Vorschau 13. Etappe der Tour de France 2020: Tanz auf dem Vulkan

11. September | Châtel-Guyon – Puy Mary | 191 km|bergig

Die Tour ist im Zentralmassiv angekommen. Von Châtel-Guyon nur unweit des berühmten Puy-de-Dôme führt der 13. Tagesabschnitts der Frankreich-Rundfahrt auf den Puy Mary. Wird es heute unter den Fahrern, die um Gelb kämpfen, den Tanz auf dem Vulkan geben?

Möglich wäre es, denn hinauf ins Etappenziel führt mit dem Puy mary – eine erloschenen Vulkan – ein Kategorie eins- Anstieg. Mit 5,4 Klometern nicht sonderlich lang, aber mit Rampen von bis zu 15 Prozent gespickt. Glaubt man den Aussagen, die man vom Führenden Primoz Roglic hört, dass er auf die Zeitgutschriften spekuliert, hätte er heute wieder mehrere Möglichkeiten Bonussekunden einzusammeln. Nicht nur im Ziel, auch der zweitletzte Anstieg Col de Neronne bietet Möglichkeiten Bonuszeit zu erkämpfen.

Das ist aber nur ein Szenario. Denn diese Etappe ist äußerst schwer zu kontrollieren. Bereits nach 25 Kilometern nach dem Städtchen Royat beginnt der erste Anstieg. Ein Kategorie eins-Berg mit einer Länge von 10,1 Kilometern, der zu einer Zäsur im Peloton führen könnte, Und von diesem Punkt an führt die Strecke nur noch rauf und runter bis ins Ziel über insgesamt sieben kategorisierte Anstiege und 4000 Höhenmeter. Nicht nur Punkte fürs Bergtrikot könne heute viele gesammelt werden. Der Abschnitt ist auch geradezu gemacht, um einen GC-Fahrer früh von seiner Mannschaft zu isolieren. Einem Fahrer wie Alberto Contador wäre solch eine Etappe entgegengekommen und er hätte attackiert.

Eine ausführliche Etappenvorschau gibt es auf Cyclingmagazine.