Start Profi-Sport 11. Etappe Vuelta a España 2025: Wegen Demonstranten – kein Sieger in Bilbao

11. Etappe Vuelta a España 2025: Wegen Demonstranten – kein Sieger in Bilbao

Übersicht

Die 11. Etappe der Vuelta a España 2025 in Bilbao hat keinen Sieger. Rund 20 Kilometer vor Ende des Tagesabschnitts gab die Rennleitung via Radio Vuelta bekannt, dass es aufgrund von Zwischenfällen im Ziel keinen Etappensieger geben werde. Die Zeit werde drei Kilometer vor der Ziellinie genommen.

Mehrfach störten während der Etappe Demonstranten mit palästinensischen Flaggen das Rennen – sowohl an den Anstiegen, als auch an der Zielpassage, die knapp 38 Kilometer vor Ende passiert wurde.

Die ersten beiden Fahrer, die die vorverlegte Ziellinie überquerten, waren Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike) und Tom Pidcock (Q36.5). Zehn Sekunden später folgte eine Verfolgergruppe eine Gruppe um Joao Almeida, Jai Hindley, Felix Gall und Matteo Jorgenson.

In der Gesamtwertung führt weiter Jonas Vingegaard. Zweiter ist nun Joao Almeida (UAE Emirates Team-XRG) mit 50 Skunden Rückstand. Auf Rang drei schob sich Tom Pidcock (Q36.5) – 56 Sekunden zurück.

So verlief die 10. Etappe der Vuelta a España 2025

Schon auf den ersten Kilometern gehörten Eddie Dunbar (Jayco AlUla), Juan Ayuso (UAE Team Emirates-XRG) und Mauri Vansevenant (Soudal Quick-Step) zu den ersten Fahrern, die sich in Szene setzten. Allerdings kamen sie nicht weg. Am ersten Anstieg, dem Alto de Laukiz, war es jedoch Mads Pedersen (Lidl-Trek), der gemeinsam mit Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA) eine Lücke aufriss. Nicolau gewann auch die erste Bergwertung des Tages. Visma | Lease a Bike kontrollierte sofort dahinter und hielt den Abstand knapp.

Mads Pedersen in Angriffslaune

Pedersen setzte seine aggressive Fahrweise auch am Alto de Sollube fort, wo er Nicolau „abstellte“. Zwar wurde Pedersen von einer Verfolgergruppe um Juan Ayuso gestellt, doch der Däne griff 2,2 Kilometer vor dem Gipfel abermals an. Gemeinsam mit Marc Soler (UAE Team Emirates-XRG) und Orluis Aular (Movistar) erreichte er die Bergwertung an der Spitze.

Marc Soler übernahm die Initiative

Visma | Lease a Bike kontrollierte in den flacheren rund 25 Kilometer langen Abschnitt danach die Ausreißer und hielt der Rückstand bei rund einer Minute.

Im Aufstieg zur dritten Bergwertung des Tages, dem Balcón de Bizkaia, vergrößerte sich dank Marc Soler der Vorsprung der drei Ausreißer auf 1:20 Minute.

Soler, der die meisten Zeit von vorne fuhr, setzte sich früh am Alto de Morga von Sula und Pedersen ab. Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit Louis Vervaeke (Soudal Quick-Step), Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA) und Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) fort.

Vervaeke war es dann, der 60 Kilometer vor Ziel, zu Soler vorstieß. Allerdings blieb das Duo nicht lange allein an der Spitze. Das Feld schluckte die beide zur Anfahrt zum Alto del Vivero,

Neue Dynamik am Alto del Vivero

Bei der erste von zwei Auffahrten zum Alto del Vivero begann das Rennen zu explodieren. Mikel Landa (Soudal Quick-Step) attackierte, überfuhr als Solist über den Gipfel, und bekam dann Gesellschaft von Santiago Buitrago (Bahrain Victorious). Eine Gruppe mit Victor Campenaerts (Visma-Lease a Bike), Eddie Dunbar (Jayco AlUla), Louis Rouland (Arkéa-B&B Hotels), Kamiel Bonneu (Intermarché-Wanty) und Guillermo Martinez (Picnic PostNL) lag zur der Zeit 30 Sekunden dahinter. Mads Pedersen (Lidl-Trek) war auf deren Verfolgung. Das Feld lag 50 Sekunden hinter der Spitze zurück.

Landa musste dann Buitrago ziehen lassen, weil er körperliche Probleme hatte. Der Baske dehnte seinen Rücken auf dem Rad auf.

Das Finale war eröffnet. Im Aufstieg störten erneut Demonstranten das Rennen. Joao Almeida (UAE Tean Emirates-XRG) war der erste Fahrer, der angriff, konnte sich aber nicht absetzen. Dann versuchte es Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-Hansgrohe) – ohne sichtbaren Erfolg.

Almeida beschleunigte wieder nahm aber die anderen Top-Fahrer mit. Buitrago wurde Opfer der Tempoverschärfung und wurde vor dem Gipfel eingeholt.12 Fahrer lagen an der Spitze – davon vier von Visma | Lease a Bike. Auf der Abfahrt schlossen dann Fahrer von hinten wieder auf.

Rund 17 Kilometer vor Ziel gab die Rennleitung bekannt, dass die Zeit drei Kilometer vor der Ziellinie genommen werden würde. Der Wortlaut des Rennleiters via Radio Vuelta lautete: „Aufgrund einiger Zwischenfälle im Ziel haben wir uns dazu entschieden, die Zeit drei Kilometer vor der Ziellinie zu messen. Einen Etappensieger wird es nicht geben. Die Punkte für die Bergwertung und den Zwischensprint vergeben wir, allerdings nicht im Ziel.“

Obwohl es keinen Etappensieger gab, sorgte der letzte Anstieg, der Alto de Pike, noch einmal für Spannung. Tom Pidcock attackierte im steilsten Stück, wurde zunächst von Jonas Vingegaard eingeholt, setzte sich aber erneut ab und holte sechs Bonussekunden auf dem Gipfel. Vingegaard folgte wenige Sekunden später, während eine Verfolgergruppe um Almeida, Hindley, Gall und Jorgenson mit elf Sekunden Rückstand über die Kuppe fuhr.

Vingegaard schloss im oberen Teil der Abfahrt zu Pidcock auf und als Duett fuhren sie der neuen imaginären Ziellinie entgegen.

Die Ergebnisse der 11. Etappe der Vuelta a España 2025

Tageswertung

Rotes Trikot | Gesamtwertung
1. Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike)
2. Joao Almeida (UAE Emirates Team-XRG) + 0:50 Minuten
3. Tom Pidcock (Q36.5) + 0:56 Minuten

Weißes Trikot | Nachwuchswertung
1. Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-Hansgrohe)
2. Matthew Riccitello (Israel.Premier Tech) + 0:27 Minuten
3. Junior Lecerf (Soudal Quick-Step) + 1:50 Minuten

Grünes Trikot | Punktewertung
1. Mads Pedersen(Lidl-Trek) 135 Punkte
2. Ethan Vernon (Israel-Premier Tech) 111 Punkte
3. Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike) 105 Punkte

Weiß-Blau gepunktetes Trikot | Bergwertung
1. Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG) 46 Punkte
2. Louis Vervaeke (Soudal Quick-Step) 25 Punkte
3. Juan Ayuso (UAE Team Emirates-XRG) 20 Punkte

Teamwertung
1. UAE Team Emirates-XRG
2. Visma | Lease a Bike + 6:04 Minuten
3. XDS Astana + 23:01 Minuten