Start Profi-Sport Vorschau: Strecke der Vuelta a España 2026

Vorschau: Strecke der Vuelta a España 2026

Übersicht

Die Vuelta a España 2026 führt vom 22. August bis zum 11. September über eine Gesamtstrecke von 3.275 Kilometern mit 58.156 Höhenmetern. Die Profis starten die dritte und letzte Grand Tour des Jahres am Kasino in Monaco und beenden sie an der Alhambra von Granada. Die 21 Etappen verteilen sich auf zwei Zeitfahren, sieben Bergetappen, vier mittelschwere Tagesabschnitte und vier hügelige sowie vier Flachetappen.

Die Route der Vuelta a España 2026

Zu Beginn der Spanien-Rundfahrt jagt ein Highlight das nächste. Zum „Gran Salida“ steht ein Einzelzeitfahren im Fürstentum Monaco auf dem Programm. Am nächsten Tag folgt mit 215 Kilometern die längste Etappe dieser Grand Tour, die wiederum in Monaca startet und im französischen Manosque endet. Das Ziel der dritten Etappe liegt dann gleich am Berg. Auf 1.952 Metern in Font-Romeu, dem bekannten Höhentrainingslagerort, geht der Tag in den Pyrenäen zu Ende.

Schwere Bergetappe durch Andorra an Tag vier

Als krönender Abschluss der ersten tollen Tage führt am vierten Tag eine nur 104 Kilometer lange Runde mit Start und Ziel in Andorra la Vella über Port d’Envalira, Beixalis, Coll d’Ordino und Alto de la Comella. Erst am fünften Tag fahren die Profis auf spanischem Terrain. Die überwiegend flache Etappe über 171 Kilometer von Falset an der Costa Daurada könnte eine Sache der Sprinter werden. Die Dramaturgie des siebten Tagesabschnitts könnte vom „Gravel“ bestimmt sein. Zwar weist der Schotter-Sektor nur eine Länge von 3,5 Kilometer auf – liegt aber im finalen Abschnitt hoch zum Puerto El Bartolo, dem letzten Berg dieser Etappe, der rund 16 Kilometer vor dem Ziel in Castellón.

Auch am Tag darauf müssen die Gesamtklassement-Fahrer und ihre Teamkollegen fokussiert bleiben, denn es folgt die zweite schwere Bergankunft. Am Ende des 149 Kilometer langen Abschnitts klettern die Profis hoch auf 1.961 Meter ins Skigebiet Aramón Valdelinares.
Nach einer Flachetappe am Samstag endet die erste Vuelta-Woche mit einer harten Bergetappe. Auf den 187 Kilometern im Hinterland der beliebten Trainingslageregionen rund um Benidorm, Altea und Calpe müssen sie sechs kategorisierte Anstiege erklimmen. Der letzte davon ist der Alto de Aitana. Der Anstieg des Berges der 1. Kategorie ist mehr als 20 Kilometer lang.

Vuelta a España erreicht Mitte der zweiten Woche Andalusien

Nach dem Ruhetag beginnt die zweite Woche der Vuelta a España verhältnismäßig moderat. Mit drei Bergwertungen der dritten Kategorie dürfte das Terrain allerdings eher etwas für Ausreißer als Sprinter sein. Die endschnellen und explosiven Männer bekommen am Tag danach ihre Chance. Von der Küste in Cartagena führt die 156 Kilometer lange Etappe durch die Provinz Murcia nach Lorca. Allerdings müssen die schnellsten Männer den einzigen „Berg des Tages“, einen Anstieg der 3. Kategorie, gut 30 Kilometer vor dem Ziel, gut überstehen.

Auf Etappe 12 und 14 folgen weitere schwere Bergankünfte in Andalusien. Zuerst eine Bergankunft mit einem einem bekannten Doppel aus Alto de Velefique (1.789 m) sowie Finalanstieg zum Calar Alto (2.153 Meter). Zwei Täge später dann eine vermeintlich lichtere Etappe mit einer Begankuft in der Sierra de la Pandera. Unterbrochen werden diese Bergprüfungen von einer Mittelgebirgsetappe.

Am Ende der zweiten Vuelta-Woche von Palma del Rio nach Córdoba dürften dann die Ausreißer wieder zum Zug kommen. Die 181 Kilometer von Palma del Rio nach Córdoba sind mit ihren vielen Wellen und Anstiegen zu anspruchsvoll für die Sprinter.

Nach dem zweiten Ruhetag haben die Sprinter an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die letzten Chancen, einen Etappensieg einzufahren– in La Rábida, unweit der Grenze zu Portugal, sowie in Sevilla.

Zweites Einzelzeitfahren über 32 Kilometer an der Küste

Danach stehen wieder die GC-Fahrer im Mittelpunkt des Geschehens. Zunächst steht das zweite Einzelzeitfahren auf dem Programm, das in der Küstenstadt El Puerto de Santa María in der Nähe von Cádiz und in Jerez de la Frontera endet.

Anschließend kommt es zur „Eskalation” in den andalusischen Bergen. Die 19. Etappe endet nach über 200 Kilometern durch die Gebirgslandschaft der Serranía de Ronda mit der Bergankunft Peñas Blancas bei Estepona auf 1.264 Metern. Ein Anstieg, der sonst im Motorsport für Bergrennen genutzt wird. Auf dem Weg dorthin erklimmen die Profis nach zunächst flachen 75 Kilometern mit Las Abejas (817 Meter), Empedrados (977 Meter) und Cerro Mojón (1.121 Meter) drei weitere Anstiege. Das ist allerdings verglichen mit der 20. Etappe gerade mal ein Amuse-Gueule.

Königsetappe der Vuelta a España führt durch die Sierra Nevada

Am vorletzten Tag der Vuelta a España erwartet die Fahrer die Königsétappe. Von La Calahorra aus führt die 187 Kilometer lange Strecke mit 5.203 Höhenmetern durch den Nationalpark Sierra Nevada und beinhaltet fünf kategorisierte Anstiege bis zum Collado del Alguacil. Die doppelte Auffahrt zum Alto de Hazallanas (1. Kategorie) sowie der Anstieg zum Puerto de El Purche (1. Kategorie) sind kräftezehrend genug. Doch dann folgt die Finalsteigung über 8,3 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 9,8 Prozent und bis zu 21 Prozent Steigung zum Collado del Alguacil – der einzige Anstieg dieser Spanien-Rundfahrt mit dem Prädikat „Especial”.


Zum Schluss setzt Granada einen Kontrapunkt zur üblichen Grand-Tour-Zeremonie. Offiziell ist Etappe 21 zwar als „Flat“ kategorisiert, doch der Veranstalter benennt explizit den finalen Rundkurs mit einem etwa ein Kilometer langen Anstieg zur Alhambra, viermal zu fahren. Das ist kein Massensprint nach drei Wochen – eher ein kurzes, intensives Finale, das Sekundenabstände plausibel macht, wenn das Klassement eng beisammen ist.

Die Vuelta 2026 wird nicht, wie in den Jahren zuvor, mit einem sogenannten Schaulaufen, gefolgt von einem Massensprint, enden. Stattdessen wird die Alhambra in Granada die Kulisse für eine äußerst aggressiv designte Finaletappe sein, an deren Ende ein Puncheur triumphieren könnte. Es ist auch durchaus möglich, dass es im Gesamtklassement der Top Ten noch leichte Verschiebungen gibt.

Im Überblick: Die 21 Etappen der Vuelta a Espana 2026

  • 1. Etappe | 22.August | Monaco – Monaco | 9 km / EZF
    2. Etappe | 23.August | Monaco – Manosque | 215 km
    3. Etappe | 24.August | Gruissan – Font Romeu | 166 km
    4. Etappe | 25.August | Andorra La Vella – Andorra La Vella | 104 km
    5. Etappe | 26.August | Falset/Costa Daurada – Roquetes/Terres de L’Ebre | 171 km
    6. Etappe | 27.August | Alcossebre – Castello | 176 km
    7. Etappe | 28.August | Vall d’Alba – Aramon Valdelinares | 149 km
    8. Etappe | 29.August | Pucol – Xeraco | 168 km
    9. Etappe | 30.August | Villajoyosa – Alto de Aitana | 187 km

1. Ruhetag | 31. August

  • 10. Etappe | 1.September | Alcaraz – Elche de la Sierra | 184 km
    11. Etappe | 2.September | Cartagena – Lorca | 156 km
    12. Etappe | 3.September | – Vera – Calar Alto | 166 km
    13.Etappe | 4.September | Almunecar – Loja | 193 km
    14. Etappe | 5.September | Jaen – Sierra de la Pandera | 152 km
    15. Etappe | 6.September | Palma del Rio – Cordoba | 181 km

2. Ruhetag | 7. September

  • 16. Etappe | 8.September | Cortegana – La Rabida | 186 km
    17. Etappe | 9.September | Dos Hermanas – Sevilla | 189 km
    18. Etappe | 10.September | El Puerto de Santa Maria – Jerez de la Frontera | 32 km / EZF
    19. Etappe | 11.September | Vélez-Málaga – Penas Blancas/Estepona | 205 km
    20. Etappe | 12.September | La Calahorra – Collado del Alguacil | 187 km
    21. Etappe | 13.September | Carrefour Granada – Granada | 99 km