Vorschau: 7. Etappe Giro d’Italia 2024
Das erste von zwei Einzelzeitfahren dieses Giro d’Italia führt von Foligno nach Perugia über 40,6 Kilometer. Nach 34 flachen Kilometern führt ein Kategorie-4-Anstieg über 6,6 Kilometer Anstieg zum Ziel bergauf.
7. Etappe | 10. Mai | Foligno – Perugia (EZF) | 40,6 km
Die Strecke des „Contre la montre“ ist zweigeteilt. Die ersten 34 Kilometer vom Start in Foligno verlaufen flach bis zum zweiten Zeitmesspunkt bei Rennkilometer 34. Direkt danach beginnt der zweite und bergige Teil dieses Zeitfahrens. Ein Anstieg der 4. Kategorie führt über 6,6 Kilometer hinauf ins Ziel nach Perugia.
Allerdings keineswegs gleichmäßig. Die ersten 1.300 Meter nach Casaglia (1.300 m) weist eine Steigung von durchschnittlich 12 Prozent – mit einer Rampe von 16 % Prozent Danach flacht der Anstieg etwas ab, ehe 2.600 Kilometer vor Ziel die Straße wieder kurzzeitig mit 11 Prozent ansteigt.
Durch dieses zweigeteilten Parcours kommt der Pacing-Strategie eine besondere Bedeutung zu. Sprich die Fahrer und ihre Performance-Manager werden genau überlegen, wo im Rennen wie viel ihrer Energie sie einsetzen werden. Denn auf den finale sechs Kilometer lässt sich viel Zeit verlieren oder eben gewinnen.
Finale der siebten Etappe des Giro d’Italia 2024
Streckenkarte der siebten Etappe des Giro d’Italia 2024
Favoriten-Check: Etappensieg und Rosa Trikot
„Es ist ein schöner Parcours – bis zum Anstieg. Dann ist es nur noch Schmerz“, so beschreibt Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) die Strecke des Zeitfahrens der 7. Etappe des Giro im Interview mit Eurosport. Er fügt noch hinzu, dass es nicht sehr technisch ist und es wichtig ist, sich selbst gut zu pacen.
Also neben dem obligatorischen großen Motor sowie der aerodynamischen Position werden Schmerztoleranz und Pacing für den Sieg beziehungsweise eine gute Zeit entscheidend sein.
Ob dann Pogi selbst den Etappensieg holt, ist noch von einem weiteren Faktor abhängig. Nämlich, wie tief will er tatsächlich gehen. Denn nur einen Tag später folgt die erste echte Bergetappe dieses Giro nach Prati di Tivo. Gut möglich also, dass er und einige seiner GC-Konkurrenten wie auch der erfahrene Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und Daniel Felipe Martínez (bora-hansgrohe) sich nicht bis zum äußersten verausgaben in Bezug auf Samstag.
Das wiederum verbessert die Chance der Spezialisten in dieser Disziplin. Allen voran Filippo Ganna, der bereits mehrere Giro-Zeitfahren gewann, sowie dem aktuellen Weltmeister Tobias Foss (beide Ineos Grenadiers). In die Top Five des Tages könnten es auch Fahrer wie Josef Černý (Soudal-Quick Step), Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) und Max Schachmann (Bora-hansgrohe) schaffen.
Die Wertungen der 7. Etappe des Giro d’Italia
Bergwertungen
Perugia (475 Meter) | 4. Kategorie | Rennkilometer 40,6
TV-Tipp: 7. Etappe des Giro d’Italia im Fernsehen
Ab 12:45 Uhr überträgt Eurosport 1 die 7. Etappe der Italien-Rundfahrt live im Free-TV.