Start Profi-Sport Vorschau 16. Etappe Vuelta a España 2025: Bergankunft in Galicien

Vorschau 16. Etappe Vuelta a España 2025: Bergankunft in Galicien

Übersicht

16. Etappe | 9. September | Poio – Mos / Castro de Herville | 167,9 km

Die Woche der Wahrheit bei der Vuelta a España startet – wie könnte es anders sein – mit einer Bergankunft. Nach dem zweiten Ruhetag müssen die Fahrer vom Meer in die Berge Galiciens. Das ständige Auf und Ab der Mittelgebirgsetappe wird das Peloton zermürben und die Favoriten im Gesamtklassement könnten in den finalen Kilometern aktiv werden. Den „Schlusspunkt” nach anstrengenden und anspruchsvollen 167,9 Kilometern mit knapp 4.000 Höhenmetern setzt der Castro de Herville: ein 8,2 Kilometer langer Berg der 2. Kategorie mit bis zu 16 Prozent steilen Rampen.

Strecke der 16. Etappe der Vuelta a España 2025

Die erste Etappe der letzten Vuelta-Woche startet im Küstenort Poio an der Atlantikküste. Sie führt vom Meer nach Süden ins Hinterland, wo es bereits nach rund 15 Kilometern hügelig wird. Der erste kategorisierte Anstieg beginnt bei Rennkilometer 73,9 und ist ein kleiner Fingerzeig in Richtung Finale. Wer ist gut aus dem Ruhetag gekommen und hat seine „Bergbeine” wiedergefunden? Oberhalb von Tui steigt die Straße über neun Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von vier Prozent zum Alto de San Antoñiño an.

Über Baiona und einen Loop im Süden steuern die Profis auf den schwersten Berg des Tages zu: den Alto da Groba. Auf den 11,3 Kilometern mit durchschnittlich 5,4 Prozent Steigung werden wohl schon einige Profis aus dem Hauptfeld herausfallen. Besonders die 15-prozentige Rampe im ersten Drittel könnte zur Selektion führen.

Im Anschluss führt eine Abfahrt, gespickt mit mehreren Gegensteigungen, hinunter nach Tebra (Rennkilometer 129,2). Von dort aus geht es wellig in Richtung Gondomar zum Zwischensprint nach Couso (Rennkilometer 136,7).

Wenige Kilometer später steht die nächste Kletterpartie an. Der Alto de Prado ist zwar nur ein Anstieg der 2. Kategorie, er ist aber im Schnitt 8,9 Prozent steil. Eine schmale Straße mit rauem Asphalt führt über 4,3 Kilometer nach oben zum Gipfel, wo die ersten drei Fahrer Bonussekunden erhalten. Nach der Bergwertung geht es sogar noch ein Stück weiter hoch, ehe die Abfahrt inklusive Gegenanstieg Richtung O Porriño fast direkt in den Finalanstieg führt.

Schlussanstieg mit steiln Rapen von bis zu 16 Prozent

Der Castro de Herville ist der letzte Anstieg des Tages und führt zum Ziel in Mos. 8,2 Kilometer bei durchschnittlich 5,2 Prozent Steigung sind die Fakten dieses Anstiegs der 2. Kategorie. Nach dem ersten Kilometer wird es richtig knackig. Zwischen 12 und 16 Prozent liegt die Steigung für die nächsten eineinhalb Kilometer. Wer eine Zäsur herbeiführen oder sich absetzen will, sollte das hier tun. Nach drei Kilometern gibt es sogar eine Zwischenabfahrt, ehe die Steigung gleichmäßig bis zum Etappenziel nach Mos ansteigt. Mos war schon einmal Ziel der Vuelta im Jahr 2021.

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Karte der 16. Etappe der Vuelta a España 2025


Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung

Die 16. Etappe der Vuelta führt durch das raue Galicien und könnte zwei Rennen in einem hervorbringen: den Kampf der Ausreißer um den Tagessieg sowie den Schlagabtausch der Klassementfahrer um Sekunden. Das Terrain ist für ein solches Szenario optimal. Es gibt ein ständiges Auf und Ab mit einer finalen Bergankunft am Castro de Herville, der bereits Ziel der 20. Etappe der Vuelta im Jahr 2021 war.

Ob die Fluchtgruppe durchkommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wann bildet sie sich? Wie viele Fahrer sind darin und welche Interessen verfolgen die Teams der Podiumskandidaten? Es ist gut möglich, dass das Team UAE Team Emirates-XRG einem seiner Fahrer erlaubt, aus der Fluchtgruppe heraus einen Etappensieg zu erzielen. Visma | Lease a Bike könnte hingegen erst einmal abwarten. Q36.5 beziehungsweise ihr Leader Tom Pidcock könnten sich dagegen ausrechnen, am Schlussanstieg einen Coup zu landen, sich an den steileren Abschnitten explosiv abzusetzen und/oder den Sprint um den Etappensieg zu gewinnen. Insofern ist es gut möglich, dass die Schweizer Equipe das Rennen kontrollieren will und die Ausreißer an der „kurzen Leine“ hält.

Nichtsdestotrotz wollen gefühlt mehr als die Hälfte des Pelotons in die Ausreißergruppe des Tages. Lidl-Trek hat keine Ambitionen mehr im Gesamtklassement und kann nach dem Etappensieg von Mads Pedersen „befreit“ fahren. Gleiches gilt für Ineos Grenadiers, Groupama-FDJ und Jayco AlUla. Hinzu kommen die Teams, die bei dieser Grand Tour ohne Klassementfahrer angereist sind, allen voran Movistar.

Übrigens kam 2021 ein. Der Ausreißer kam als Erster oben an. Sekunden später folgten die Klassementfahrer.

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Wertungen der 16. Etappe der Vuelta a España 2025

Sprintwertungen
Couso | Rennkilometer 136,7

Bergwertungen
Alto de San Antonio | 3. Kategorie | Rennkilometer 82,9
Alto de Groba | 1. Kategorie | Rennkilometer 109,8
Alto de Prado | 2. Kategorie | Rennkilometer 145,5
Castro de Herville | 2. Kategorie | Rennkilometer 167,9

TV-Tipp: 16. Etappe der Vuelta a España 2025 im Fernsehen

Ab 14:30 Uhr überträgt Eurosport 1 die 16. Etappe der Spanien-Rundfahrt live im Free-TV.

Profile: © A.S.O. / Unipublic
Karte: © GEOATLAS