Start Profi-Sport Thibau Nys besiegt Tibor Del Grosso beim Cyclocross-Weltcup Dendermonde

Thibau Nys besiegt Tibor Del Grosso beim Cyclocross-Weltcup Dendermonde

Übersicht

Thibau Nys hat das Cyclocross-Weltcup-Rennen in Dendermonde am 28. Dezember 2025 gewonnen. Am Ende der 12. Runde besiegte er im Sprint Tibor Del Grosso vom Team Alpecin-Deceuninck. Für den jungen Niederländer Del Grosso war der zweite Platz sein bislang bestes Weltcup–Ergebnis bei der Elite. Dritter wurde Laurens Sweeck, der damit seine Führung im Gesamtweltcup ausbaute. Emiel Verstrynge und Devo-Fahrer Niels Vandeputte belegten die Ränge vier und fünf und vervollständigten so das starke Ergebnis fürs Team Alpecin-Deceuninck. Der große Favorit Wout van Aert wurde nur Sechster.

Das Rennen blieb bis zur Schlussrunde offen. Erst kurz vor dem Ziel schob sich Nys an Sweeck vorbei und beschleunigte. Dem jungen Belgier konnte nur noch Del Grosso folgen, der auf der kurzen Zielgeraden allerdings keine Chance hatte, vorbeizuziehen. Del Grosso hatte zudem auch noch Pech, da er einen Plattfuß erlitt und mitten im Rennen einige Plätze verlor und den Rückstand zur Spitze aufholen musste. Weltmeister Mathieu van der Poel war beim Weltcup in Dendermonde nicht am Start.

So verlief der Cyclocross-Weltcup Dendermonde 2025

Ohne den Matsch und Schlamm, wegen dem das Rennen den Beinamen „Dendermodder” trägt, war es ein sehr schnelles Rennen . Niemand konnte sich auf dem gefrorene harten Geläuf richtig absetzen.
Zu Beginn war es regelrecht ein Feld, das geschlossen bei Start und Ziel vorbeifuhr. Dann setzte sich der offensiv fahrende Spanier Felipe Orts an die Spitze und konnte zwischendurch sogar ein paar Radlängen Vorsprung herausfahren. Doch Thibau Nys und Tibor Del Grosso fuhren sehr aufmerksam, sodass Orts keine Chance hatte, den Rückstand aufzuholen. Wout van Aert, der keinen guten Start erwischte, brauchte lange, um sich in die Top Fünf vorzuarbeiten.

Kein Fahrer konnte sich entscheidend absetzen

Zu Beginn der fünften Runde setzte Michael Vanthourenhout dann die Konkurrenz unter Druck. Ohne sonderlich großen Erfolg.

Nach der Hälfte des über 12 Runden führenden Rennens waren zehn Fahrer in der Spitzengruppe vertreten. Zu Beginn der achten Runde ergriff Wout van Aert dann die Initiative und wollte Druck ausüben. Doch der Belgier wirkte nicht so explosiv wie gewohnt, sodass die Gegner sein Hinterrad halten konnten.

Reifenschaden bei Del Grosso vier Runden vor Schuss

In der neunten Runde ereilte Tibor Del Grosso ein Reifenschaden, der ihn zwang, das Rad zu wechseln. Durch den Defekt verlor er rund sieben Sekunden auf die Spitze. In der zehnten Runde lagen fünf Fahrer vorne: Vanthourenhout, Van Aert, Nys, Michael und Verstrynge.
Wout van Aert versuchte erneut, Druck auszuüben, doch auch dieser Versuch blieb erfolglos. Ganz im Gegensatz zu dem von Tibor del Grosso. Der junge Alpecin-Deceuninck-Profi war zu Beginn der vorletzten Runde wieder in der Spitzengruppe.
Dort setzte sich erstmals in diesem Rennen Laurens Sweeck, der Spitzenreiter im Gesamtweltcup, an die Spitze. Doch Del Grosso und Nys klebten abwechselnd an seinem Hinterrad. Van Aert war dagegen auf den siebten Platz zurückgefallen.

Auch zu Beginn der Finalrunde lag Sweeck an der Spitze. Hier musste er immer wieder die Angriffe von Nys kontern. Das gelang anfänglich, doch dann fuhr Nys bergauf an ihm vorbei. Vor der Treppe überholte Del Grosso Sweeck, der nun geschlagen schien. Jetzt gingen dahinter erstmals größere Lücken auf. Nys war immer noch in der Attacke, nur Del Grosso konnte ihm folgen. So kam es auf der kurzen Zielgeraden in Dendermonde nach über einer Stunde Rennzeit zum Sprint. Den entschied Thibau Nys klar für sich und holte sich damit seinen dritten Weltcup-Sieg in dieser Saison.

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Ergebnis des Cyclocross-Weltcup Dendermonde 2025-2026

1.Thibau Nys (Baloise Glowi Lions) 1:01:29 Stunden
2. Tibor Del Grosso (Alpecin-Deceuninck) + 2 Sekunden
3. Laurens Sweeck (Crelan-Corendon) + 5 Sekunden
4. Emiel Verstrynge (Alpecin-Deceuninck) + 6 Sekunden
5. Niels Vandeputte (Alpecin-Deceuninck Development Team) + 8 Sekunden

Fotos: Photonews.be