Vorschau 16. Etappe Vuelta a España 2023
16. Etappe | Liencres Playa – Bejes | 120,1 km
Nach dem zweiten Ruhetag starten die Fahrer in eine vermeintlich leichte Etappe. Einzige Schwierigkeit ist auf dem 120,1 Kilometer langen Weg von Liencres Playa nach Bejes die Bergankunft am Ende der Etappe.
Nach dem Start am Strand von Liencres macht die Strecke ein, zwei Richtungsänderungen, um kurz ins Hinterland „abzustechen“, kehrt aber wieder bei Santillana del Mar an die kantabrische Küste zurück. Dann verläuft die Etappe parallel zum Meer bis Pechon. Dort biegt die Route dann ins Hinterland ein und führt Richtung Picos de Europa, einer Bergkette im kantabrischen Gebirge.
Nach dem Zwischensprint bei Rennkilometer 93,3 nähert sich das Peloton der Schlusssteigung nach Bejes.
Der Kategorie-2-Anstieg ist mit 4,8 Kilometer nicht wirklich lang, dafür aber mit 8,8 Prozent Steigung steil. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Straße zeitweise flach und nur leicht ansteigend zum Ziel führt. Rampen beziehungsweise längere Abschnitte mit 13 bis 15 Prozent Steigung gibt es sowohl zu Beginn als auch zum Ende.
Die Favoriten auf den Etappensieg
Wie gut haben die Fahrer den Ruhetag „verkraftet“? Das ist die erste Frage, die auf den gut 120 Kilometern von Liencres Playa nach Bejes beantwortet werden wird. Daher wird es zu Beginn sicher nicht nur Attacken von Fahrern geben, die rein auf den Etappensieg aus sind. Auch Fahrer, die noch aussichtsreich in den Top Ten der Gesamtwertung liegen, werden sicher die Beine ihrer direkten Konkurrenten testen. Und so könnte es wie auf Etappe 15 zu Beginn, zu einem recht chaotischen aggressiven Rennverlauf kommen.
Zeigt dann einer der Mitfavoriten tatsächlich eine Schwäche, dann könnte die Etappe einen ungewöhnlichen schnellen Verlauf nehmen.
Ist das nicht der Fall, wird sich über kurz oder lang dann die Gruppe des Tages finden und mit Genehmigung aller großen Teams ihren Vorsprung ausbauen. Die GC-Favoriten werden sich dann eher auf den Schlussanstieg konzentrieren, der zu kurz ist, um das Klassements durchzuschütteln, aber aufgrund seines steilen Finales durchaus für ein paar Sekunden Zeitdifferenz sorgen kann.
Grafiken: @ Unipublic, @ geoatlas.com