Vorschau 1. Etappe Vuelta a España 2025: Sprint in Italien

1. Etappe | 23. August | Turin – Novara | 186,7 km | 1.334 hm

Jasper Philipsen versus Mads Pedersen? Wer steht nach der ersten Etappe der Vuelta a España ganz oben auf dem Treppchen und darf das Trikot des Gesamtführenden überstreifen? Wie schon bei der Tour de France wird aller Voraussicht nach auch das erste Führungstrikot dieser Spanien-Rundfahrt an eine Sprinter vergeben. Die dritte und letzte Grand Tour des Jahres beginnt mit einer flachen Etappe in Italien von Turin durchs Piemont nach Novara über 186,7 Kilometer.

Strecke der 1. Etappe der Vuelta a España 2025

Die Vuelta a España 2025 startet am Palazzo Reggia di Venaria in Turin. Um 12:55 Uhr erfolgt dort der neutrale Start. Von dort aus führt die Strecke in nordwestlicher Richtung durch das Piemont. Über Chivasso und Caluso erreichen die Profis den ersten kategorisierten Anstieg dieser Spanien-Rundfahrt. Nach etwa 70 Kilometern wartet der 6,4 Kilometer lange Anstieg „La Serra“ der 3. Kategorie auf sie, der im Durchschnitt 5,3 Prozent steil ist. Rund 25 Kilometer später wird in Valdengo die erste Zwischensprintwertung durchgeführt, bei der es zusätzlich Zeitbonifikationen zu gewinnen gibt. – inklusive Zeitbonus. Dies ist ein ideales Terrain für Ausreißer oder schnelle Fahrer, die auf Sekundenjagd gehen. Leicht wellig führt der Parcours weiter, bis die Profis gut 44 Kilometer vor dem Ziel am Südufer des Lago Maggiore ankommen. Von Arona aus steuern sie in südlicher Richtung über Borgo Ticino und Bellinzago Novarese den Zielort Novara an. Die letzten 30 KIlometer der Etappe verlaufen leicht abfallend und flach. Auf den finalen vier Kilometern fahren die Profis durch vier Kreisverkehre. Der letzte dieser Kreisverkehre liegt knapp 800 Meter vor dem Ziel. Danach macht die Straße eine leichte Rechtskurve zur Ziellinie.

Karte der 1. Etappe der Vuelta a España 2025

Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung

Alles andere als ein Sprint Royal in Novara wäre eine faustdicke Überraschung. Die einzige topographische Schwierigkeit liegt schließlich über 110 Kilometer vor dem Ziel. Danach verläuft die Strecke überwiegend flach. Doch wer macht das Rennen? Mads Pedersen (Lidl-Trek) hat zuletzt bei der Dänemark-Rundfahrt drei Etappen gewonnen und sich den Gesamtsieg geholt. Oder Jasper Philipsen, der nach seiner Verletzungspause bei der Dänemark-Rundfahrt und dann bei den Cyclassics in Hamburg ansteigende Form zeigte. Viel wird bei ihm vom Lead-Out abhängen. Bei der Vuelta kann „De Vlam van Ham” auf Edward Planckaert und Jonas Rickaert vertrauen. Vielleicht mischt sich aber auch ein anderer Sprinter in dieses Duell der beiden Top-Stars ein. Casper van Uden (Picnic PostNL) bewies bereits beim Giro, dass er Etappen bei Grand Tours gewinnen kann. Und vielleicht sorgt Altmeister Elia Viviani (Lotto) mit seinen 36 Jahren ja noch einmal für eine Überraschung.