Vorschau Rad-WM 2024: Zeitfahren der Frauen
Mit dem Zeitfahren der Elite Frauen am 22. September beginnen die Straßen-Radweltmeisterschaften in Zürich 2024. Über 29,9 Kilometer mit 327 Höhenmeter kämpfen die beste Frauen der Welt um das begehrte Regenbogentrikot sowie um die Medaillen.
Die Strecke der Zeitfahrens der Frauen bei der Rad-WM 2024
Vom Startort Gossau führt der Parcours zunächst über drei Kilometer nach Mönchaltorf. Dort trifft er aif die Strecke des Männer Elite-Zeitfahrens und nimmt bis ins Ziel den gleichen Verlauf.
Von Mönchaltorf verläuft der Parcours über Oetwil am See und erreicht die Ausläufer des Zürcher Gebirgsrückens Pfannenstiel. Der erste Anstieg ist 2,6 Kilometer lang, weist eine durchschnittliche Steigung von 4,5 Prozent auf und bringt die Fahrerinnen auf eine Höhe von 640 Metern – dem höchsten Punkt dieses Einzelzeitfahrens. Hier, bei Kilometer 10,4, wird die zweite Zwischenzeit erfasst.
Es folgt eine kurze Abfahrt, bevor die Strecke hinter Oetikon am See erneut ansteigt. Diesmal beträgt der Anstieg 1,4 Kilometer und besitzt eine Steigung von 5 Prozent.
Beide Anstiege gelten für Zeitfahrspezialistinnen als sogenannte „Rollerberge“. Nach dem letzten Anstieg führt eine schnelle, zwei Kilometer lange Abfahrt mit Passagen von über zehn Prozent Gefälle dazu, dass die Profi-Frauen Geschwindigkeiten von an die 100 km/h erreichen. Nach einer scharfen Rechtskurve verlaufen die letzten zwölf Kilometer am Zürichsee entlang, über Meilen und Küsnacht, bis ins Zentrum, wo das Ziel auf dem Sechseläutenplatz liegt.
Video: Vorschau auf die Strecke des Einzelzeitfahrens bei der Rad-WM 2024
Favoritinnen auf den Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren 2024
Wer macht das „erste“ Rennen bei diesen Straßen-Weltmeisterschaften? Schwer vorauszusagen, denn die Leistungsdichte bei den Frauen ist unheimlich hoch und di Resultate bei den Olympische Spielen können lediglich als Tendenz gelten. Der Kurs war im Vergleich zur WM flach, zudem machte der Regen einigen Fahrerinnen schwer zu schaffen.
So hätte sich Lotte Kopecky (Belgien) ohne Sturz eine olympische Medaille gesichert. Apropos Lotte Kopecky. Die Belgierin hat sich speziell auf das Zeitfahren bei den Europameisterschaften vorbereitet und sich dann auch den Titel gesichert. Davon wird sie auch in Zürich profitieren. Sie scheint geradezu für eine Medaille prädestiniert.
Die größte Konkurrenz droht ihr durch Chloé Dygert (USA) und Grace Brown (Australien), aber auch Demi Vollering (Niederlande) die nochmal eine Extraschicht in Richtung WM eingelegt und die EM ausgelassen hat.
Läuft alles perfekt am Sonntag oder zeigen die Top-Favoritinnen, dann könnten auch Christina Schweinberger (Österreich – Foto oben), Ellen van Dijk (Niederlande), Anna Henderson (Großbritannien) oder Juliette Labous (Frankreich) aufs Podium fahren.
Fotos: Photonews.be