Mit dem Sieg eines Außenseiters sind die ADAC Cyclassics 2025 in Hamburg zu Ende gegangen. Der irische Meister Rory Townsend (Q 36.5 Pro Cycing), der zu einer vierköpfigen Ausreißergruppe gehörte, konnte sich gerade noch vor den heranrauschenden Sprintern ins Ziel retten. Zweiter nach 207,1 Kilometern beim deutschen World Tour-Rennen wurde zeitgleich mit dem Sieger Townsend der Belgier Arnaud de Lie (Lotto). Auf Rang drei kam Paul Magnier (Soudal-Quick Step).
So verliefen die ADAC Cyclassics 2025 in Hamburg
Die Ausreißergruppe des Tages formierte sich rund 30 Kilometer nach dem Start in Buxtehude. Sie bestand aus den vier Fahrern Dries De Pooter (Intermarché-Wanty), Nelson Oliveira (Movistar), Johan Jacobs (Groupama-FDJ) und Rory Townsend. Das Quartett konnte seinen Vorsprung auf maximal sechs Minuten ausbauen und lag bei der vorletzten Überfahrt des Wasebergs immer noch mit rund zwei Minuten in Führung.
In den finalen Waseberg-Anstieg, rund 16 Kilometer vor dem Ziel, ging das Führungsquartett mit einem Vorsprung von 50 Sekunden. Vorne musste De Pooter reißen lassen. Im Feld attackierte Mathias Vacek (Lidl-Trek) und es bildeten sich Lücken. Zu Vacek schlossen Isaac del Toro (UAE Team Emirates-XRG) und weitere Fahrer auf. Das Führungs-Trio hatte durch diese Tempoverschärfung am Ortsausgang Blankenese nur noch 20 Sekunden Vorsprung. Doch dahinter gab es immer wieder Attacken, die neutralisiert wurden, sodass es 12 Kilometer vor dem Ziel im Peloton wieder zusammenlief. Die drei Fahrer an der Spitze behaupteten ihre Führung, wenn auch knapp. Fünf Kilometer vor dem Ziel hatten sie noch einen Vorsprung von 21 Sekunden. Auf den letzten Kilometern schrumpfte der Vorsprung auf 10 Sekunden. Es sah alles danach aus, als würde es gleich zum Zusammenschluss kommen.
Als das Feld nur noch 50 Meter entfernt war, eröffnete Townsend einen 300 Meter langen Sprint von der Spitze aus und wurde nicht mehr eingeholt. Im Gegensatz zu seinen beiden Mitstreitern, die noch „geschluckt“ wurden.
Fotos: Photonews.be
