Vorschau: Cyclocross-Weltcup Benidorm 2024
Das Cyclocross-Rennen im spanischen Benidorm ist das letzte Aufeinandertreffen der großen Drei in dieser Saison. Gelingt Wout van Aert oder Tom Pidcock endlich die Revanche und kann einer von den beiden Seriensieger Mathieu van der Poel im Sandkasten an der Costa Blanca schlagen?
Der rund 3,8 Kilometer lange Parcous in Benidorm führt durch zwei Parks. Während die Cyclocross-Strecke durch den ersten (unteren) Park – den Parque Foietes – über Grasflächen und einen knapp 50 Meter langen künstlich angelegten Sandkasten verläuft, ist das Geläuf im oberen Park – Parque el Moralet – rauer. Der kieselige und felsige Untergrund erinnerte bei seiner Premiere im vergangenen Jahr mehr an Gravel bzw. Mountainbike als an das klassische Cyclocross. Dieser Streckenteil ist sehr technisch und durch die Steine und kleine Felsen lauert hier auch die Defekthexe. Verbunden Sie die beiden Parks durch einen 300 Meter lange Anstieg mit 8 Prozent durchschnittlicher Steigung auf Asphalt, der sich allerdings um gut 200 Meter bergauf im Gelände verlängert.
Blickt man auf die Resultate in diese Saison ist van der Poel der klare Favorit. Allerdings kommen er sowie van Aert und Pidcock direkt aus dem Trainingslager für die Straßensaison. Vorteil könnten die reinen Crosser haben, die am vergangenen Wochenende ihre nationalen Meisterschaften ausgetragen haben und so im Rhythmus geblieben sind.
Gut möglich, dass es nicht nur die reine Physis über Sieg und Niederlage entscheidet, sondern auch die Taktik. Im vergangenen Jahr war das Rennen in Benidorm sehr sehr schnell – geprägt von den „Powerhouses“ van Aert und van der Poel. Allerdings waren die Abstände zu ihren Mitstreitern gering und die beiden Top-Stars konnten sich erst zum Ende der Finalrunde absetzen. Im Zielsprint schlug Mathieu van der Poel seinen ewigen Rivalen knapp.
Die Highlights des Cyclocross-Weltcups in Benidorm 2023
Fotos: Photonews.be