14. Etappe | Sauveterre-de-Béarn – Larra-Belagua | 156,2 km
„Back to Spain“ – lautet das Motto der 14. Etappe der Vuelta a Espana. Aber nicht einfach so, sondern äußerst steinig. Will heißen: über anspruchsvolle Anstiege in den Pyrenäen führt der Anschnitt von Sauveterre-de-Béarn zur sechsten Bergankunft dieser Spanien-Rundfahrt nach Larra-Belagua.
Nach dem Start dieser zweiten Pyrenäenetappe verlaufen die ersten 50 Kilometer flach, ehe dann wieder ein Anstieg der Kategorie „Especial“ ein gutes Kletterbein verlangt. Hoch führt die Etappe auf den 1440 Meter hohen Col Hourcère. Nach 11,1 Kilometern mit durchschnittlich 8,7 Prozent Steigung erreichen die Fahrer die Passhöhe bei Rennkilometer 65,2 im Weg steht.
Direkt nach der Abfahrt beginnt der Aufstieg zum nächsten harten Brocken. Über den Col d’Erroymendi verläuft der Parcours hoch zum Puerto de Larrau (14,9 km bei 8 %) und zurück nach Spanien. Wie der Col Hourcère ist auch der Puerto de Larrau ein Anstieg der Especial-Kategorie. Oben am Gipfel auf 1579 Metern gibt es Bonussekunden zu gewinnen.
Auf en Straßen des Baskenlandes erklimmen die Fahrer als Aufgalopp den Kategorie-3-Anstieg Puerto de Laza (3,4 km bei 6,3 %) und weitere rund 20 Kilometer später beginnt das Finale dieser schweren Bergetappe: der Schlussanstiegs hoch zum Puerto de Belagua. Die 6,3 Prozent Steigung auf einer Länge von 9,5 Kilometer täuschen über die Schwere des Kategorie-1-Berges hinweg. Denn der untere Teil ist zwischen 7 und 9 Prozent steil.
Die Favoriten auf den Etappensieg
Auf dem ersten relativ flachen Drittel der Etappe kann sich leicht eine Fluchtgruppe bilden, die sich schnell einige Minuten Vorsprung herausarbeiten kann. Den wird sie auch brauchen, um am Ende überhaupt Chancen auf den Etappensieg zu haben, wenn die Teams der Favoriten spätestens ab dem Puerto de Laza Ernst machen.
Spannend wird zu sehen sein, was sich die Konkurrenten der drei Erstplatzierten Sepp Kuss, Jonas Vingegaard und die Primoz Roglic – überlegt haben, um zumindest noch aufs Podium dieser Vuelta zu fahren. Vielleicht bilden Juan Ayuso und Enric Mas mit ihren Teams UAE Team Emirates und Movistar eine temporäre Allianz, um zumindest einen der drei Jumbo-Visma-Fahrer in Bedrängnis zu bringen?
Grafiken: @ Unipublic, @ geoatlas.com