15. Etappe | 7. September| A Veiga/Vegado – Monforte de Lemos | 167,8 km
Die letzte Etappe der zweiten Vuelta-Woche scheint wie „gemalt“ für Ausreißer zu sein. Nach den großen Bergetappen werden die GC-Teams vermutlich defensiv fahren. Zudem ist das Terrain zum Ende hin nicht so selektiv, dass sich dort Sekunden gegenüber der Konkurrenz herausfahren lassen. Die ersten Kilometer der Etappe, die hinauf nach Puerto de la Garganta führen, bieten Angriffslustigen eine perfekte Abschussrampe. Im folgenden sehr anspruchsvollen Terrain können sie ihren Vorsprung dann weiter ausbauen. Für die Sprinterteams gibt es nur wenige flache Abschnitte, in denen sie konsequent nachführen können, weshalb sie wohl auf dieses Unterfangen verzichten werden.
Strecke der 15. Etappe der Vuelta a España 2025
Gleich vom Start weg führt die Strecke berghoch zum Puerto de la Garganta. 16,5 Kilometer mit durchschnittlich 4,9 Prozent Steigung führt die Straße hoch zur Passhöhe des Anstiegs der 1. Kategorie. Wellig bis bergig verläuft der Parcours über San Martín de Oscos weiter und erreicht Galicien. Nach dem Grenzübertritt steuern die Profis den Alto de Barbeitos (2. Kategorie) mit einer Länge von 11,9 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 3,9 Prozent. Danach gibt es aber noch keine Abfahrt, sondern die Strecke verläuft für knapp 20 Kilometer auf einem welligen Hochplateau zwischen 900 und 1.000 Metern weiter. Erst danach geht es bergab nach Pardavella, das nach 76,5 Kilometern erreicht wird. Doch die Wellen hören nicht auf. Erst kurz vor Villalale verläuft die Strecke leicht bergab – allerdings für 40 Kilometer. Der Zwischensprint wird bei Rennkilometer 133,1 in Sarria abgenommen.
Danach führt die Strecke noch einmal für rund vier Kilometer berghoch, ehe die Straße endgültig abfällt und in die Ebene vor Monforte de Lemos übergeht. Monforte de Lemos ist zum zweiten Mal nach 2021 Zielort der Vuelta. Charakteristisch ist die Anfahrt über breite Ausfallstraßen, bevor die Schlusskilometer durch das Stadtgebiet führen.
Karte der 15. Etappe der Vuelta a España 2025

Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung
Kommen die Sprinter so gut über die Berge, das sie am Ende um den Sieg in Monforte de Lemos kämpfen können? Diese Frage wird der Tag in Galicien beantworten. Das Terrain der ersten 50 Kilometer ist sehr anspruchsvoll und bergig. Danach bleibt es für die nächsten 40 Kilometer wellig, ehe es flacher und somit sprinterfreundlicher wird. Reicht die Distanz zum Ziel aus, damit sich Teams wie Alpecin-Deceuninck organisieren und nachfahren können?
Mads Pedersen (Lidl-Trek) wird sich darauf wohl nicht einlassen, sondern versuchen, in die Fluchtgruppe des Tages zu gehen. Es werden ihm wohl auch viele Fahrer gleich tun, da nach 14 Etappen lediglich fünf von 23 Mannschaften bei dieser Vuelta einen oder mehrere Tageserfolge eingefahren haben.
Nico Denz (Bora-Hansgrohe) könnte einer von ihnen sein, sofern er die Strapazen des gestrigen Tages verdaut hat. Auch Movistar ist noch ohne Etappensieg und könnte, wie bereits am Donnerstag, das halbe Team nach vorne schicken. Dann könnte das Tempo in der Spitzengruppe so hoch sein, dass das Feld die Bemühungen einstellt und nur noch den Abstand kontrolliert.
Wertungen der 15. Etappe der Vuelta a España 2025
Sprintwertungen
Sarria | Rennkilometer 133,1
Bergwertungen
Puerto a Garganta | 1. Kategorie | Rennkilometer 16,5
Alto de Barbeitos | 2. Kategorie | Rennkilometer 54,7
TV-Tipp: 15. Etappe der Vuelta a España 2025 im Fernsehen
Ab 15:15 Uhr überträgt Eurosport 1 die 15. Etappe der Spanien-Rundfahrt live im Free-TV.
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