Vorschau: 9. Etappe Giro d’Italia 2023

13.05.2023

9. Etappe | 14. Mai | Savignano sul Rubicone – Cesena | 35 km

Am Ende der „ersten“ Giro-Woche müssen die Profis erneut gegen die Uhr kämpfen. Anders als beim Eröffnungszeitfahren (19,6 Kilometer lang) ist das Contre la Montre zwischen Savignano sul Rubicone und Cesena länger und ohne Anstiege – gerade einmal  50 Höhenmetern müssen auf einer Distanz von 35 Kilometern erklommen werden. Auch ist er Kurs nicht gerade technisch. Was zählt sind pure „Watts“ in Verbindung mit perfekter Aerodynamik und einer cleveren Pacing-Strategie.

Die Strecke der 9. Etappe des Giro d’Italia 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg

So unspektakulär die Zeitfahrstrecke, umso spannender der Kampf um den Etappensieg und das Rosa Trikot. Einen neuen Träger wird es nach den 30 Kilometern zwischen Savignano sul Rubicone und Cesena geben aller Voraussicht geben.

Remco Evenepoel scheint wahrscheinlich, sicher ist es aber nicht.

Die Leistung, die Primoz Roglic am Ende der achten Etappe zeigte, könnte ein Fingerzeig für eine Formanstieg des Slowenen sein. Motivation gibt der geglückte Angriff allemal.

Ob die Leistung im Zeitfahren reicht, um Evenepoel 30 Sekunden abzunehmen scheint fraglich, ist aber nicht unmöglich für den Olympiasieger in diese Disziplin. Ob solch eine Leistung auch dann für den Etappensieg reicht? Da könnte Stefan Kümg etwas dagegen haben. Der Schweizer zeigte sich in den vergangenen Tagen sehr stark und einer seiner größten Konkurrenten in dieser Disziplin, Pippo Ganna, hat bereits den Giro verlassen. Auch Joao Almeida, Geraint Thomas und Brandon McNulty könnten „Einen“ raushauen.

Spannend wird dieses Zeitfahren auf jeden Fall bis zum Schluss bleiben.

Grafiken: RCS Sport