Vorschau 14. Etappe Giro d'Italia 2022: Klassiker-Circuit in und um Turin

14. Etappe | 21. Mai | Santena – Turin | 147 km | ca. 3450 hm

Eine wahre Achterbahnfahrt erwartet die Fahrer auf der 14. Etappe des Giro d‘Italia von Santena nach Turin über 147 Kilometer. Dabei beträgt die direkte Entfernung zwischen dem Start- und Zielort im Piemont gerade mal 23 Kilometer mit wenigen Höhenmetern. Doch die Giro-Streckenplaner brennen hier ein wahres Feuerwerk ab.

Highlight dieser Etappe sind die zweieinhalb Circuit-Runden mit einer Länge von je 36,4 Kilometern mit dem legendären Superga-Anstieg, der bis 2021 fester Bestandteil von Mailand-Turin war, sowie dem Colle della Maddalena.

Am Ende haben die Fahrer bei diesem kurzer, aber sehr intensive nEtappe von weniger als 150 Kilometern 3000 Höhenmeter erklommen. Während an der Spitze des Rennens kletterstarke Ausreißer den Sieg unter sich ausmachen werden, müssen die Teams der Gesamtklassementfahrer die Etappe„hinten“ kontrollieren. Gut möglich, dass hier und heute einer der Anwärter auf Rosa eine Attacke lanciert.

Doch der Reihe nach: Nach dem Start in Santena führt der Parcours relativ flach bis zum Fuß des ersten kategorisierten Anstieges des Tages – Il Pilonetto. Ab jetzt wird es im gesamten Verlauf der Etappe nicht mehr flach – und für alle heißt es jetzt „Festhalten – die wilde Hatz beginnt“.

Vorbei an der Sprintwertung bei Rennkilometer 58,5 fährt das Peloton über den Anstieg am Parco dell Rimembramza und den Parco die Nobile in die erste der zweieinhalb Circuit-Runden ein. Nach einer kurzen Abfahrt und einem weiteren Hügel beginnt dann der erste Anstieg zur Superga. 5 Kilometer lang und durchschnittlich 8,6 Prozent steil sowie Rampen von bis zu 14 Prozent müssen die Fahrer hinauf zur Basilika bewältigen.

Von dort sind es gerade einmal 12 Kilometer, ehe mit der Colle della Maddalena der zweite Anstieg startet. Er ist kürzer als die Superga, dafür aber in den Seilstücken heftiger: Eine Rampe von 20 Prozent baut sich im unteren Teil des Kategorie-2-Berges auf. Vom Gipfel geht es runter und über den Parco di Nobile an den Po an und es beginnt der zweite identische Loop an dessen Ende um den prestigeträchtige Etappensieg gekämpft wird. Für Unterhaltung ist also gesorgt – vom Start weg.