Start Profi-Sport Vorschau Mountainbike-WM 2025 Cross Country: Strecke & Favoriten

Vorschau Mountainbike-WM 2025 Cross Country: Strecke & Favoriten

Übersicht

Am Sonntag, dem 14. September 2025, findet im Rahmen der Mountainbike-Weltmeisterschaften in Crans Montana (Schweiz) das Cross-Country-Rennen der Männer statt. Es ist das Highlight des Events. Top-Fahrer wie Christopher Blevins, Victor Koretzky, Luca Martin, Mathias Flückiger, Alan Hatherly und Nino Schurter kämpfen hier um das Regenbogentrikot und die Medaillen. Ein großer Name des Straßenrad- und Cyclocross-Sports fordert sie heraus. Mathieu van der Poel will seinen Medaillensatz beziehungsweise seinen Kleiderschrank vervollständigen. Nach seinen WM-Erfolgen auf der Straße (2023) und beim Graveln (2024) sowie seinen sieben Titeln im Cyclocross fehlt dem Niederländer nur noch Gold im Cross Country.

In Crans Montana bei der Mountainbike-WM werden die Profis im Cross Country-Wettbewerb acht Runden auf einem 4,4 Kilometer langen und sehr anspruchsvollen Kurs mit 110 Höhenmetern absolvieren. Die Renndauer dürfte bei zirka 80 bis 90 Minuten liegen.

Der Kurs des Cross Country-Rennens bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025

Nach dem Start führt der Parcours links weg, in den Wald und bergauf. Der erste Anstieg führt über „Wurzelteppiche“ und steile Rampen. Nach dieser anstrengenden Bergaufpassage erreichen die Fahrer den „Timber Garden“, die erste Schlüsselstelle.

Der „Timber Garden“ ist eine komplett aus Holz gebaute Passage mit Drop. Es gibt vier Linienoptionen: außen herum etwas langsamer, dafür sicherer, mittig und innen die schnellere Linie über Holz.

Im Anschluss führt eine längere, am Hang traversierende Passage mit vielen Wurzeln zurück zur Hauptstraße.

Es folgt der zweite lange und anspruchsvolle Anstieg hoch zum Lac de Chermignon, dem höchsten Punkt des Kurses. Die Aussicht auf die Berge ist hier großartig, doch die Profis werden keine Zeit haben, das Panorama zu genießen. Danach erwarten die Profis kurze Sprünge und Anlieger, ehe sie den „Rock Garden“ erreichen.

Dieser Abschnitt verlangt höchste Konzentration. Linienwahl und Timing müssen zusammenpassen. Wer angreifen will, hat hier die Chance dazu, geht aber auch ein großes Risiko ein.

Auch gleich danach in der „Waterfall“-Sektion ist Fahrtechnik gefragt. Die letzte Schlüsselstelle des Parcours ist steil, schnell und technisch anspruchsvoll. Es stehen eine A- und eine B-Linie zur Wahl. Die sicherere Variante kostet jedoch Zeit. Wer hier die Übersicht behält und Geschwindigkeit mitnimmt, ist im Vorteil, wenn es zurück auf die Hauptstraße und zur Ziellinie geht.

Der Mountainbike-WM-Kurs im Video

Mathieu van der Poel über das Cross Country-Rennen bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025

Mathieu van der Poel will in Crans Montana auch um WM-Gold kämpfen. In einem Instagram-Video erklärte er, wie er sich vorbereitet hat und was er sich erwartet.  „Ich habe gut trainiert. „Vor einer Woche bin ich angereist ich, um gezielt zu trainieren und die Strecke zu erkunden. Ich kann sagen, dass ich gut trainiert habe.“

Van der Poel sagte auch, dass er sich besser fühle als noch bei seinem letzten Weltcup-Rennen in Let Gets als er nach einer lange Aufholjagd am Ende Sechster wurde. „Dort haben mir die Beine und das Können gefehlt. Hier fühle ich mich auf der Strecke wohl. Ich habe hier jeden Tag genutzt, um die Strecke zu inspizieren. Ich habe viele Setups getestet und Fahrlinien ausprobiert. Jetzt habe ich etwas gefunden, womit ich mich wohlfühle. Das war das Ziel diese Woche.“

Zudem betonte er, dass es aufgrund der Höhenlage von Crans Montana für ihn wichtig war, genug Zeit zu haben, um sich zu akklimatisieren.

Wichtig wird am Sonntag der Start sein. Hierzu sagte er: „Hoffentlich habe etwas Glück beim Start, aber das liegt nicht ganz in meiner Hand. Das war in Let Gets nicht der Fall.“

Verrückt machen, will er sich aber vom Ziel Mountainbike-Weltmeister zu werden aber auch nicht: „Ich versuche es schon seit einigen Jahren. Aber ich sehe das hier nicht als meine letzte Chance. Es liegen noch viele Jahre vor mir, in denen ich es versuchen kann. Aber natürlich wäre es fantastisch, jetzt hier Weltmeister in einer meiner Lieblingsdisziplinen zu werden.“