Vorschau Vuelta 2022: Alpecin-Deceuninck will um Etappensiege kämpfen
Auch in die dritte Grand Tour des Jahres geht das ProContintental Team Alpecin-Deceuninck mit Ambitionen. Die belgische Equipe will sich bei der Spanien-Rundfahrt zeigen, auf Etappenjagd gehen und an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen. Im vergangenen Jahr bei der Premierenteilnahme gewann Jasper Philipsen zwei Etappen im Massensprint.
Für Alpecin-Deceuninck starten bei der Vuelta a Espana folgende Fahrer:
Jimmy Janssens (Belgien)
Tim Merlier (Belgien)
Xandro Meurisse (Belgien)Oscar Riesebeek (Niederlande) ersetzt durch Floris De Tier (Belgien)
Robert Stannard (Neuseeland)
Lionel Taminiaux (Belgien)
Gianni Vermeersch (Belgien)
Jay Vine (Australien)
Auf die Ambitionen angesprochen antwortet Frederik Willems, Sportdirektor von Alpecin-Deceuninck bei der Vuelta: „Eine schöne Sache vor dem Start der Vuelta ist, dass ich glaube, dass unser Team fast an jedem Tag etwas zeigen kann. Für die Sprintetappen haben wir Tim Merlier; dann können Xandro Meurisse und Robert Stannard ihre Chancen in Ausreißergruppen nutzen und in den Finalen von knackigen Etappen mitkämpfen. Gianni Vermeersch ist ebenfalls in guter Form und wir erwarten, dass er gute Ergebnisse einfahren kann. Zweifellos ist es schön, vor dem Rennen darüber zu diskutieren, aber während einer dreiwöchigen Landesrundfahrt selbst sehen wir, wie es läuft und passen unsere Pläne an. Aber das Ziel ist definitiv, auf vielen Etappen präsent zu sein“, so Willems weiter.
Gewinnt Top-Sprinter Tim Merlier eine Etappe würde er wieder gleich zwei „Kunststücke“ schaffen. Erstens hätte er dann das Triple geschafft und in allen drei Grand Tours eine Etappe gewonnen. Merlier gewann 2021 jeweils einen Abschnitt beim Giro d’Italia und bei der Tour de France. Zweitens würde das Team dann, wie bereits im vergangenen Jahr, auch 2022 bei jeder drei großen Landesrundfahrten mindestens einen Etappenerfolg verbuchen.
Zum Mannschaftszeitfahren, mit dem die Spanien-Rundfahrt beginnt, sagt Frederik Willems: „Das Teamzeitfahren ist etwas ganz Besonderes, und es ist natürlich gut, dass wir vergangene Woche auf der Rennstrecke ‚Circuit Zolder‘ mit allen Fahrern, die an der Vuelta teilnehmen, Testläufe durchgeführt haben. Das TTT wird am Anfang recht technisch und in der zweiten Hälfte windig sein. Es ist schwierig, etwas vorherzusagen, da morgen 23 Teams um ein gutes Ergebnis kämpfen werden. Ich kann sagen, dass wir auch hier ein solides Team haben und wir werden sehen, was wir tun können.“
Fotos: Photonews.be, Alpecin-Deceuninck