Vorschau 10. Etappe Vuelta a España 2024

26.08.2024

10. Etappe | 27. August | Ponteareas – Baiona | 159,6 km

Wie kommen die Fahrer aus dem ersten Ruhetag dieser Vuelta a Espana und wie starten sie in die zweite Woche? Spätestens der erste Anstieg des Tages, der Alto de Fonfria (15,4 Kilometer mit 4,2 Prozent), wird darüber Auskunft geben. Der Anstieg zum Berg der ersten Kategorie beginnt schon zwölf Kilometer nach dem Start – und bietet auch für das eine oder andere GC-Team die Möglichkeit, eine überraschende Aktion zu starten. Mal ganz abgesehen von den potenziellen Ausreißern, die „nur“ Jagd auf den Etappensieg machen wollen.

Nach der Abfahrt verlaufen die nächsten rund 50 Kilometer flach, ehe es zum Ende einen Berg-Countdown gibt – 3,2,1. So sind nämlich die Anstiege kategorisiert, über die Fahrer müssen. Den Auftakt macht der Alto de Vilachán. 6,3 Kilometer mit 5,5 Prozent durchschnittlicher Steigung führt die Straße hinauf auf den Berg der dritten Kategorie. Nach kurzer Abfahrt beginnt schon in Loureza die 6 Kilometer lange Kletterpartie mit 5,7 Prozent Steigung zum Alto de Mabia (2. Kategorie).

Am Fuße des letzten Berges des Tages wird in A Barroca die Sprintwertung abgenommen – und dann geht es über knapp zehn Kilometer mit einer Steigung von sechs Prozent auf den Alto de Mougás. In der ersten Hälfte des Berges liegen die Steigungsprozente durchschnittlich bei acht Prozent, zum Gipfel flacht der Anstieg ab.

Die Passhöhe des Alto de Mougás (1. Kategorie) liegt nur noch 20 Kilometer vom Ziel entfernt. Allerdings sind diese Kilometer nicht nur abfallend und flach. Auf den finalen acht Kilometern gibt es nochmal eine Welle, ehe das Ziel in Baiona nach 159,6 Kilometern erreicht wird.

Alto de Mougás – der letzte Anstieg der 10. Etappe der Vuelta a España 2024

Strecke der 10. Etappe der Vuelta a España 2024

Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung

Die zweite Woche der Spanien-Rundfahrt beginnt in Galizien bei angenehmeren Temperaturen. Etwas mehr als 20 Grad Celsius sind angesagt und so könnte die Hitze an diesem Tag nicht so die große Rolle spielen wie noch am Samstag und Sonntag.

Auf dem Papier scheint der Abschnitt wir gemacht für Ausreißer. Der Alto de Fonfria ist das ideale Sprungbrett und auf den nachfolgenden flachen Kilometern könnten die Flüchtigen ihren Vorsprung ausbauen. Geschieht dies nicht beziehungsweise ist der Abstand zwischen Peloton und Spitzengruppe zu gering wird es schwer. Liegt dieser zu Beginn der Berg-Trilogie, und 60 Kilometer vor Ziel, lediglich um die drei Minuten, könnten GC-Teams den Abstand stark verringern und ihre Leader am letzten Anstieg des Tages die verbliebene Zeitanstand wettmachen.

Gespannt darf man auf Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) sein, der nach seiner starken Leistung auf Etappe 9 im Gesamtklassement auf Rang drei vorgerückt ist.

Die Wertungen der 10. Etappe der Vuelta a España 2024

Sprintwertung
A Barroca | Rennkilometer 128,5

Bergwertung
Alto de Fontefría   | 1. Kategorie | Rennkilometer 27,4
Alto de Vilachán  | 3. Kategorie | Rennkilometer 104,6
Alto de Mabia  | 2. Kategorie | Rennkilometer 119,8
Alto de Mougás  | 1. Kategorie | Rennkilometer 139,3

Bonussekunden
Alto de Mougás | Rennkilometer 139,3

Fernseh-Tipp: Die 10. Etappe der Vuelta a España 2024 im Free-TV

Von 13:00 bis 18:00 Uhr überträgt Eurosport 1 die 10. Etappe Vuelta a España 2024 live im Free-TV.

Grafiken: @ Unipublic, @ geoatlas.com