Vorschau: Die 21 Etappen der Vuelta a España 2023
Die 78. Vuelta a España startet am 26. August in Barcelona und endet am 17. September in Madrid. Dazwischen liegen 3153,8 Kilometer verteilt auf 21 Etappen – plus zwei Ruhetage.
Neben einem Mannschafts- und einem Einzelzeitfahren umfasst der Parcours sieben Bergetappen, sechs Mittelgebirgsetappen, vier Flachetappen und zwei Flachetappen mit Bergankünften.
Vuelta-Bergankünfte auf dem Tourmalet und Angliru
Angliru und Tourmalet stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Zwei Mythen aus Stein verdeutlichen eindrücklich, um was es bei der Vuelta geht. Nämlich stark am Berg zu sein. Auch wenn das Rennen als einzige Grand Tour 2023 ein Mannschaftszeitfahren veranstaltet, so erscheint das doch aus der Sicht dieser Bergriesen geradezu winzig. So geht es auch bereits am dritten Tag von „La Vuelta“ in die Höhe. Die erste Bergankunft erwartet das Peloton – in Andorra auf knapp 2000 Metern.
Dauerhaft flach wird es selten bei dieser Vuelta. Der Veranstalter Unipublic selbst klassiert nur die Abschnitte 7, 12, 19 und 21 als Flachetappen ein. Natürlich haben die Top-Sprinter auch auf anderen Etappen die Chance, um den Sieg mitzukämpfen. Sofern sie von ihren Teamgefährten nach den Bergwertungen wieder an die Spitze herangefahren werden. Dann könnte selbst Etappe zwei in einem Sprint enden, obwohl mit dem Coll d’Estenalles (870 Meter) ein Kategorie-1-Anstieg überwunden werden muss.
Doch zurück zum eigentlichen Thema – die Berge. Auch wenn Angliru und Tourmalet alte Bekannte sind, so sind von den insgesamt zehn Bergankünften fünf gänzlich neu.
Einer von diesen Fünfen steht am Ende der 14. Etappe mit dem Puerto de Belagua (1587 Meter). Gerade dieser Abschnitt am 9. September hat es in sich, denn die Fahrer werden noch von der Etappe des Vortages, die über Col d’Aubisque (1709 Meter) und Col de Spandelles (1378 Meter) hoch zum Tourmalet (2115 Meter) führt, angeschlagen und müde sein.
Ein Doppelpack an schweren Bergetappen wird die Teilnehmer der diesjährigen Spanienrundfahrt auch in der dritten Woche erwarten. Die 17. Etappe führt nur über 124,4 Kilometer auf den 1558 Meter hohen Angliru – allerdings steigt die Straße zuvor schon zwei Mal an – auf die erstkategorisierten Berge Alto de la Colladiella (848 m) und Alto del Cordal (790 Meter), ehe die steile Kletterpartie auf den von den Medien gerne als „Ziegenwege“ bezeichneten steilen Sträßchen über rund 13 Kilometer auf einen der Legenden aus Stein beginnt.
Am Tag darauf führt der 18. Tagesabschnitt von Pola de Allande hoch zum Puerto de La Cruz de Linares (845 Meter) über insgesamt 5 kategorisierte Anstiege. Ebenfalls ein Finalberg, der erstmals im Roadbook einer Spanien-Rundfahrt verzeichnet ist.
Schluss mit Fahrten in der Vertikalen ist aber noch nicht. Denn nur einen Tag vor dem großen Sprint-Finale in Madrid gibt es die 208,4 Kilometer lange 20. Etappe – in großen Teilen auf einem Rundkurs – mit insgesamt zehn (!) Bergwertungen der dritten Kategorie, die sich auf insgesamt 4000 Höhenmeter summieren.
Als wäre das nicht schon genug, erinnert der kurvenreiche Parcours an eine Achterbahnkurs, auf dem an bestimmten Passagen der Wind auch ganz ordentlich reinwehen kann.
Kurzum: Watt pro Kilogramm ist auch bei dieser Spanien-Rundfahrt Trumpf. Aber nicht nur für die GC-Fahrer, sondern auch für die Top-Sprinter!
Video: Die 21 Etappen der Spanien-Rundfahrt 2023
1. Etappe | Barcelona – Barcelona | 14,8 km
Die Spanien-Rundfahrt beginnt wie schon 2022 mit einem Mannschaftszeitfahren. Im Übrigen ist die Vuelta die einzige Grand Tour 2023, die solch einen spannenden Wettbewerb in ihren Streckenplan integriert hat. Der kollektive Kampf gegen die Uhr ist allerdings mit 14,8 Kilometer um ein Drittel kürzer und führt durch Barcelonas City sowie viele Kurven. Die Zeitunterschiede zwischen den Teams der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg wird daher aller Wahrscheinlichkeit nur zwischen 10 und 20 Sekunden liegen.
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2. Etappe | Mataró – Barcelona | 181,8 km
Die zweite Etappe beginnt außerhalb von Barcelona in Mataró, einer Küstenstadt rund 30 Kilometer nördlich der katalonischen Hauptstadt. Vom Start weg führt der Tagesabschnitt direkt hinauf zum Coll de Sant Bartomeu – einem Anstieg der dritten Kategorie. Im weiteren Verlauf machen die Profis noch einen Abstecher auf und über die Formel-1-Rennstrecke Circuit de Barcelona-Catalunya vorbei, ehe sie noch einmal so richtig berghoch fahren müssen.
Der Coll d’Estenalles, ein Berg der zweiten Kategorie, wird bei Rennkilometer 66,2 Kilometer erklommen. In der Folge verläuft der Parcours noch über zwei moderate unkategorisierte Anstiege, ehe das Finale eröffnet wird. Vor dem Ziel, das sich nach 181,3 Kilometern am Olympiastadion Lluís Companys befindet, müssen die Fahrer aber noch hoch zum Castell de Montjuïc – 900 Meter lang und 9,4 Prozent steil. Wer hier eine Attacke zünden kann, könnte sich von den Sprintern und ihren Teams absetzen.
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3. Etappe | Súria – Arinsal | 158,5 km
Die erste Bergetappe dieser Spanien-Rundfahrt hat es in sich, denn sie endet auch noch hoch oben auf 1914 Metern in Andorra, dem bergigen Fürstentum zwischen Frankreich und Spanien. Nach dem Start in Suria führt der Abschnitt leicht wellig zur Landesgrenze hinüber ins Fürstentum.
Kurz danach beginnt schon der erste Anstieg Coll d’Ordino (19,6 km bei 4,8 %) – ein Berg der ersten Kategorie auf 1980 Meter. Nach einer knapp zehn Kilometer langen Abfahrt geht es dann direkt rein in den Schlussanstieg, der die Profis auf 6,9 Kilometern bei 8,2 Prozent hoch nach Arinsal führt.
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4. Etappe | Andorra la Vella – Tarragona | 184,6 km
Schlagen in Tag vier erstmals die explosiven und endschnellen Männer zu? Der Abschnitt von Andorra la Vella nach Tarragona dürfte die erste Gelegenheit für die Top-Sprinter sein. Damit der Tag allerdings in einem Sprint Royal enden kann, müssen Sie zwei Kategorie-3-Anstiege im letzten Drittel schadlos überstehen. Den letzten bei Rennkilometer 154. Allerdings führt die Strecke von hier bis ins Ziel bergab.
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5. Etappe | Morella – Burriana | 186,2 km
Sind die Abstände im Gesamtklassement schon groß genug, dann könnte dieser Tag heute im Zeichen der Ausreißer stehen. Denn es geht im Endeffekt bis auf die letzten knapp 20 Kilometer immer hoch und runter. Zwar ist im Etappenprofil nur ein kategorisierter Anstieg verzeichnet; richtig flach wird es allerdings erst zum Ende. Wenn kein Team Lust haben sollte, die Etappe zu kontrollieren, dürfte nach 185,7 km in Burriana eine kleine Gruppe oder ein Solist, der sich auf den letzten Kilometern von seinen Fluchtgefährten abgesetzt hat, ankommen.
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6. Etappe | La Vall d’Uixó – Observatorio Astrofísico de Javalambre | 183,1 km
Wer greift am Ende dieser Etappe auf Pico del Buitre nach den Sternen? Oben auf 1956 Metern am Observatorium Astrofísico de Javalambre liegt das Ziel der zweiten Bergankunft dieser Vuelta a Espana.
Der Kategorie-1-Anstieg hoch zum Pico del Buitre ist 10,9 Kilometer langer Anstieg und durchschnittlich 8 Prozent steil. Immer wieder gibt es aber kurze Abschnitte von über 15 Prozent, die den Rhythmus brechen.
Auch wenn der Finalanstieg das Highlight dieser Etappe ist, so ist der Weg dorthin beschwerlich. Denn vom Start in La Vall d’Uixó steigt die Etappe bis zum Fuß des Pico del Buitre tendenziell immer stärker an und die Fahrer müssen bis zum Fuß des Anstiegs zwei Kategorie drei Anstiege erklimmen.
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7. Etappe | Utiel – Oliva | 200,8 km
Wenn nicht an Tag sieben, wann dann? Der Abschnitt von Utiel nach Oliva über 201 Kilometer, ist die einfachste Möglichkeit für Sprinter sich einen Sieg zu holen, die es bislang bei der Spanien-Rundfahrt gibt. Von den Hügeln im Landesinneren durch die Weinberge führt der zweitlängste Abschnitt der Vuelta 2023 tendenziell bergab an die Küste und führt am Meer entlang über 80 Kilometer von Valencia nach Süden in den Zielort Oliva. Einzig der Wind könnte hier noch einmal für Action und Hektik im Feld Sorgen.
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8. Etappe | Dénia – Xorret de Catí Costa Blanca Interior | 165 km
Vom bekannten Trainingslagerort Denia an der Costa Blanca verläuft die achte Etappe direkt ins Landesinnere über insgesamt fünf kategorisiert Anstiege: Alto de Vall d’Ebo (7,9 km bei 5,7 %), Puerto de Tollos (4,2 km bei 5,6 %), Puerto de Benifallim (9,5 km bei 4,9 %), Puerto de la Carrasqueta (10,9 km bei 4,6 %) sowie Xorret de Cati (3,9 km bei 11 %). Diesen letzten trennt nur eine vier Kilometer lange Abfahrt vom Ziel. Allerdings ist der Xorret de Cati ein unglaublich schwerer Anstieg, da er im mittleren Sektor zwischen 18 und 22 Prozent steil ist.
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9. Etappe | Cartagena – Caravaca de la Cruz | 184,5 km
Im Roadbook der Vuelta wird der neunte Tagesabschnitt als hügelig bezeichnet, wenngleich er mit einer Bergankunft der zweiten Kategorie endet. Die beiden Anstiege des Tages verteilen sich auf eine Etappenlänge von 184,5 Kilometern, haben es aber in sich. Nicht im „Durchschnitt“, dafür im Detail. Die Puerto Casas de Marina La Perdiz (11,5 km bei 4,9 %) weist Rampen von über 12 Prozent auf. Und der schmale Schlussanstieg zum Collado de la Cruz de Caravaca (8,2 km bei 5,5 %) hat maximale Steigungen von 20 Prozent.
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10. Etappe | Valladolid – Valladolid | 25,8 km
Nach dem ersten Ruhetag dieser Spanien-Rundfahrt kämpfen die Fahrer individuell gegen die Uhr. Das erste Einzelzeitfahren führt über 25,8 Kilometer durch Valladolid. Während die ersten Kilometer nach dem Start noch technisch und kurvenreich sind – gefolgt von einem leichten Anstieg – verlaufen die letzten 15 Kilometer flach und mit nur sehr wenigen Richtungsänderungen.
Die große Frage wird sein, gewinnt ein lupenreiner Spezialist in dieser Disziplin oder gewinnt en kompletter Fahrer wie Remco Evenepoel dieses „Conte la Montre“?
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11. Etappe | Lerma – La Laguna Negra.Vinuesa | 163,2 km
Knapp 145 Kilometer Anfahrt müssen die Faher bewältigen, ehe der Schlussanstieg hoch zu dem Bergsee Laguna Negra erfolgt. Ein Kategorie-1-Anstieg mit einer Länge von nur 6,5 Kilometern bei einer Steigung von durchschnittlich 6,8 Prozent beschließt die Etappe. Die Steigung auf dem finalen Kilometer liegt oft in den zweistelligen Bereichen.
Spannend wird sein, ob ein GC-Team die Etappe kontrolliert, um Chancen auf den Tagessieg zu haben. Oder aber die Ausreißer „Freigang“ bekommen und den Sieg unter sich ausmachen können.
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12. Etappe | Ólvega – Zaragoza | 150,6 km
Eine der wenigen Chancen für die Top-Sprinter bei dieser Landes-Rundfahrt. Und so könnten die 165,4 Kilometer zwischen dem Startort Ólvega und dem Ziel in Saragossa (Zaragoza) rasend schnell vorbeigehen. Denn das Peloton wird zum einen die Ausreißer nicht weit ziehen lassen. Zum anderen wird früh um die Positionen gefightet, zumal hier in Aragonien – gerade in der Region um Saragossa ein kräftiger Wind weht, und so Windkantensituationen keine Seltenheit sind.
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13. Etappe | Formigal. Huesca la Magia – Col du Tourmalet | 134,7 km
Die Königsetappe der Vuelta a Espana findet zum großen Teil in Frankreich statt und führt über „nur“ 134,7 Kilometer. Vom Start im spanischen Formigal auf 1567 Metern weg führt die 13. Etappe 4,4 Kilometer berghoch zum Portet de Portalet auf französischen Boden.
Nach einer rund 28 Kilometer lange Abfahrt hinunter nach Laruns beginnt eine mythische Berg- und Talfahrt über drei Pyrenäenberge. Den Auftakt macht der Col d‘Aubisque – kategorisiert als „Especial“, was gleichzusetzen ist mit Hors Categorie bei der Tour de France.
16,5 Kilometer lang ist der Anstieg mit durchschnittlich 7,1 Prozent Steigung. Nach der Abfahrt über den Col du Soulor folgt eine weitere Kletterpartie über den 1378 Meter hohen Col de Spandelles (10,3 Kilometer bei 8,3 %).
Nach einer weiteren Abfahrt erwartet das Peloton ein dickes Ende: der Col du Tourmalet. Erstmals ist der Pyrenäen-Col Ziel einer Spanien-Rundfahrt. Über 18,9 Kilometer mit durchschnittlich 7,4 Steigung führt die Straße hoch auf den Gipfel des Especial -Anstiegs, der mit seinen 2115 Metern zugleich auch das Dach dieser Spanien-Rundfahrt ist.
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14. Etappe | Sauveterre-de-Béarn – Larra-Belagua | 156,2 km
Die Vuelta kehrt auf dieser schweren Bergetappe wieder zurück in ihr Heimatland. Allerdings auf für die Fahrer äußerst beschwerlichen Wegen. Zuerst über den Col de Hourcère (11,1 km bei 8,7 %), der bei Rennkilometer 65,2 im Weg steht. Danach über den Puerto de Larrau (14,9 km bei 8 %) erreicht das Peloton wieder Spanien. Beide Pyrenäenberge sind Anstiege der Especial-Kategorie.
Über den Puerto de Laza (3,4 km bei 6,3 %) und weitere rund 20 Kilometer erreichen die Fahrer den Fuß des Schlussanstiegs hoch zum Puerto de Belagua. Die 9,5 Kilometer bei 6,3 Prozent Steigung täuschen über die Schwere des Finalanstiegs hinweg. Denn der untere Teil ist zwischen 7 und 9 Prozent steil.
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15. Etappe | Pamplona – Lekunberri | 158,3 km
Zum Abschluss der zweiten Woche habe die Streckenplaner um Ex-Profi Fernando Escartin noch eine sehr interessante Etappe durchs Baskenland kreiert. Ideal für kletterstarke Ausreißer, gefährlich für Klassementfahrer, da es in der zweiten Rennhälfte drei kategorisierte Anstiege gibt.
Zwei Mal innerhalb von 30 Kilometer muss der Puerto de Zuarrarrate (4,8 % nur 7,3 km) erklommen werden. Von der letzten Überfahrt bis ins Ziel in Lekunberri sind es nur knapp 10 Kilometer, die bergab verlaufen.
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16. Etappe | Liencres Playa – Bejes | 120,1 km
Eine typische Etappe der Spanien-Rundfahrt erwartet die Fahrer nach dem zweiten Ruhetag. Einem langen flachen Anlauf an der Küste entlang- dieses Mal über 115 Kilometer – folgt ein knallharter Anstieg am Ende.
Den Aufstieg oder besser gesagt die „Mauer“ nach Bejes führt über gut fünf Kilometer in spektakulärer Umgebung. Unten zu Beginn weist die Steigung mehr als 10 Prozent auf – mit Rampen von 14 Prozent. Dann folgt ein etwas flacherer Abschnitt, ehe es zum Finale auf den letzten zwei Kilometern noch mal zweistellige Prozente gibt.
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17. Etappe | Ribadesella/Ribeseya – Altu de L’Angliru | 124,4 km
Entscheidet sich auf dieser Etappe die Vuelta a Espana 2023? Ziel ist der Alto de l’Angliru. Ein ehemaliger Ziegenpfad in Asturien, der zum neunten Mal Ziel einer Bergetappe der Spanien-Rundfahrt ist. Um aber überhaupt an dessen Fuß zu gelangen, müssen die Fahrer vorher mit dem Alto de la Colladiella (7,8 km bei 7,1 %) und dem Alto del Cordal (5,4 km bei 9,2 %) zwei Kategorie-1-Anstiege hinter sich lassen.
12,4 Kilometer lang und 9,8 Prozent steil ist die Fahrt zum Especiale-Anstieg, der die Fahrer von 340 Metern auf 1558 Meter bringt. Nach einem moderaten Einstieg wird es auf den letzten sechs Kilometern extrem hart. Der schwierigste Teil ist Cueña las Cabres rund 3 Kilometer vor Ziel, wo die Steigung auf unglaubliche 24 Prozent ansteigt.
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18. Etappe | Pola de Allande – La Cruz de Linares | 178,9 km
Nach der schweren Etappe des Vortages haben die Fahrer nicht mal eine Rennstunde Zeit, ehe sie in Asturien wieder so richtig klettern müssen. Den Anfang bei dieser Bergetappe macht der Alto de las Estaca, ein Anstieg der 2. Kategorie.
Danach müssen die Fahrer über den Kategorie-1-Anstieg Puerto de San Lorenzo (9,9 km bei 8,6 %). Von diesem Anstieg gelangen sie über den Alto de Tenebredo zum Schlussanstieg Puerto de la Cruz de Linares, den es gleich zwei Mal zu erklettern gilt.
Erstmals bei Rennkilometer 153,9 erklimmen sie die 8,3 Kilometer Steigung mit durchschnittlich 8,6 Prozent, bei der sich die ersten Profis Bonussekunden sichern. Nach einer Abfahrt hinunter nach Proaza erfolgt die zweite Kletterpartie mit dem Ziel in 845 Metern Höhe. mit mehreren Teilen im zweistelligen Bereich. Die Chancen stehen gut, dass wir an der Spitze den Sieger der Vuelta kennen.
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19. Etappe | La Bañeza – Íscar | 177,1 km
Ideales Terrain für die Sprinter – eigentlich. Wäre es nicht das Ende der dritten Woche bei einer Landes-Rundfahrt und die Gefahr von möglichen starken Wind in der Hochebene auf rund 750 Meter. Im südöstlicher Richtung überbrücken die Profis knapp 180 Kilometer auf diesem Abschnitt und es könnte in Ermangelung von Sprintern beziehungsweise ihrer Teamstärke durchaus die Chance für eine Fluchtgruppe bestehen, durchzukommen.
20. Etappe | Manzanares El Real – Guadarrama | 207,8 km
Die längste Etappe der Vuelta könnte noch mal für eine Veränderung in der Gesamtwertung sorgen, den der Abschnitt über 207,8 Kilometer ist gespickt mit zehn (!) Kategorie-3-Anstiegen.
Obwohl Madrid gerade mal 50 Kilometer entfernt ist, fühlen die Organisatoren den Profis hier nochmal auf den Zahn. Rund 4400 Höhenmeter gilt es in der Sierra de Guadarrama zu absolvieren.
Über Colla del Portazgo (10,8 km bei 4,3 %) und Puerto de la Cruz Verde (7 km bei 5 %) gelangen die Profis auf einen Rundkurs, den sie zweimal absolvieren müssen. La Escondida (9,1 km mit 4,1 %), Alto de Santa María de la Alameda (5 km mit 5,6 %) und Alto de Robledondo (5,1 km mit 4,8 %) folgen in kurzer Abfolge auf dieser Runde. Danach verläuft der Parcours von Osten auf den Puerto de la Cruz Verde (7,2 km bei 3,9 %), ehe der letzte Anstieg Alto de San Lorenzo de el Escoríal (4,6 km bei 6,6 %) absolviert wird. Von dort oben sind es noch 12 Kilometer bis ins Ziel nach Guadarrama.
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21. Etappe | 17.09. | Hipódromo de la Zarzuela – Madrid / Paisaje de la Luz | 101,1 km
Angelehnt an die Tour d’Honneur bei der Frankreich-Rundfahrt gibt es in diesem Jahr bei der Vuelta auch eine kurze und flache Etappe mit einem Rundkurs zum Schluss. Nach dem gemeinschaftlichen Feiern zu Beginn des finalen Tagesabschnitts wird der Sieg unter den noch im Peloton verbliebenen Sprinten ausgemacht werden.
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Infografiken: @ Unipublic, @geoatlas.com