Leistungsdiagnostik und Trainingsplanung

Wie fit ist unser Ride Captain Philipp Lühmann wirklich und welche Schwachstellen gilt es zu beheben, auf dem Weg zu seinem Zeitfahr-Traum? Um das herauszufinden, hat Alpecin Cycling ihn zur Leistungsdiagnostik zu HYCYS „angemeldet“. Auf Basis der Leistungstests und der Stärken- und Schwächenanalyse hat Philipp dann einen individuellen Trainingsplan erhalten. Wie es ihm erging, erzählt er Euch selbst.

„Meine Leistungs-Diagnostik fand bei HYCYS in München mit meinem neuen Trainer Patrick Marseille statt. Nach einer kurzen Besprechung über das, was in den nächsten Stunden passieren würde, ging es dann relativ zügig „ran an den Speck“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einer Körperfettzange – auch Caliper genannt – wurde ich an unterschiedliche Stellen gezwickt beziehungsweise meine Hautfalten gemessen, um zu ermitteln, wie hoch mein Körperfettanteil ist. Über das Ergebnis schweige ich an dieser Stelle. Denn Patricks Worte waren da doch sehr aussagekräftig: „Noch ausbaufähig“.

Dann ging es weiter mit den eigentlichen Tests – da gibt es bei HYCYS nämlich gleich zwei, um meine Stärken und Schwäche zu bestimmen. Beide werden auf einem SRM-Ergometer gefahren, auf dem die eigene Sitzposition genau eingestellt wird. Ich bekam den Herzfrequenzgurt um die Brust und die Maske für die Spirometrie angelegt. Dann „durfte“ ich einen 13 Sekunden langen Sprint fahren. „All out“ im Sitzen. Patricks Feedback während er mir nach dem Sprint direkt Blut aus dem Ohrläppchen zapfte: „Ein Sprinter wirst du in diesem Leben nicht mehr“. Passt schon, dachte ich mir – und das wusste ich vorher auch schon. Das Gute ist: Als Zeitfahrer will und darf man gar nicht zu gut sprinten können. Hat was mit der VLamax, also der maximalen Laktatbildungsrate zu tun. Dazu aber später mehr.

Nach einigen weiteren Tropfen Blut und genug Ruhezeit, damit die Herzfrequenz sich wieder im Normalbereich einpendelte, folgte der Stufentest. Hier ging es darum, so lange wie möglich auf dem Rad zu sitzen und zu treten. Gestartet wurde bei 200 Watt und dann wurde der Widerstand alle 30 Sekunden um 20 Watt erhöht. Bei 600 Watt war dann Ende im Gelände – und mein Puls bei 195 Schlägen. Reicht auch. Zum Glück kam dann kein „ist ausbaufähig“ oder „Zeitfahrer wirst du nicht mehr“, sondern ein „gut gemacht“. Also: Trainer zufrieden, ich zufrieden!

Meine Ergebnisse des Leistungstestes in aller Kürze:

VLamax: 0,49 mmol/L/s

VO2max absolut: 5.831 ml/min

Anaerobe Schwelle (ANS) absolut: 375 W

Anaerobe Schwelle (ANS) relativ: 4,39 W/kg

 

Nach der Praxis folgte die Theorie: Patrick hat sich viel Zeit genommen, um die Ergebnisse meiner Diagnostik ausführlich mit mir zu besprechen. Vor allem hat er die Zusammenhänge zwischen VLamax, VO2max – maximale Sauerstoffaufnahme –, Energiezufuhr in Form von Kohlenhydraten und Fett sowie vielen anderen Faktoren so gut erklärt, dass ich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, die Zusammenhänge verstanden zu haben.

SWOT-Analyse anhand der HYCYS-„Spinne“

Zum Abschluss haben wir noch den Trainingsplan besprochen, den Patrick in den nächsten Monaten für mich erstellen würde: Wie viele Tage pro Woche kann ich trainieren, wie viel Zeit habe ich dafür insgesamt, matcht das mit meinen Privatleben?

Über die App „Todays Plan“ bekomme ich seitdem jede Woche einen neuen Plan für die darauffolgende Woche. Ich sehe genau, wie lange ich jeweils fahren sollte, wie lange in welchem Bereich, welche Intervalle, etc. Bei Fragen kann ich mich immer an Patrick wenden. So habe ich ihn nach den ersten zwei Wochen auch direkt darum gebeten, mir statt einem, noch einen zweiten Ruhetag pro Woche einzuplanen. Seither versuche ich mich so gut es geht an den Plan zu halten – ein bisschen Flexibilität ist ja erlaubt.

Meine Trainingsbereiche nach der Leistungsdiagnostik

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