Vorschau Tour de France Femmes 2024: Alle Etappen mit Profilen und Karten
Wo führt die Tour de France Femmes avec Zwift 2024 entlang und wie schwierig sind die einzelnen Etappen? Alle Antworten dazu gibt es hier! Eines vorweg: Insgesamt müssen die Profi-Frauen ein Einzelzeitfahren sowie zwei flache, drei hügelige sowie zwei bergige Etappen bewältigen, um nach knapp 950 Rennkilometern vom Start am 12. August in Rotterdam das Ziel am 18. August auf der Alpe d’Huez zu erreichen.
1. Etappe | 12. August | Rotterdam – Den Haag / La Haye | 123 km
„Unter Wasser“ fahren die Profi-Frauen auf der Eröffnungsetappe der Tour de France Femmes avec Zwift. Kurz nach dem Start in Rotterdam führt die Strecke durch den noch nicht für den Verkehr freigegeben Maasdeltatunnel. Südwestlich von Rotterdam absolvieren die Fahrerinnen dann eine gut 50 Kilometer lange Schleife, die am Ende wieder durch den Maasdeltatunnel – im Volksmund Blankenburgtunnel genannt – führt. An dessen Ende, wenn die Fahrerinnen wieder auftauchen, gibt es die erste Bergwertung auf 25 Metern Meereshöhe dieser eigentlich tellerflachen Etappe.
Über Maassluis und Maasdijk sowie die Sprintwertung in Groeneweg bei Rennkilometer 85,1 erreichen sie Monster Beach an der Nordseeküste. Parallel zum Meer fahren die Profi-Frauen aber nur wenige Kilometer, bevor sie nach einer Schleife in Den Haag an der Atlantikküste nach 124 Kilometern um das erste Gelbe Trikot dieser Tour de France Femmes avec Zwift kämpfen.
Karte der 1. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
2. Etappe | 13. August | Dordrecht – Rotterdam | 69,7 km
Der Renntag beginnt für die Fahrerinnen auf der Insel Dordrecht früh. Denn zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte der Tour de France Femmes avec Zwift gibt es zwei Etappen an einem Tag. Früher als Halbetappen bekannt. Um 9.50 Uhr morgens beginnt der erste Teil des Renntages mit einem flachen Abschnitt von Dordrecht zurück nach Rotterdam, dem Startort der ersten Etappe. Die Strecke führt über Oud-Alblas, Nieuw-Lekkerland, Ridderkerk und Barendrecht – ohne Sprint- oder Bergwertung – und verspricht ein sehr schnelles Rennen.
Karte der 2. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
3. Etappe | 13. August | Rotterdam – Rotterdam | 6,3 km
Das einzige Zeitfahren dieser Tour de France Femmes avec Zwift ist mit 6,3 Kilometern nur unwesentlich länger als der Prolog der Tour de France 2010 auf ähnlichem Terrain in Rotterdam. Es ist eher etwas für tempoharte Sprinterinnen und explosive Klassikerfahrerinnen als für reine Radspezialistinnen, die längere Distanzen bevorzugen. Während die erste Hälfte des Rennens über breite Straßen mit nur einer Wende (U-Turn) führt, müssen die Fahrerinnen in der zweiten Hälfte insgesamt drei Brücken überqueren – die Érasmusbrug, die Koniginnenbrug und die Wilemsbrug – um das Ziel direkt an der Maas zu erreichen.
Karte der 3. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
4. Etappe | 14. August | Valkenburg – Lüttich | 122,7 km
Zwei Frühjahrsklassiker in einer Etappe vereint die vierte Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift. Die Herausforderungen des Amstel Gold Race mit denen von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Passend dazu gewählt sind auch Valkenburg als Start- und Lüttich als Zielort dieses 122,7 Kilometer langen Abschnitts.
Insgesamt acht kategorisierte Anstiege, so viele wie auf keiner anderen Etappe der Tour, müssen die Fahrerinnen durch die Ardennen erklimmen. Auf niederländischer Seite zweimal der Geulhemmerberg sowie der Bemelerberg und der Caubergs. Auf belgischer Seite Mont-Theux, Côte de la Redoute, Côte des Forges und Côte de la Roche-aux-Faucons. Kurz nach der Côte de la Roche-aux-Faucons werden auf dem folgenden kurzen Anstieg auch die ersten Bonussekunden dieser Tour vergeben.
Auch wenn es erst der dritte Tag dieser Rundfahrt ist, wird es eine deutliche Zäsur im Gesamtklassement geben.
Karte der 4. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
5. Etappe | 15. August | Bastogne – Amnéville | 152,5 km
Auf der ersten von zwei sogenannten Überführungsetappen erreicht die Tour de France der Frauen ihr Mutterland Frankreich. Der Begriff Überführungsetappe darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie anspruchsvoll der Abschnitt zwischen Bastogne und Amnéville ist. Insgesamt fünf kategorisierte und mindestens doppelt so viele unkategorisierte Anstiege summieren sich am Ende des Renntages auf über 2.000 Höhenmeter. Das Finale läutet die Côte de Briey (1,1 Kilometer mit 4,4 Prozent Steigung) rund 28 Kilometer vor dem Ziel ein. Die Côte de Montois-la-Montagne (1,7 Kilometer mit 6 Prozent Steigung) und die Verlängerung hinauf nach Malancourt-la-Montagne, um die Bonussekunden abzuholen“, könnten eine Vorentscheidung bringen. Als würde das nicht schon für genug Dynamik und Dramatik sorgen, steigt die Zielgerade in Amnéville auf dem letzten Kilometer noch einmal mit bis zu sechs Prozent an.
Karte der 5. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
6. Etappe | 16. August | Remiremont – Morteau | 159,2 km
Der einzige längere motorisierte Transfer dieser Frauen-Tour auf ihrem Weg von Norden nach Süden bringt die Frauen in die Vogesen. Vom Startort Remiremont führt die Strecke zuerst über den Kategorie-3-Anstieg Col du Mont de Fourche (3,2 Kilometer mit 5,9 Prozent). Danach hinunter ins Tal der Breuchin.
Leicht wellig geht es weiter nach Anteuil (Glainans). Dieser Ort im französischen Jura ist das Eingangstor zu einer Kletterpartie auf den folgenden knapp 70 Kilometern bis zum Ziel. Zunächst müssen die Fahrerinnen einen Doppelpack aus Col du Ferriere (Kategorie 4) und Côte de Laviron (Kategorie 3) bewältigen, Nur unterbrochen von der Sprintwertung in Sancey.
Ab dem Dorf Consolation-Maisonnettes, knapp 30 Kilometer vor dem Ziel, wird es alpin. Im weiteren Verlauf erklimmen die Fahrerinnen den Berg der zweiten Kategorie La Roche du Prêtre (5,5 Kilometer mit 5,6 Prozent Steigung) sowie die knapp fünf Kilometer dahinter gelegene Bonifikationswertung in Le Mont Sianet, um nach einer kurzen Zwischenabfahrt die 1.046 Meter hohe Côte des Fins (1,8 Kilometer mit 6,9 Prozent Steigung) in Angriff zu nehmen. Von dort führen die letzten knapp 15 Kilometer überwiegend bergab über Villers-le-Lac ins Ziel nach Morteau.
Karte der 6. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
7. Etappe | 17. August | Campagnole – Le Grand-Bornand | 166,4 km
Die mit 166,4 Kilometern längste Etappe der Tour de France Femmes führt die Fahrerinnen von einem Gebirge ins andere. Nämlich vom Jura in die Savoyer Alpen. Nach dem Start in Campagnole verläuft die Straße erst einmal hoch nach Saint-Laurent-en-Grandvaux. Nach einer gut 15 Kilometer langen Abfahrt beginnt hinter Saint-Claude der auf dem Papier härteste Anstieg des Tages. Über 12 Kilometer mit durchschnittlich 5,1 Prozent Steigung führt die Straße zum Col de la Croix. Ein Kategorie-1-Anstieg auf 1.055 Metern.
Über die vergleichsweise leichteren Côte de Bois d’Arlod (2,4 Kilometer mit 4,6 Prozent) und Côte de Cercier (4 Kilometer mit 4,9 Prozent) erreicht das Peloton im weiteren Verlauf Annecy. Dort beginnt das Finale. Über Thones steigt die Straße leicht an, bevor der offizielle Anstieg zum Col de Saint-Jean-de-Sixt beginnt. Er ist 5,4 Kilometer lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 5,1 Prozent. Nach einer Abfahrt von einigen hundert Metern beginnt der Schlussanstieg nach Le Grand-Bornand. Der Wintersportort zählt zu den eines der bekanntesten Tour de France-Zielen in den Alpen. Zumeist wird er über die Abfahrt vom Col de la Colombière erreicht. Auf dieser Etappe fahren die Teilnehmerinnen zunächst durch den Ort durch, um dann im Schatten des Colombiers hoch zu einem bis dahin neuen Ziel in Chinaillon zu kommen. Sieben Kilometer lang und durchschnittlich 5,1 Prozent steil ist die Auffahrt zur ersten Bergankunft dieser Tour de France Femmes.
Karte der 7. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
8. Etappe | 18. August | Le Grand-Bornand – Alpe d’Huez | 149,9 km
Eine Etappe der Superlative erwartet das Frauenfeld am letzten Tag der Tour de France Femmes avec Zwift. 3.900 der insgesamt 10.700 Höhenmeter dieser Rundfahrt müssen alleine auf der Finaletappee bewältigt werden. Gleich nach dem Start in Le Grand-Bornand führt die Strecke der Königinnenetappe zum „Aufwärmen“ auf den Col du Marais. In Richtung Süden beginnt nach nicht einmal 20 Rennkilometern der erste schwere Anstieg des Tages. Über 9,5 Kilometer schlängelt sich die Straße mit durchschnittlich vier Prozent hinauf zum Col de Tamié (2. Kategorie). Wer hier abgehängt wird, kann über ein langes Flachstück entlang des Arc wieder aufschließen.
Eskalieren wird das Rennen dann am vorletzten Berg des Tages, dem Col du Glandon. Mit seinen 1.942 Metern ist er zugleich das Dach der Tour de France der Frauen. Über 19,7 Kilometer geht es mit einer Steigung von 7,2 Prozent hinauf auf den Hors Categorie-Berg. Von Saint-Étienne-de-Cuines aus schlängelt sich eine schmale Straße durch Bergdörfer und vorbei an Bauernhöfen mit teilweise kurzen, aber knackigen Rampen. Länger als der Anstieg ist die etwa 25 Kilometer lange Abfahrt über den Stausee hinunter nach Allemond. Durch das Tal geht es meist mit leichtem Gegenwind weiter nach Le Bourg-d’Oisans. Dann links ab zur Alpe. Mit ihren 21 legendären Kehren ist nicht nur eine der berühmtesten Ansteige im Radsport, sondern auch die wohl größte Freilichttribüne für Fans. Über 13,8 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent geht es dann hinauf zum Ziel in Alpe d’Huez.
Karte der 8. Etappe der Tour de France Femmes avec Zwift 2024
Grafiken: © A.S.O.
Karten: © A.S.O. – © GEOATLAS.fr