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Katalonien-Rundfahrt 2025: Vorschau auf alle Etappen

Übersicht

Das World Tour-Etappenrennen Volta Ciclista a Catalunya startet am 24. März in in Sant Feliu de Guíxols und endet am 30. März in Barcelona. Viele Profis nutzen die anspruchsvolle Rundfahrt als Vorbereitung auf die erste große Rundfahrt der Saison, den Giro d’Italia. Wie bei den letzten beiden Austragungen gibt es drei Bergankünfte in Katalonien: La Molina (3. Etappe), Montserrat (4. Etappe) und Queralt (6. Etappe). Zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg bei dieser Katalonien-Rundfahrt zählen Primoz Roglic, Juan Ayuso, Adam Yates, Egan Bernal, Richard Carapaz, Mikel Landa sowie Enric Mas.

1. Etappe | 24. März | Sant Feliu de Guíxols – Sant Feliu de Guíxols | 178,3 km

Sant Feliu de Guíxols ist zum vierten Mal in Folge Start- und Zielort einer spannenden Etappe der Katalonien-Rundfahrt. Die Auftaktetappe führt entlang der Costa Brava und des Gavarres-Massivs über 178,6 Kilometer mit 2.765 Höhenmetern. Auch wenn die Hauptschwierigkeiten mit den beiden Bergwertungen der dritten Kategorie – Coll de Begur und Alt de Santa Pellaia – in der ersten Rennhälfte liegen, ist das Terrain in der zweiten Hälfte keineswegs flach. Gut möglich, dass in Sant Feliu de Guíxols nur ein dezimiertes Peloton um den Sieg sprintet.

2. Etappe | 25. März | Banyoles – Figueres | 177,3 km

Die größte Hindernisse des Tages werden die die Fahrer auf dem zweiten Teilstück der Volta Ciclista a Catalunya von Banyoles nach Figueres bereits nach 100 Kilometern bewältigt haben. Zuerst steht der Coll del Puig de Pení (3. Kategorie) im Weg, dann folgt der schwierigere Coll de Sant Pere de Rodes (1. Kategorie). Nach der Abfahrt sind es noch rund 30 Kilometer bis zum Zielort Figueres, wo die Profis noch eine anspruchsvolle 40 Kilometer lange Runde zu absolvieren haben, an deren Ende es wohl einen Sprint berghoch geben wird.

3. Etappe | 26. März | Viladecans – La Molina | 218,6 km

Die Königsetappe der Katalonien-Rundfahrt ist mit 218,6 Kilometern auch der längste Tagesabschnitt. Die 3. Etappe beginnt in Viladecans und führt über vier Gebirgspässe hinauf in den 1.690 Meter hoch gelegenen Wintersportort La Molina. Am Ende dieser Kletterpartie haben die Fahrer mehr als 5.000 Höhenmeter zurückgelegt. Das Finale hat es in sich. Bevor die Fahrer den Schlussanstieg (1. Kategorie) in Angriff nehmen, müssen sie über den Coll de la Creueta. Er ist ein Berg der Sonderkategorie – analog zur Hors Kategorie – und führt über rund 20 Kilometer auf eine Höhe von 1.920 Metern.

4. Etappe | 27. März | Sant Vicenç de Castellet – Montserrat | 188,7 km

Auf der vierten Etappe mit Start in Sant Vicenç de Castellet kehrt mit der Bergankunft am Montserrat ein alter Bekannter ins Roadbook der Katalonien-Rundfahrt zurück. 1995 war die Bergankunft das letzte Mal Ziel der Volta Ciclista a Catalunya. Auch wenn es auf dem 188,7 Kilometer langen Teilstück mit Turó del Puig und Montserrat nur zwei kategorisierte Anstiege gibt, wird der Tag von einem ständigen Auf und Ab geprägt sein.

5. Etappe | 28. März | Paüls – Amposta | 172 km

Wird Tag fünf ein Fest für die Ausreißer oder die Sprinter? Die 172 Kilometer lange Etappe von Paüls nach Amposta bietet mit dem Coll de la Font (3. Kategorie) zu Beginn nur eine topographische Schwierigkeit. Allerdings könnte der Wind auf dem letzten Teilstück entlang des Ebrodeltas die Tageswertung und das Gesamtklassement durcheinander wirbeln.

6. Etappe | 29. März | Berga – Queralt |159 km

159 Kilometer mit 4.064 Höhenmetern – das sind die nackten Zahlen dieser letzten Bergetappe der Katalonien-Rundfahrt. Beim Blick aufs Profil zeigt sich, dass in der ersten Rennhäfte lediglich ein Anstieg der 3. Kategorie bewältigt werden muss. Doch ab Rennkilometer 80 kommen die Schwierigkeiten Schlag auf Schlag. Zuerst der Especiale Anstieg Coll de Pradell, der erst im vergangenen Jahr bei der Volta seine Premiere feierte. Dann die kurze, aber steile Collada de Sant Isidre (1. Kategorie) und schließlich der Schlussanstieg nach Queralt (1. Kategorie). Der sechste Tag kann also das Gesamtklassement noch einmal entscheidend durcheinanderschütteln.

7. Etappe | 30. März | Barcelona – Barcelona | 88,2 km

Die ursprünglich 136 Kilometer lange Schlussetappe mit Start und Ziel in Barcelona wurde von den Organisatoren auf 88,2 Kilometer verkürzt. Grund dafür ist nach Angaben der Organisatoren die „Vermeidung schwerwiegender Mobilitäts- und Sicherheitsprobleme“ durch ein Fußballspiel sowie Veranstaltungen in Barcelona. Durch die Streckenänderung entfallen die Pässe Molins de Rei, Corbera und Sant Vicenç dels Horts. Die sechs Finalrunden mit dem spektakulären Anstieg zum Montjuïc bleiben unverändert.

Grafiken: Volta Ciclista a Catalunya
Foto: Photonews.be