Vuelta a España 2023: Kaden Groves siegt erneut
Nach seinem Erfolg auf der 4. Etappe gewann Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) auch den fünften Tagesabschnitt der Vuelta a Espana 2023. Im Sprint verwies der Australier auf der Etappe von Morella nach Burriana über 186,2 Kilometer Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf Platz zwei. Rang drei belegte Dries Van Gestel (Total Energies).
Mit diesem Sieg baut Groves seine Führung in der Punktewertung weiter aus. Gesamtführender bleibt Remco Evenepoel, der durch den Gewinn von sechs Bonussekunden sich noch ein klein wenig gegenüber der Konkurrenz absetzen konnte.
So verlief die fünfte Etappe der Vuelta a España 2023
Zu Beginn der Etappe gab es einige Ausreißversuche. Erfolgreich absetzen konnte sich dann aber nur Eric Fagundez (Burgos-BH). Als Solist baute er seinen Vorsprung auf maximal fünf Minuten aus. Dieser wurde aber durch die Nachführarbeit des Team Alpecin-Deceuninck bis zum Fuße des Anstieg Collalbo de la Ibola auf zwei Minuten reduziert. An diesem Berg – gut 50 Kilometer vor Ziel – setzte sich Eduardo Sepúlveda (Lotto Dstny) aus dem Hauptfeld ab, schloss zu Fagundez auf, fuhr vorbei und sicherte sich die maximale Punktzahl für die Bergwertung am Gipfel.
Rund 40 Kilometer vor Ziel wurden erst Fagundez, dann Sepulveda vom Feld geschluckt. Das Tempo erhöhte sich – auch weil Remco Evenepoel sich beim Zwischensprint in Nules die Bonussekunden sichern wollte, was ihm auch gelang.
Das Finale war geprägt von vielen Kreisverkehren und Richtungswechseln, was das Rennen zunehmend hektischer machte.
Rund drei Kilometer vor Ziel gab es einen Sturz, der noch zusätzlich für Chaos im hektischen Feld sorgte. Doch Kaden Groves blieb ruhig und hinter seinen Teamkollegen. Unter dem Teufelslappen hatte er noch zwei Fahrer seines Teams fürs Lead-out vor sich. Groves eröffnete den Sprint knapp 150 Meter vor Ziel, zog durch und gewann.
Etappensieger Kaden Groves im Interview
„In diesem Trikot zu gewinnen, und dann auch noch zwei Mal in Folge. Das ist großartig“, sagte Groves im Sieger-Interview direkt hinter der Ziellinie. „Es war ein hektisches Finale. Es gab viele Kreisverkehre. Der Wind machte es zudem supernervös. Durch diese Kreisverkehre haben wir auch zwei Fahrer unseres Teams verloren, die bei einem Unfall drei Kilometer vor dem Ziel waren. Zum Glück hatte ich noch meinen Anfahrer bei mir, der mich perfekt in Position gebracht hat.“
Fotos: Photonews.be