Vorschau Giro d’Italia 2024: Geänderte 15. Etappe führt über Mortirolo

04.03.2024

Die Königsetappe des Giro d‘Italia führt nicht wie ursprünglich geplant über die Forcola di Livigno, sondern über den Mortirolo und den Passo di Foscagno. Am Startort Manerba del Garda und Zielort Livigno ändert sich wie auch an der Distanz von 220 Kilometer nichts.

Durch diese veränderte Streckenführung dürfte dieser Tagesabschnitt nach schwerer werden als zuvor geplant. Insgesamt müssen die Profis auf ihrer längsten Etappe dieser Italien-Rundfahrt vom Ufer des Gardasees bis in fünf kategorisierte Anstiege erklimmen und sind mehrfach über 2000 Meter Höhe.

Rund zwei Monate vor dem Start der Italien-Rundfahrt hat der Rennorganisator RCS eine wichtige Streckenänderung bekanntgegeben. Die Sicherung dieses Alpenpasses Forcola di Livigno wäre mit enormen Kosten verbunden. Und daher hat das zuständige Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität von Graubünden diesen Teil der Etappe nicht freigegeben.

Die geänderte Strecke der 15. Etappen des Giro d‘Italia 2024

Nach dem Aufstieg durch das Val Camonica führt die veränderte Route nicht mehr in nach Aprica, sondern über Malonno und Monno, von wo aus der Aufstieg zum Mortirolo beginnt.

12,6 Kilometer lang und durchschnittlich 7,6 Prozent steil ist der Anstieg von dieser „leichteren“ Seite. Die maximale Steigung von 16 Prozent wird nur auf den letzten Kilometern bei San Giacomo erreicht. Vob der Passhöhe des lombardischen Berges auf 1854 Meter führt die Abfahrt hinunter nach Grosio (712 Meter). Von dort steigt die Strecke für die nächsten 24 Kilometer sukzessive nach Le Motte (1.422 Meter) an. Nach einer kurzen Abfahrt wird in Isolaccia (1.345 Meter) die Sprintwertung abgebommen.

Foscagno-Pass ersetzt im Finale Forcola di Livigno

Kurt dahinter beginnt der Anstieg zum Foscagno-Pass. Er führt über 14,6 Kilometer mit durchschnittlich 6,5 Prozent Steigung auf 2.291 Meter – dem Dach dieser Etappe. Nach einer kurzen Abfahrt führt die wieder auf die ursprüngliche. Das Finale verläuft wie gehabt die letzten 2 Kilometer hoch über die Skipiste von Mottolino.

Grafik: RCS Sport