Vorschau: Die Etappen von Paris-Nizza 2025
Vom 9. bis 16. März 2025 findet die 83. Ausgabe von Paris–Nizza, eines der traditionsreichsten Etappenrennen des Radsports, statt. Das WorldTour-Rennen auch bekannt als „Das Rennen zur Sonne“, ist eine der ersten großen Prüfung der Saison 2025, bei denen sich neben den Klassikerjägern auch die Klassementfahrer zeigen.
Paris-Nizza: ein anspruchsvoller Parcours mit zwei Bergankünften
Über acht Etappen mit einer Gesamtdistanz von 1.206 Kilometer führt das Rennen von Le Perray-en-Yvelines in der Region Île-de-France bis an die Côte d’Azur nach Nizza. Highlights des ersten WorldTour-Etappenrennens auf europäischem Boden in der neuen Saison sind neben dem Mannschaftszeitfahren in Nevers zwei Bergankünfte – La Loge des Gardes und Skigebiet Auron – sowie die schwere Abschlussetappe rund um Nizza mit drei Anstiegen der ersten Kategorie.
1. Etappe | 9. März | Le Perray en-Yvelines – Le Perray en-Yvelines | 156,5 km
Das „Rundstreckenrennen“ in und um Le Perray-en-Yvelines an Tag eins könnte im Zeichen der Sprinter stehen. Wenn die endschnellen Männer und ihre Teams auf den letzten 20 Kilometern dann einige kurze knackige Anstiege schadlos überstehen.
2. Etappe | 10. März | Montesson – Bellegarde | 183,9 km
Die zweite Etappe erscheint weniger anspruchsvoll – und könnte so ein gefundenes Fressen für die Top-Sprinter werden. Jedoch könnte hier der Wind für gefährliche Kantensituationen sorgen. So wie zuletzt 2019 als die Etappe ebenfalls in Bellegarde endete und die Rundfahrt in der Ebene von Beauce vorentschieden wurde.
3. Etappe | 11. März | Circuit Nevers Magny-Cours – Nevers | Mannschaftszeitfahren | 28,4 km
Eines der wenigen Mannschaftszeitfahren in der Saison 2025 findet an Tag drei von Paris-Nizza statt. Über wellige und anspruchsvolle 28,4 Kilometer führt der Parcours von der Autorennstrecke Magny-Cours ins Stadtzentrum von Nevers. Wie auch im Vorjahr wird nicht die Zeit des fünften Fahrers gemessen. Sondern jeder bekommt „seine“ Zeit. Das kann zu taktisch interessanten Konstellationen führen.
4. Etappe | 12. März | Vichy – La Loge des Gardes | 163,4 km
Die erste Bergankunft dieser Rundfahrt endet nach 163,4 Kilometern und 3.100 Höhenmetern in La Loge des Gardes auf 1.077 Metern. Der Schlussanstieg ist ein Berg der 1. Kategorie mit einer Länge von 6,7 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 7,1 Prozent. Vor dem harte finale müssen die Fahrer bereits fünf weitere kategorisierte Anstiege erklommen haben.
Bergankunft der 4. Etappe von Paris-Nizza
5. Etappe | 13. März | Saint-Just-en-Chevalet – La Côte-Saint-André | 196,5 km
Die fünfte Etappe ist ein wahres Paradies für Puncheure. Diese können auf den finalen 50 Kilometern ein Feuerwerk abbrennen. Und am 1,7 Kilometer langen Schlussanstieg Cote de Notre-Dame-de-Sciez, der in der Spitze 18 Prozent steil ist, um den Sieg eskalieren.
6. Etappe | 14. März | Saint-Julien-En-Saint-Alban – Berre l’Étang | 209,8 km
Die längste Etappe von Paris-Nizza führt über 209,8 Kilometer von Saint-Julien-En-Saint-Alban nach Berre l’Étang. Eigentlich ein Sache für die Sprinter, wenn ihnen das nicht die Naturgewalten im Rhonetal und mögliche taktische Manöver ihnen den Wind aus den Segel nehmen. Gut möglich, dass der Sieg auch aus einer Ausreißergruppe heraus entschieden wird.
7. Etappe | 15. März | Nizza – Auron | 147,8 km
Das Peloton erreicht schon am vorletzten Tag der Rundfahrt Nizza. Vom Küstenort führt eine Bergetappe über den Col de la Colmiane (1. Kategorie) zur Bergankunft ins Skigebiet Auron auf 1.614 Metern. Diese ist gut sieben Kilometer lang, mit einer durchschnittlichen Steigung von über sieben Prozent. Gerade die letzten Kilometer sind steil und könnten im Kampf um den Gesamtsieg eine Vorentscheidung bringen.
8. Etappe | 16. März | Nizza – Nizza | 119,9 km
Auf der 119,9 km langen Schleife rund um Nizza wird zum ersten Mal seit 2010 wieder der Col de la Porte befahren. Er bildet den Auftakt einer Trilogie von Kategorie-eins-Anstiegen – zusammen mit der Côte de Peille und dem Col des Quatre Chemins. Eine perfekte Szenerie für ein spannend sportliches Ausscheidungsfahren, das den Finaltag von Paris-Nizza so unglaublich interessant macht.