Vorschau 20. Etappe Tour de France 2022: Langes Einzelzeitfahren

20. Etappe | 23. Juli | Lacapelle-Marival – Rocamadour | 40,7 km

Das zweite Zeitfahren dieser Frankreich-Rundfahrt verläuft über 40,7 Kilometer von Lacapelle-Marival nach Rocamadour. Lange genug, um nicht nur für Sekundenabstände zwischen den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr sowie auch zwischen den GC-Fahrern zu sorgen.

Während der Parcours am Anfang mehr etwas für die Rouleure unter den Zeitfahrern ist, da die Strecke teils leicht bergab führt und ein großer Gang getreten werden muss, ist das Finale dann doch anspruchsvoll. Auf den letzten sieben Kilometern müssen die Fahrer zwei unkategorisierte Anstiege erklimmen: die Côte de Magès (1,6 km mit 4,7 Prozent gefolgt von einer Abfahrt und dann die Côte de l’Hospitalet (1,5 km mit 7,8 Prozent).

Wer hier nicht richtig gut „paced“, kann an den letzten Hügeln elendig eingehen und „still stehen“. Insofern kann die dritte Zwischenzeit, die bei Rennkilometer 32,6 genommen wird, lediglich ein Anhaltspunkt sein – denn die letzten harten Kilometer werden dieses zweite Zeitfahren der Tour de France 2022 entscheiden.

Wer macht das Rennen? Spezialisten wie Filippo Ganna (Ineos Genadier), Wout van Aert (Jumbo-Visma), Stefan Küng (Groupama-FDJ und Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) gehören zum Kreis der Favoriten auf den Etappensieg – und natürlich auch der Sieger des Auftaktzeitfahrens Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl Team) sowie natürlich Tadej Pogačar (UAE Team Emirates).

Auf die Podiumsplatzierungen im Gesamtklassement werden die Zeitabstände dieser Etappe keinen Einfluss mehr nehmen, zu groß sind die Abstände. Allerdings könnte es den in Top Ten noch Verschiebungen geben. So könnte beispielsweise Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) noch in die Top fünf fahren und sich an Louis Meintjes (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) und Nairo Quintana (Team Arkéa Samsic) vorbeischieben.