Cyclocross-Weltcup: Mathieu van der Poel siegt in Besancon
Der niederländische Cyclocross-Weltmeister hat auch das fünfte Rennen in Folgen gewonnen und sich damit einen perfekten Jahresabschluss beschert. Beim Cyclocross-Weltcup im französischen Besancon war Mathieu van der Poel erneut der Stärkste. Auf die Ränge zwei und drei beim letzten Weltcup-Rennen des Jahres 2024 kamen Toon Aerts sowie van der Poels Alpecin-Deceuninck-Teamkollege Niels Vandeputte.
So verlief der Cyclocross-Welcup 2024 in Besancon
Bereits kurz nach dem Start wurde das Feld durch Stürze auseinandergerissen. Doch Toon Aerts und Mathieu van der Poel konnten sich schadlos halten und hatten nach Ende der erste Runde neun Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Van der Poel zögerte dann nicht lange und attackiere in der zweiten Runde in Höhe der zweiten Wechselzone. Bis zum Ende dieser Runde hatte der Weltmeister bereits einen Vorsprung von neun Sekunden auf Aerts herausgefahren. Eine Sekunde dahinter lag zu diesem Zeitpunkt van der Poels Teamkollege Niels Vandeputte.
So lief es einige Zeit bis Aerts in der vierten Runde das Tempo anzog und Vandeputte an Boden verlor. An der Spitze verwaltete van der Poel clever seinen Vorsprung. Aerts konnte in einer Runde mal einige Sekunden gutmachen, aber van der Poel konnte in der Folge nach Belieben den alten Abstand wiederherstellen. Der dritte Platz von Niels Vandeputte war auch zu keiner Zeit in Gefahr
Sieger Mathieu van der Poel im Interview
Lobende Worte hatte Sieger van der Poel für den Streckendesigner und das Publikum. „Es war ein schöner Kurs hier, mit tollem Publikum“, sagte er. „Es macht Spaß, hier in Frankreich Rennen zu fahren. Wir fahren nicht mehr oft Cyclocross-Rennen im Ausland, daher ist es schön, so viele Menschen hier zu sehen.“
Über sein Rennen selbst sagte er: „Die letzten beiden Runden waren noch härter. Aber ich habe mein Ding weiter gemacht. Ich habe mich die ganze Zeit über aus dem Stress herausgehalten. Das war meine Absicht.“ Weiter führte er noch die Herausforderungen aus, vor denen ein Cross-Fahrer steht: „Es ist natürlich auch etwas einfacher, wenn man seine Linien selbst wählen kann. Aber ab und zu fährts du eine Kurve, die einfach nicht richtig passt, und denkst dann: Ich fahre in der nächsten Runde eine andere Linie. Doch dann stellt sich heraus, dass es auch nicht das Richtige ist. Wenn du zum dritten Mal dort ankommst, stehst du vor einem Dilemma: Mache ich es noch einmal oder nehme ich meinen erste Linie?“
Fotos: Photonews.be