Vorschau Giro d’Italia 2025: 3. Etappe

3. Etappe | 11. Mai 2025 | Vlorë – Vlorë | 160 km

Bei der letzten der drei Giro-Etappen auf albanischem Boden könnte es noch im Finale am elf Kilometer langen Kategorie 2-Anstieg nach nach Qafa e Llogarasë zu einem Kräftemessen zwischen den Klassementfahrern und ihren Teams kommen. Ganz sicher aber wird der im Schnitt 7,4 Prozent steile Anstieg für das Gros der Sprinter zu schwer sein, um sich mitdrüber zu retten und nach 160 Kilometern in Vlorë um den Etappensieg zu kämpfen.

Strecke der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025

Start und Ziel der 3. Etappe ist der Küstenort Vlorë (Valona) an der Adria. Von dort aus fahren die Profis eine 160 Kilometer lange Schleife um den weit sichtbaren, mehr als 2.000 Meter hohen Berg Maja Qore.
Doch zunächst geht es vom Meer weg über leicht welliges Terrain ins Landesinnere. Bei Rennkilometer 60 führt die Strecke dann hinauf zum ersten kategorisierten Berg des Tages. Der 5,4 Kilometer lange Anstieg zum Qafa Shakellës-Pass gehört zur Kategorie 4 und wird in dieser Phase des Rennens kaum einen Fahrer vor größere Probleme stellen.

Nach der Abfahrt geht es auf die Fahr. Parallel zur Küste geht es über die Sprintwertungen in Himara und Gjilek zum Anstieg des Tages, der im Bergmassiv bei Rennkilometer 110,9 beginnt. Der Anstieg der Kategorie 2 nach Qafa e Llogarasë ist 10,5 Kilometer lang und durchschnittlich 7,4 Prozent steil. Ideal für eine Attacke, um sich den Etappensieg zu sichern. Denn nach einer 15 Kilometer langen Abfahrt folgen nur noch knapp 25 flache Kilometer entlang der Küste bis zum Ziel.

Der Kategorie-2 Anstieg der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025

Karte der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025

Das Finale der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025

Bis 1,5 Kilometer vor Ziel verläuft die Strecke entlang der Küste auf flachen Straßen. Nach einer weitenRchtskurve und einem Kreisverkehr gelange die Fahrer auf die 1.200 Meter lange Zielgerade.

Favoriten-Check: Etappensieg und Rosa Trikot

Vom Veranstalter RCS ist der dritte Tagesabschnitt als Mittelgebirgsetappe eingestuft und mit drei Sternen versehen. Damit ist die Etappe genauso schwer wie die Auftaktetappe – zumindest auf dem Papier. Und sie könnt durchaus einen ähnlichen Ausgang nehmen. Denn verschärft ein Team an dem langen Kategorie 2-Anstieg rund 50 Kilometer vor Ziel das Tempo, könnten die Sprinter erneut das Nachsehen haben. Lediglich GC-Fahre sowie einige ihrer Helfer und Puncheure kämen dann für den Etappensieg in Vlorë in Frage.

Lidl-Trek wird solch ein Szenario herbeiführen wollen, um Mads Pedersen die Chance zu eröffnen, das Rosa Trikot zurückzugewinnen. Und auch Redbull-Bora-Hansgrohe und Primoz Roglic wären sicher nicht unglücklich darüber, die Gesamtführung temporär abzugeben. Zudem wäre die Ankunft eines reduzierten Feldes auch sicherer, als wenn rund 170 Mann dem Ziel mit Highspeed entgegenrasen.