Start Profi-Sport Vorschau 13. Etappe Tour de France 2025: Bergzeitfahren in den Pyrenäen

Vorschau 13. Etappe Tour de France 2025: Bergzeitfahren in den Pyrenäen

Übersicht

13. Etappe | 18. Juli | Loudenvielle – Peyragudes (Bergzeitfahren) | 10,9 km

Das zweite und damit finale Einzelzeitfahren der Tour de France 2025 führt bergauf. Die Kulisse für dieses „Conte la Montre“ bilden die Pyrenäen. Über eine Länge von 10,9 Kilometer führt der Parcours von Loudenvielle zum Altiport in Peyragudes, dessen steile Start- und Landebahn oft Ziel einer Tour-Etappe war. Viel mehr Menschen aber bekannt ist dieser Flugplatz als Schauplatz des James Bond-Films „Der Morgen stirbt nie“.

Ein ähnliches Bergzeitfahren zum Abschluss der Tour de Suisse vor wenigen Wochen hat gezeigt, wie groß die Abstände auf diesem vergleichsweise kurzen Abschnitt sein können. Selbst auf den vordersten Plätzen im Gesamtklassement könnte es hier Minutenabstände geben. Der unrhythmische Parcours, der zu Beginn flach verläuft, verlangt ein sehr gutes Pacing. Denn wer an den bis zu 16 Prozent steilen Rampen im letzten Viertel schwächelt, kann sehr viel Zeit verlieren.

Strecke der 13. Etappe der Tour de France 2025

Das Zeitfahren verläuft zunächst über drei flache, teils leicht abfallende Kilometer vom Pyrenäenörtchen Loudenvielle. Danach beginnt der Anstieg – zunächst ein Kilometer leicht ansteigend, dann wird es richtig steil. Der Charakter dieser Etappe ändert sich schlagartig. Was folgt, sind 7,8 Kilometer bergauf mit durchschnittlich 7,9 Prozent Steigung. Doch die Zahl täuscht über die Schwierigkeiten hinweg. Nach der letzten Zwischenzeit in Loudervielle (Kilometer 7,6) müssen die Profis auf den finalen 2.000 Metern immer wieder Rampen mit einer Maximalsteigung von 16 Prozent bezwingen. Die letzten mehreren hundert Meter der Etappe bis zum Altiport von Peyragudes sind besonders herausfordernd und bieten Platz für Dramen.

Karte der 13. Etappe der Tour de France 2025


Favoriten-Check: Etappensieg und Gelbes Trikot

Betrachtet man die Leistung der ersten Pyrenäen-Etappe hinauf nach Hautacam, ist Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) der klare Favorit auf den Etappensieg bei diesem Bergzeitfahren. Er könnte Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike) hier weiter Zeit abnehmen. Gespannt darf man auf den Auftritt von Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-Hansgrohe) sein, der gegen Ende der 12. Etappe stärker wirkte als Vingegaard.

Und wie steht es außerdem um die Verfassung von Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step), dem Stehaufmännchen der ersten Bergankunft? Nachdem er abgehängt worden war, kämpfte er sich immer wieder heran und hielt so seinen Rückstand in Grenzen. War das nur der berühmte „jour sans” – der eine schlechte Tag – oder steckt mehr dahinter?

Oscar Onley (Team Picnic-PostNL) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) sind ebenfalls Kandidaten für die Top Fünf.
Einer, der ein solches Bergzeitfahren bei einer Grand Tour schon gewonnen hat, ist Primož Roglič. Beim Giro d’Italia 2023 fuhr er am Schlusstag ins Rosa Trikot. Er kennt also die Taktik beziehungsweise die Pacing-Strategie. Denn diese ist neben dem reinen Leistungsvermögen bezogen aufs Gewicht (Watt je Kilogramm) ein weiterer entscheidender Faktor bei einem solchen Wettbewerb.

Die komplette Startliste des Bergzeitfahrens der Tour de France 2025

Wertungen der 13. Etappe der Tour de France 2025

Bergwertungen
Peyragudes (1.580 m) | 1. Kategorie | Rennkilometer 10,9

TV-Tipp: 13. Etappe der Tour de France 2025 im Fernsehen

Ab 13:00 Uhr überträgt Eurosport 1 die 13. Etappe der Frankreich-Rundfahrt live im Free-TV. „Das Erste“ geht ab 14:10 Uhr „on air“.

Profile: © A.S.O.
Karte: © GEOATLAS