Mattias Skjelmose siegte beim Amstel Gold Race 2025 im Sprint einer hochkarätigen Dreier-Gruppe. Der Lidl-Trek-Profi verwies Tadej Pogačar (UAE Team Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) auf die Plätze zwei und drei.
Der Weltmeister Tadej Pogačar wurde wenige Kilomter vor dem Ziel eingeholt, nach dem er gut 40 Kilometer als Solist an der Spitze unterwegs gewesen war.
Den Sprint der Verfolger, die mit einem Rückstand von 34 Sekunden ins Ziel kamen, gewann Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) vor Michael Matthews (Team Jayco AlUla).
So verlief das Amstel Gold Race 2025
Gleich nach dem Start zündete Unibet-Tietema Rockets mit Hartthijs de Vries sowie Jelle Johannink. Hinzu kamen im weiteren Rennverlauf der Deutsche Michel Hessmann (Movistar), Rémi Cavagna (Groupama-FDJ), Robert Stannard (Bahrain-Victorious), Emiel Verstrynge (Alpecin-Deceuninck) sowie Cedric Beullens und Jarrad Drizners (beide Lotto). Diese acht Fahrer bildeten die Spitzengruppe des Tages, die zeitweise fast fünf Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld hatte.
In der Anfangsphase teilte sich das Feld und Tadej Pogačar fiel mit seinem Team kurzzeitig zurück. Gegen Rennmitte gingen bei eine Sturz ach Olympiasieger Remco Evenepoel, Wout van Aert sowie Thibau Nys kurz zu Boden. Sie konnten aber weiterfahren.
Im Feld übernahmen die Teams Soudal Quick-Step, UAE Team Emirates-XRG und Lidl-Trek die Nachführarbeit. 69 Kilometer vor dem Ziel wurde dann Michel Hessmann als letzter der acht Ausreißer eingeholt.
In der Folge erhöhte sich das Tempo zusehends und das Feld wurde von Anstieg zu Anstieg immer kleiner. Kleinere Angriffe erstickte Pogačars Team UAE Emirates-XRG.
Alaphilippe eröffnet das Finale mit Pogačar
Rund 47 Kilometer vor dem Ziel attackierte Julian Alaphilippe (Tudor) am Gulperberg. Einzig Pogačar konnte folgen. Kurz darauf löste sich der Slowene vom französischen Ex-Weltmeister und fuhr als Solist dem Ziel entgegen.
Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit hochkarätigen Fahrern wie Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), Tiesj Benoot, Wout van Aert (beide Team Visma | Lease a Bike), Tom Pidcock (Q 36.5 Procycling), Thibau Nys, Mattias Skjelmose (beide Lidl-Trek), Julian Alaphilippe (Tudor), Neilson Powless, Ben Healy ( beide EF Education-EasyPost), Mauro Schmid (Team Jayco AlUla), Louis Barré (Intermarché-Wanty), Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck). Evenepoel versuchte immer wieder, die Gruppe zu animieren. Aber ohne Erfolg. Pogačar konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen.
Am Keutenberg, rund 32 Kilometer vor dem Ziel, setzte sich Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) von seinen Mitstreitern ab, als die Gruppe kurzzeitig das Tempo drosselte. Bei Kilometer 27 versuchte Evenepoel noch einmal eine Soloattacke, die jedoch vereitelt wurde. Doch der Olympiasieger gab nicht auf und griff zwei Kilometer später erneut an. Diesmal konnte er sich absetzen und schnell zu Skjelmose aufschließen.
Am Fuße des Caubergs, gut 22 Kilometer vor dem Ziel, hatte Pogačar nur noch 24 Sekunden Vorsprung auf Evenepoel und Skjelmose. Evenepoel machte im Anstieg Druck und konnte den Rückstand weiter verkürzen.
Eine Runde vor dem Ziel hatte der Weltmeister nur noch 14 Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Evenepoel und seinen Begleiter Skjelmose. Doch Pogi hielt am Geulhemmerberg dagegen und baute seinen Vorsprung auf über 20 Sekunden aus.
Evenepoel und Skjelmose auf der Verfolgung von Pogačar
Am Bemelerberg kam das Duo Evenepoel-Skjelmose bis auf neun Sekunden an Pogačar heran. Acht Kilometer vor dem Ziel wurde Pogačar von den beiden eingeholt. Die Verfolgergruppe, die sich inzwischen etwas vergrößert hatte, lag gut 50 Sekunden zurück.
Der Cauberg konnte die Entscheidung bringen. Doch die drei pokerten und schauten sich gegenseitig an. Gemeinsam erreichten sie den Gipfel und fuhren unter der Flamme Rouge hindurch. Evenepoel fuhr von vorne. Pogačar dahinter. Skjelmse an dritter Stelle. Evenepoel ging an der 300-Meter-Marke in Führung. Sah wie der Sieger aus. Dann kam Pogačar, aber am Ende zog Skjelmose an den beiden vorbei und gewann.