Start Profi-Sport Michael Matthews gewinnt Eschborn-Frankfurt 2025 im Sprint

Michael Matthews gewinnt Eschborn-Frankfurt 2025 im Sprint

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©Eschborn-Frankfurt_RSCP

Michael Matthews (Jayco AlUla) hat das deutsche Word Tour-Rennen Eschborn-Frankfurt 2025 gewonnen. Der Australier siegte im Sprint eines kleineren Pelotons nach 198,7 Kilometern vor Magnus Cort (Uno-X Mobility) und Jon Barrenetxea (Movistar Team). Für den 34 Jahre alten Matthews war es der erste Sieg beim „Radklassiker“. Bei seiner Premiere im Jahr 2011 wurde er Dritter. 2018 einmal Zweiter.

So verlief „der Radklassiker“ Eschborn-Frankfort 2025

Bereits kurz nach dem scharfen Start setzten sich Laurence Pithie (Red Bull – BORA – hansgrohe) und Pierre Thierry (Arkéa – B&B Hotels) vom Feld ab. Das Duo harmonierte gut und baute seinen Vorsprung bis zur ersten Überquerung des Feldbergs auf rund sechs Minuten aus. Doch das Hauptfeld zeigte sich unbeeindruckt und machte bald ernst: Der Vorsprung schmolz rapide.

Bei der ersten Passage des berüchtigten Mammolshainer Stichs konnte Pithie dem Tempo seines Begleiters nicht mehr folgen. Kurz darauf, bei der zweiten Überfahrt, war auch Thierry gestellt. 90 Kilometer vor dem Ziel formierte sich daraufhin eine größere Gruppe zur zweiten Feldberg-Überquerung, die jedoch durch Tempoverschärfungen von Jayco AlUla und Uno-X Mobility rasch dezimiert wurde. Auch Mitfavorit Thibau Nys (Lidl-Trek) verlor in dieser Phase den Anschluss.

Die konsequente Fahrweise im Peloton setzte sich fort, sodass Rückkehrer kaum eine Chance bekamen. Beim letzten Mal über den Mammolshainer setzten sich schließlich Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step), Gregor Mühlberger (Movistar Team) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) ab. Doch das Trio konnte nur wenige Sekunden herausfahren und wurde kurz vor Frankfurt wieder eingeholt. Die Entscheidung musste also im Sprint fallen.

Dort eröffnete Magnus Cort früh, aber Matthews zog schnell an ihm vorbei. Der Australier sprintete souverän zu seinem ersten Saisonsieg. Cort wurde Zweiter, Jon Barrenetxea Dritter.

Sieger Michael Matthews im Interview

„Ich denke, meine Form im Frühjahr war gut, ich war nur nicht ganz oben auf dem Treppchen. Es ist schön, diesen Block mit einem Sieg hier in Frankfurt abzuschließen. Es ist ein Rennen, das mir seit vielen Jahren liegt und das ich noch nie gewinnen konnte. Hierher zu kommen, mit dem Team und der Art und Weise, wie wir gefahren sind – wir sind perfekt gefahren – und eine Leistung abzuliefern, wie es meine Mannschaft heute getan hat, war die Kirsche auf dem Kuchen.

Ich hatte nicht erwartet, dass mein Team am zweiten langen Anstieg so hart fahren würde, aber wir haben das Feld stark entzweit und viele der schnellen Jungs abgeschüttelt, was das Ziel war. Ich denke, die Leistung des Teams war außergewöhnlich und ich bin meinen Teamkollegen sehr dankbar, dass ich das Rennen so beenden konnte.“