Vorschau 13. Etappe Giro d'Italia 2022: Sprinter-Teams gegen Ausreißer

13. Etappe | 20. Mai | Sanremo – Cuneo | 150 km | ca. 1450 hm

Im Zielort der Primavera, Sanremo, startet die 13. Etappe der Italien-Rundfahrt und führt über 150 Kilometer nach Cuneo. „Vom Papier her“ eine Chance für die Sprinter, wäre es nicht die zweite Woche des Giros und mit Caleb Ewan einer der schnellsten Männer schon ausgeschieden.

Einige Fahrer sind durchaus schon müde, andere dagegen wollen für sich und ihr Team nicht auf den Massensprint setzen oder haben im Team noch einen Gesamtklassementaspiranten zu beschützen und daher ganz andere Interessen.

Spätestens am Colle di Nava, dem einzigen Anstieg des Tages, wird sich entscheiden, ob die Sprinter gut mit über den Berg kommen oder eine Ausreißergruppe eine reale Chance auf den Sieg in Cuneo hat.

Doch der Colle di Nava hat es mit einer Länge von 10,1 Kilometer bei 6,7 Prozent Steigung in sich. Blickt man auf ähnliche Etappen zurück werden die Sprinter wie Arnaud Demare oder Mark Cavendish an einem solchen Anstieg bei gleichmäßig hohem Tempo schnell abgehängt sein. Zwar haben ihre Teams vom Gipfel bis ins Ziel noch knapp 10 Kilometer Zeit den Rückstand zu egalisieren, aber können und wollen sie es auch? Oder habe sie vielleicht clevere Weise, einen Fahrer in die Fluchtgruppe mitgeschickt?

All diese spannenden Frage wird die 13. Etappe beantworten. Schaut man ins Roadbook findet man mit dem 18. Teilabschnitt von Borgo Valsugana nach Trevisonur noch genau eine Etappe, die für die Sprinte noch interessant ist.