Start Profi-Sport Timo Kielich gewinnt Antwerp Port Epic 2025

Timo Kielich gewinnt Antwerp Port Epic 2025

Übersicht

Timo Kielich hat das Radrennen Antwerp Port Epic gewonnen, das über 182,2 Kilometer führt. Der Alpecin-Deceuninck-Profi war im Zweier-Sprint knapp schneller als Rasmus Bøgh Wallin (Uno-X Mobility). Den Sprint um den dritten Platz entschied wenige Sekunden später Tim Merlier (Soudal-Quick Step) für sich. Kielich setzte sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel ab und konnte teilweise einen Vorsprung von über 40 Sekunden herausfahren. Auf den finalen Kilometern kam das Feld, angeführt von Soudal-Quick Step, bis auf wenige Sekunden an Kielich heran. Bøgh Wallin sprang dann nach einer Attacke nach vorne zu Kielich und gemeinsam konnte das Spitzen-Duo die Verfolger auf Distanz halten.

Die Besonderheit dieses 1.1.-Radrennens mit Start und Ziel in Antwerpen liegt darin, dass 24 Kilometer über Kopfsteinpflaster und 34 Kilometern über Schotterwege führen.

Für das Team Alpecin-Deceunick war es bereits der vierte Sieg bei diesem Rennen innerhalb von fünf Jahren. Gianni Vermeersch siegte hier 2020, Mathieu van der Poel 2021 und Dries De Bondt 2023.

So verlief das Antwerp Port Epic 2025


Die Ausreißergruppe des Tages bestand aus Timo de Jong (VolkerWessels), Tuur Dens (Team Flanders-Baloise), Filip Maciejuk (Red Bull-Bora-Hansgrohe) und Valentin Retailleau (TotalEnergies). Die vier Fahrer konnten zusammen einen Maximalvorsprung von fast vier Minuten herausfahren.

Das Rennen war geprägt von Stürzen und Chaos, da ein großer Teil des Pelotons falsch abbog und die Rennstrecke verließ. Die Organisation neutralisierte daraufhin das Rennen. Danach wurde das Rennen für die letzten achtzig Kilometer erneut gestartet. Zu diesem Zeitpunkt lagen die drei Führenden – De Jong war zurückgefallen – noch rund zweieinhalb Minuten vor dem Peloton.

Nach der Zwangspause begann das Rennen mit ständigen Attacken. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel wurde mit Maciejuk der letzte Ausreißer gestellt. Wie auch schon zuvor öfter zeigte sich Alpecin-Deceuninck an der Spitze und erhöhte das Tempo.

Während sich Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck) nicht richtig absetzen konnte aber mit seiner Attacke das Feld in die Länge zog, gelang es kurze Zeit später seinem Teamkollegen Timo Kielich. Der Belgier „schlich” sich in einem kurvenreichen Abschnitt davon und sein Team „blockte” taktisch erstklassig das Peloton. So konnte Kielich schnell einen Vorsprung herausfahren, ehe Soudal Quick-Step und Uno-X Mobility in die Nachführarbeit einstiegen und gemeinsam versuchten, Kielich wieder einzuholen. Dies erwies sich jedoch als keine leichte Aufgabe, denn der starke Kielich verteidigte sich tapfer. Doch als Einzelkämpfer schien er den vereinten Kräften des Pelotons nicht gewachsen zu sein. Als Kielichs Vorsprung acht Kilometer vor dem Ziel noch fünfzehn Sekunden betrug und er in Schlagweite des Pelotons war, sprang Rasmus Bøgh Wall nach vorne. Zu zweit gingen die beiden auf die finalen Kilometer, während Soudal Quick-Step versuchte, die beiden einzuholen, um Tim Merlier die Chance zum Sieg im Sprint zu ermöglichen.

Doch Kielich und Bøgh Wallin blieben vorne. Der Däne eröffnete den Sprint von der Spitze, doch der Alpecin-Deceuninck-Profi rang ihn nieder und holte sich seinen dritten Sieg als Profi. Nur drei Sekunden später gewann Tim Merlier den Sprint des Feldes. Tibor del Grosso, der im Rennen zwei Mal gestürzt war, komplettierte das starke Ergebnis des Team Alpecin-Deceuninck mit Rang fünf.