Vorschau: 6. Etappe Tour de France 2024

Die nächste Chance für die Sprinter auf einen Tagessieg und viele Punkte fürs Grüne Trikot! Der sechste Tagesabschnitt zwischen Macon und Dijon ist mit 163,5 Kilometern die kürzeste Flachetappe dieser Tour. Und dazu noch ohne größere topographische Schwierigkeiten. Nur 1.000 Höhenmeter müssen die Fahrer bewältigen, ehe es mit großer Wahrscheinlichkeit in Dijon zu einem Sprint Royal kommen wird.

6. Etappe | 4. Juli | Mâcon – Dijon | 163,5 km | 1.000 hm

Geradezu idyllisch führt die sechste Etappe der Tour de France nach dem Start in Mâcon zu Beginn durch die Weinberge – überwiegend mit der Rebsorte Chardonnay. Die einzige topographische Schwierigkeit wartet aufs Peloton nach zehn Kilometern – die Col du Bois Clair – ein Anstieg der vierten Kategorie mit einer Länge von 1,8 Kilometer bei 5,7 durchschnittlicher Steigung.

Während die ersten 80 Kilometer in Richtung Norden leicht welliges Profil aufweisen, verläuft die zweite Etappenhälfte weitgehend flach.

In Dijon selbst führt eine knapp zwei Kilometer lange Gerade zum Ziel, die allerdings am Teufelslappen durch einen Kreisverkehr „unterbrochen „wird Die finalen 800 Kilometer führen kerzengerade auf einer breiten Straße ins Ziel.

Streckenkarte der Etappe

Favoriten-Check: Etappensieg und Gelbes Trikot

Zwei Masssensprints gab es bisher – mit völlig unterschiedlichem Ausgang. Das Momentum liegt sicher bei Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team), der sich auf der fünften Etappe zum alleinigen Rekordhalter krönte. Aufwind verspürt ganz sicher auch ein anderer Altmeister. Der 36 Jahre alte Alexander Kristoff (Uno X-Mobility) fuhr trotz Sturz auf den letzten 30 Kilometern am Ende noch in die Top drei. Auch der Deutsche Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) zeigte seine Klasse, war lediglich etwas zu früh dran und belegte am Ende in Saint-Vulbas Rang sechs.
Gespannt darf man sein, wie Mads Pedersen (LIdl-Trek) die Folgen seines Sturzes verkraftet. Und würde man die Tour skripten, wäre aus Gründen der Dramaturgie jetzt Fabio Jakobsen (dsm-firmenich PostNL) an der Reihe. Nach verkorkstem Frühjahr und überaus mühsamem Start auf den erste beiden Etappen fuhr der Niederländer bei beiden Sprints in die Top Ten.