Start Profi-Sport Vorschau: 19. Etappe Giro d’Italia 2023

Vorschau: 19. Etappe Giro d’Italia 2023

Übersicht

19. Etappe | 26. Mai | Longarone – Tre Cime di Lavaredo | 183 km

Die Königsetappe des Giro d’Italia 2023 führt von Longarone über mythische Anstiege wie den Passo Valparola, Passo Giau sowie Passo Tre Croci zur Bergankunft Tre Cime di Lavaredo, die zugleich die Cima Coppi ist. Am Ende der183 Kilometer lange Etappe haben die Profis 5400 Höhenmeter „erklommen“.

Die Strecke der 19. Etappe des Giro d’Italia 2023

Vom Startort Longarone haben die Fahrer einen langen, aber ansteigenden Anlauf bis zum ersten kategorisierten Anstieg. Wenn das Peloton den Fuß des Pass Campolongo bei Rennkilometer 83,4 erreicht, hat es bereits 1200 Höhenmeter erklommen. Hoch geht es dann „nur noch“ 3,9 Kilometer mit durchschnittlich 7 Prozent Steigung.

Serpentinenreich geht der Weg durch die Dolomiten weiter. Nach einer knapp zehn Kilometer langen Abfahrt beginnt die Steigung auf den ersten 2000er des Tages. Über 14,1 Kilometer windet sich die Straße mit durchschnittlich 5,6 Prozent Steigung hoch auf die Passhöhe des Valparola (2196 Meter). Auf der Abfahrt übernimmt das Peloton noch den Passo Falzarego mit, ehe bei Rennkilometer 133,7 der Anstieg zu einer weiter Legende aus Stein beginnt: Der Passo Giau. Der Kategorie-1-Berg liegt auf einer Höhe von 2236 Metern und verlangt den Fahrern alles ab, da die Passstraße mit durchschnittlich 9,3 Prozent auf 9,9 Kilometern sehr steil ist.

Nach der Abfahrt hinunter nach Cortina d‘Ampezzo beginnt der zweiteilige Schlussanstieg – eine Spezialität dieses Giros.

Zunächst müssen die Fahrer den Passo Tre Croci erklimmen, der nach einer Kletterpartie von 7,9 Kilometern mit 7,2 Prozent Steigung erreicht wird.

Wellig führt der Etappenverlauf weiter, ehe nach den berühmten Misurina-Seen der eigentliche Finalanstieg beginnt.

Wirklich Zeit und schon gar keine Muse werden die Fahrer haben, um sich an der Szenerie zu erfreuen, wenn sich im Wasser des Sees die Drei Zinnen spiegeln.

Übe 7,2 Kilometer bei durchschnittlich 7,6 Prozent Steigung führt die Straße zum Rifugio Auronzo im Schatten der Tre Cime di Lavaredo. Dem Ziel der Königsetappe und zugleich mit 2304 Metern die Cima Coppi dieses Giro d‘Italia, nachdem die Fahrt über den San Bernardino abgesagt wurde

Gespickt ist der Schlussanstieg mit zwei 18 Prozent steilen Abschnitten: der erste zu Beginn des Anstiegs, der zweite im letzten Drittel.

A

Der Passo Valparola auf der 19. Etappe des Giro d’Italia 2023

Der Passo Giau auf der 19. Etappe des Giro d’Italia 2023

Der Finalanstieg der 19. Etappe des Giro d’Italia 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg und der Kampf um Rosa

2022 gewann die Etappe zu den drei Zinnen noch ein Ausreißer. Aber gerade das Team Jumbo-Visma um  Primoz Roglic wird hier auch um den prestigeträchtigen Etappensieg und die damit verbundenen Zeitbonifikationen kämpfen wollen.

Die ersten Drei in der Gesamtwertung – Geraint Thomas (INEOS Grenadier), Primoz Roglic (Jumbo-Visma) sowie João Almeida (UAE Team Emirates) – sind in der Gesamtwertung gerade mal 39 Sekunden voneinander entfernt. Sie alle können an den Drei Zinnen gewinnen.

Entscheidend wird sein, wer neben ausreichend „Körnern“ auch mit der Kletterei in einer Höhe von über 2000 Meter gut zurechtkommt, und wer noch Helfer hat, die beispielsweise Löcher zufahren kann, due nach einer Attacke aufgegangen sind.

Grafiken: RCS Sporti

.