12. Etappe | 4. September | Laredo – Los Corrales de Buelna | 144,9 km
Zwei schwere Anstiege in Kantabrien stechen auf dem Profil der 12. Etappe besonders hervor. Der eine – Puerto de Alisas – auf den ersten 40 Kilometern der Etappe, der andere – Collada de Brenes – auf den finalen 40 Kilometern des Parcours. Eine ideale topografische Dramaturgie für eine spannenden Rennverlauf zu Beginn und zum Ende. Wie gemalt ist der Abschnitt von Laredo nach Los Corrales de Buelna für eine Ausreißergruppe, die sich am Puerto de Alisas findet, und sich am Collada de Brenes gegenseitig so richtig auseinandernimmt.
Strecke der 12. Etappe der Vuelta a España 2025
Start der 12. Etappe ist in der Küstenstadt Laredo. Von dort aus führt die Route südwestlich ins Hinterland Kantabriens. Nach eine leicht wellige Intro beginnt nach 32,8 Kilometern Teil eins der heutigen Kletterpartie. Der Anstieg zum Puerto de Alisas (2. Kategorie) ist 8,6 Kilometer lang und steigt mit durchschnittlich 5,8 Prozent Steigung an. Spätestens hier wird sich die Ausreißergruppe des Tages bilden.
Nach der Abfahrt vom Alisas folgt ein welliges Mittelsegment durch das kantabrische Hinterland. Kurze Rampen erschweren die Fahrt über das wellige Terrain. Zudem brechen nich kategorisierte Anstiege wie nach San Martín de Villafufre und der Alto de Hijas den Rhythmus.
Den Sieg an der Zwischensprintwertung in Barros bei Kilometer 103,2 wird wohl an einen Fahrer aus der Ausreißergruppe gehen.
Entscheidet der Collada de Brenes über den Etappensieg
Das Finale der Etappe eröffnet der zweite kategorisierte Anstieg des Tages. Der Collada de Brenes, ein Anstieg der 1. Kategorie, ist sieben Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 7,9 Prozent auf. Oben am Gipfel auf 752 Meter gibt es neben den Bergpunkte auch Bonussekunden für die erste drei Fahrer vergeben.
Danach folgt eine technisch anspruchsvolle Abfahrt nach Arenas de Iguña, gefolgt von etwa zehn leicht abfallenden Kilometern ins Ziel nach Los Corrales de Buelna.
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Karte der 12. Etappe der Vuelta a España 2025

Favoriten-Check: Etappensieg und Gesamtwertung
Die 12. Etappe der Vuelta a España nach Los Corrales de Buelna dürfte eine Angelegenheit für die Ausreißer werden. Der letzte große Anstieg, die Collada de Brenes, liegt zu weit vom Ziel entfernt, um die Klassementfahrer wirklich aus der Reserve zu locken. Und angesichts der beiden bevorstehenden Bergetappen zum Angliru und nach Farrapona werden die GC-Fahrer wohl ihre Kräfte und die ihrer Teamkollegen sparen. Damit erhalten Angreifer eine Chance.
Besondere Beachtung könnte man auf solch einem Anschnitt den Söhnen ehemaliger Rad-Größen schenken. Zum einen Marco Frigo (Israel-Premier Tech), Sohn von Dario Frigo. Der Italiener von Israel-Premier Tech hat bereits in den Pyrenäen seine Stärke gezeigt und kann klettern und auch ganz anständig sprinten. Zum anderen Markel Beloki (EF Education-EasyPost), Sohn der baskischen Radsportlegende Joseba Beloki, könnte bei seiner ersten Grand Tour ohne Druck fahren.
Dagegen stehen die Routiniers wie Michal Kwiatkowski. Der Ineos Grenadiers-Profi fährt seit Tagen sehr aufmerksam und könnte mit seiner Erfahrung genau die richtige Gelegenheit erwischen. Gleiches gilt auch für Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale).
Zu den Routiniers und Etappenjägern zählen auch die beiden Deutschen Nico Denz (Red Bull-Bora-Hansgrohe und Maximilian Schachmann. Auch Fahrer wie Sean Quinn (EF Education-EasyPost), der es bei dieser Vuelta schon vier Mal in Fluchtgruppen schaffte, und Kevin Vermaerke (Picnic PostNL) werden mit Sicherheit versuchen, in die Gruppe des Tages zu kommen.
Wertungen der 12. Etappe der Vuelta a España 2025
Sprintwertungen
Barros | Rennkilometer 103,2
Bergwertungen
Puerto de Alisas | 2. Kategorie | Rennkilometer 41,4
Collada de Brenes | 1. Kategorie | Rennkilometer 122
TV-Tipp: 12. Etappe der Vuelta a España 2025 im Fernsehen
Ab 14:45 Uhr überträgt Eurosport 1 die 12. Etappe der Spanien-Rundfahrt live im Free-TV.
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