Vorschau: 1. Etappe Giro d’Italia 2023

05.05.2023
Profil der 1. Etappe des Giro d'Italia 2023

Mit einem Einzelzeitfahren über 19,6 Kilometer in Abruzzen beginnt die 106. Italien-Rundfahrt am 6. Mai 2023. Die Strecke führt entlang der Costa Dei Trabocchi von Fossacesia Marina nach Ortona.

Die ersten 14 Kilometer des Auftaktzeitfahren verlaufen flach zumeist auf dem Radweg Ciclovia Adriatica, der ehemaligen Adriabahnstrecke parallel zur Küste. Auf der ebenen und gut asphaltierten Straße müssen die Fahrer durch insgesamt sechs kurze und gut beleuchtete Tunnel.

Die Strecke der 1. Etappe des Giro d’Italia 2023

Strecke der 1. Etappe des Giro d'Italia 2023

Zum „großen Finale“ und der ersten Bergwertung (4. Kategorie) dieser Italien-Rundfahrt geht es dann bergauf. Die Strecke steigt auf 1,3 Kilometern mit durchschnittlich 5,4 Prozent an. Dann folgt eine leichte Abfahrt und auf den finalen 750 Meter steigt die Straße wieder leicht an. Die Etappe endet auf einem 300 Meter langen gepflasterten Abschnitt in Ortona.

Das Finale der 1. Etappe des Giro d’Italia 2023

Finale der 1. Etappe des Giro d'Italia 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg und das Rosa Trikot

Im Vorwege hat jeder über das Duell zwischen Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) und Primož Roglič (Jumbo-Visma) gesprochen. Doch, ob einer der beiden auch der erste Träger des Rosa Trikots sein wird, ist fraglich. Natürlich sind beide Spezialisten im Kampf gegen die Uhr. Roglic ist amtierender Olympiasieger in dieser Disziplin, Evenepoel war Dritter der vergangenen Weltmeisterschaften im Kampf gegen die Uhr und gewann auch in diesem Frühjahr bei der UAE-Tour ein Zeitfahren über eine ähnliche Distanz.

Doch auch die Spezialisten im Einzelzeitfahren können sich Hoffnungen machen auf den Etappensieg. Allen voran Filippo Ganna (Ineos Grenadier), der bei seinen beiden letzten Giro-Teilnahmen – 2021 und 2020 – alle fünf Zeitfahren gewann. Konkurrenz bekommt er durch den Schweizer Stefan Küng (Groupama-FDJ), dem ein Grand Tour-Etappensieg in seinen Palmares fehlt.

In die Top Ten fahren können auch noch die GC-Fahrer wie Lennard Kämna, Alexander Vlasov (beide Bora-hansgrohe) sowie Geraint Thomas (Ineos-Grenadier) sowie João Almeida (UAE Team Emirates).

Grafiken: RCS Sport