Vorschau 8. Etappe Vuelta a España 2025: Chance für Sprinter

8. Etappe | 30. August | Monzon Templario – Saragossa | 163,5 km

Am vorletzten Tag der ersten Vuelta-Woche bekommen die Sprinter noch einmal die Chance auf einen Etappensieg. Die achte Etappe von Monzón nach Saragossa (Zaragoza) ist mit 163,5 Kilometern zwar nicht ganz flach und weist gut 1.200 Höhenmeter auf, aber es gibt keine Bergwertung. Da die Topographie in der zweiten Rennhälfte tendenziell sogar abfällt, ist das Rennen für die Sprinter-Teams durchaus gut zu kontrollieren. Am Ende wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Finalkurs in Saragossa der Sprint ausgetragen.

Strecke der 8. Etappe der Vuelta a España 2025

Nach dem Startschuss in Monzón Templario führt die Etappe wellig und leicht ansteigend über Castejón del Puente, Barbastro, Peraltilla, Angüés und Siétamo nach Almudévar – ein Vorgeschmack auf die vielschichtige Landschaft Nordspaniens. Danach wird es flacher und über San Mateo de Gállego erreichen die Fahrer bei Rennkilometer 121 Peñaflor de Gállego, wo ein Zwischensprint ausgetragen wird. Die ersten drei Fahrer erhalten dort auch Bonussekunden.

Rund 30 Kilometer lange Finalrunde in Saragossa

Knapp 20 Kilometer nach der Sprintwertung erreichen die Fahrer den Zielort Saragossa. Dort biegen sie auf eine Finalrunde ein, die sie durch die historische Altstadt und moderne Viertel führt. Die finale Passage verläuft durch Stadtteile wie Delicias, Casablanca und Torrero-La Paz ins Zentrum.

Auf dieser 32,1 Kilometer langen Finalrunde legen die Profis auch die letzten drei Kilometer der Etappe zurück und können sich mit dem Ziel vertraut machen. Kurz vor dem Teufelslappen müssen sie durch eine scharfe Linkskurve im Kreisverkehr steuern. Danach sprinten sie in einer weiten Linkskurve auf die Ziellinie im Paseo de María Agustín zu.

Karte der 8. Etappe der Vuelta a España 2025

Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung

Alles andere als ein Sprint am Ende der 8. Etappe der Vuelta a España wäre eine Überraschung. Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) ist daher der Top-Favorit für den Etappensieg – der Belgier ist unumstritten der (end)schnellste Mann im Peloton. Wenn er von seinen Teamkollegen, allen voran Edward Planckaert, gut positioniert wird, dürfte er in Saragossa seinen zweiten Etappensieg bei dieser Spanien-Rundfahrt feiern.

Konkurrenz droht ihm von Ben Turner (Ineos Grenadiers). Der Vuelta-Nachrücker hat beim letzten Massensprint gezeigt, was er kann, und kann auch auf die Unterstützung des Teams vertrauen. Zu den Männern, die sich ebenfalls vorne platzieren können, zählen außerdem Orluis Aular (Movistar), Elia Viviani (Lotto), Casper van Uden (Picnic-PostNL) und Ethan Vernon (Israel Premier-Tech).

Man darf gespannt sein, wie Mads Pedersen (Lidl-Trek) abschneidet. Zwar führt er klar in der Punktewertung, in den beiden Massensprints wirkte er jedoch verloren und konnte nicht in die Entscheidung eingreifen. Vielleicht kommt ihm der technische Finalkurs entgegen.