Vorschau auf die 2. Etappe der Tour de France 2023

2. Etappe | 2. Juli | Vitoria-Gasteiz – San Sebastián | 208,9 km

Die 2. Etappe der Tour de France 2023 von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastián ist ist mit 208,9 Kilometern auch der längste Tagesabschnitt. Die Strecke mit fünf kategorisierten Anstiegen ist angelehnt an den Klassiker „Clasica San Sebastian“, der immer im Hochsommer wenige Tage nach der Frankreich-Rundfahrt stattfindet.

Auf den Spuren der „Clasica San Sebastian“

Nach dem Start in der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz auf über 500 Meter Höhe führt die Strecke zunächst auf einem Plateau zur Sprintwertung nach Legutio, die bereits bei Rennkilometer 40,6 erreicht wird. Danach folgt der Anstieg zum unkategoriserten Col de Kurtzeta, ehe das Peloton nach Arrasate abfährt.

Nach gut 75 Rennkilometern müssen die Profis wieder die baskischen Hügel und Altos erklimmen. Zuerst ein Doppelpack aus Col d’Udana – 4,5 Kilometer lang mit 5, 1 Prozent durchschnittlicher Steigung – gefolgt von der Côte d’Aztiria mit 2,7 Kilometer Länge und 5,3 Prozent Steigung.

Danach führt die Etappe tendenziell bis zur Rennmitte begab, ehe sich viele Hügel aneinanderreihen. Aber nur einige davon hat der Rennveranstalter A.S.O. kategorisiert, was auf den ersten Blick ein wenig über die Schwere der zweiten Etappenhälfte hinwegtäuscht.

Auf der Côte d’Alkiza (4,1 Kilometer bei 5,7 Prozent) und der Côte de Gurutze (2,6 Kilometer bei 4,7 Prozent Steigung) gibt es im weiteren Verlauf noch Bergpunkte zu gewinnen, ehe mit dem Jaizkibel die heiße Phase des Finales eingeläutet wird.

Rund 25 Kilometer vor der Ziellinie in San Sebastian beginnt der Anstieg. Bei der Tour wird er in entgegengesetzter Richtung im Vergleich zur Clasica San Sebastian gefahren, was in Summe eine Länge von 8,1 Kilometern bei 5,3 Prozent Durchschnittssteigung ergibt. Allerdings wird es zum Gipfel des Kategorie-2-Anstieg steiler – auf über acht Prozent steigt die Straße an.

Auf dem Gipfel werden auch erstmals bei dieser Tour sogenannte Bonussekunden vergeben. Für die ersten drei Fahrer gibt es Zeitbonifikationen von 8, 5 und 2 Sekunden.

Die neun Kilometer lange Abfahrt nach Lezo ist schnell – hat allerdings einige Haarnadelkurven. Vom Fuß des Jaizkibel sind es dann noch sieben flache Kilometer bis ins Ziel nach San Sebastian an der Küste.

Karte: 2. Etappe der Tour de France 2023

Profil des Tour de France-Anstiegs Jaizkibel

Favoriten auf den Etappensieg

Es gibt zwei mögliche Szenarien: Entweder eine Ausreißergruppe mit Kletterern und bergfesten Puncheuren kommt durch; oder aber die GC-Fahrer fighten am Jaizkibel um Positionen sowie Bonussekunden und wenige Kilometer später in San Sebastian um den Etappensieg. Das Ausreißer-Szenario hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn in dieser Gruppe Fahrer sind, die nach der ersten Etappe bereits mehrere Minuten Rückstand auf die Brüder Yates, Pogi & Co. haben.

Dies trifft allerdings auf weit mehr als 100 Radprofis zu. Abzüglich der Helfer der GC-Faher bleiben immer noch einige gute starke Fahrer wie beispielsweise Matteo Jorgenson, Warren Barguil, Rigoberto Uran, Rui Costa, Søren Kragh Andersen und Ruben Guerreiro übrig

Etappenbeginn: 12:25
Etappenende: ab ca. 17:04

Highlights der Etappe

Start
Vitoria-Gasteiz | km 0
Sprintwertung
Legutio | km 40,6
Bergwertungen
Col d’Udana – 3. Kategorie | km 81,3
4.5 km mit 5.1%
Côte d’Aztiria – 4. Kategorie | km 87,6
2,7 km mit 5.3%
Côte d’Alkiza – 3. Kategorie | km 140,9
4,2 km mit 5.7%
Côte de Gurutze – 4. Kategorie | km 174,2
2,6 km mit 4,7%
Jaizkibel – 2. Kategorie | km 192,4
8.1 km mit 5.3%
Bonussekunden
Jaizkibel – 2. Kategorie | km 192,3
Ziel
San Sebastián | 208,9 km

Fernseh-Guide: Tour de France im Free-TV

Das Erste: 15:30- 18:00
Eurosport: 12:30- 17:15

Web-TV
Die Etappe in voller Länge lässt sich im Internet auf sportschau.de und im GCN Player (kostenpflichtig) verfolgen.

Grafik ©A.S.O.
Karte: ©GEOATLAS