Start Profi-Sport Vorschau: Mailand-Sanremo der Frauen
© RCS Sport

Vorschau: Mailand-Sanremo der Frauen

Übersicht

Das Radrennen Mailand-Sanremo der Frauen kehrt in den Rennkalender zurück. Der Frühjahrsklassiker findet wie das Rennen der Männer am 22. März 2025 statt. Sanremo Women ist nun der offizielle Name des Rennens, das nach mehr als 20 Jahren Pause zurückkehrt. Bis 2005 wurde das Pendant zu „La Primavera“ unter dem Namen Primavera Rosa ausgetragen.

Sanremo Women führt über 156 Kilometer. Nach dem Start in Genua an der ligurischen Küste folgt die Strecke bereits nach wenigen Kilometern der traditionellen Strecke der Männer über die drei Capi sowie Cipressa und Poggio bis zum Ziel auf der Via Roma in Sanremo.

Top-Stars am Start bei Sanremo Women

Nach der Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Paris-Roubaix ist Mailand-Sanremo jetzt das vierte Monument, zu dem es nun auch ein Frauenrennen gibt. Die besten Fahrerinnen des Pelotons haben für das Rennen gemeldet. Allen voran Weltmeisterin Lotte Kopecky, Elisa Longo Borghini, die gerade die Tropheo Binda gewann, sowie die Siegerin der Strade Bianche, Demi Vollering. Ebenfalls ihren Start angekündigt haben Olympiasiegerin Kristen Faulkner, Tour de France Femmes-Siegerin Katarzyna Niewiadoma und U23-Weltmeister Puck Pieterse.

Die Strecke von Sanremo Women

Die Strecke beginnt in Genua, führt am Porto Antico (alten Hafen) vorbei und erreicht Sestri Ponente, wo sie in die Statale Aurelia mündet. Nach gut 20 Kilometern bei Voltri trifft die Strecke auf die des Männerrennens und folgt dieser bis ins Ziel.

Am Meer entlang fahren die Frauen wie die Männer auf der Küstenstraße durch Varazze, Savona, Albenga und Alassio. Danach folgen die Anstiege der drei Tre Capi – Capo Mele, Capo Cervo und Capo Berta – die das Peloton voraussichtlich verkleinern werden.

Anstieg Cipressa

Über Imperia und San Lorenzo al Mare geht es zum Finale und hinauf zur Cipressa. Die Fahrerinnen verlassen die Küstenstraße und erklimmen einen 5,6 Kilometer langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,1 Prozent. Die Durchschnittsprozente täuschen ein wenig, denn im letzten Abschnitt wird es bis zu 9 Prozent steil. Das bietet Angriffsmöglichkeiten. Genauso wie die technisch anspruchsvolle Abfahrt hinunter zur Küstenstraße.

Finalanstieg Poggio di Sanremo

Knapp zehn Kilometer später beginnt der Schlussanstieg des Frühjahrsklassikers. Wieder verlassen die Fahrerinnen die Küstenstraße und biegen rechts ab in Richtung Poggio di Sanremo. Der Scharfrichter dieses Rennens ist weder besonders lang noch besonders steil. Aber mit der Vorbelastung der drei Capi und der Cipressa schwer genug, um hier Lücken entstehen zu lassen.

Der 3,7 Kilometer lange Anstieg wird nach oben hin immer steiler und erreicht seine maximale Steigung von 8 Prozent im letzten Abschnitt vor dem Gipfel. Über Serpentinen geht es rund drei Kilometer hinunter nach Sanremo. Die letzten zwei Kilometer führen auf langen Geraden durch die Stadt zum Ziel auf der Via Roma.

Foto: LaPresse /RCS Sport