Absage: Cyclocross-WM in Fayetteville ohne Mathieu van der Poel

05.01.2022

Der Niederländer wird seinen Weltmeistertitel im Cyclocross im US-amerikanischen Fayetteville nicht verteidigen. Aufgrund seiner Rückenverletzung haben Mathieu van der Poel und das Management seines Radstalls Alpecin-Fenix beschlossen, seine Cyclocross-Saison sofort zu beenden.

„Wir wollen den Heilungsprozess optimieren. Das ist nicht möglich, wenn Zeitdruck wegen mögliche WM-Teilnahme besteht. Daher haben wir gemeinsam entschieden, seine Cyclo-Cross-Saison zu beenden“, sagen Christoph und Philip Roodhooft.

Gegen Spekulationen wann der Tour de France-Etappensieger von 2021 und Flandern-Rundfahrtsieger von 2020 weder in den Rennzirkus zurückkehren wird verwehren sich die beiden Brüder: „Es ist derzeit nicht absehbar, wie schnell die Schwellung zurückgehen wird. Die behandelnden Ärzte sind sich einig, dass sie mit Ruhe tatsächlich verschwinden werden. Er wird seine Straßensaison erst dann beginnen, wenn die Verletzung überwunden ist und er sich richtig darauf vorbereiten konnte. Zum jetzigen Zeitpunkt macht es keinen Sinn, ein Datum festzulegen. Das werden wir erst tun, wenn es soweit ist.“

Mathieu van der Poel, der insgesamt vier Cyclocross-Weltmeistertitel errungen hat, und mit einem Sieg in Fayetteville zum fünften Mal das Regenbogentrikot holen wollte, ordnete die Absage folgendermaßen ein: „Ich kann nicht viel dazu sagen. Es ist, wie es ist. Wegen der Rückenschmerzen habe ich seit der Tour de France nicht mehr mein gewünschtes Niveau erreichen können. Ich möchte einfach, dass das der Vergangenheit angehört. Das einzige Mittel dagegen ist eine längere Ruhepause. Es wäre also töricht, diese Zeit wieder zu unterbrechen und trotzdem zu versuchen, zur Weltmeisterschaft zu kommen.“

Der Niederländer ist aber keineswegs niedergeschlagen: „Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft meiner Karriere, aber natürlich frustriert es mich jetzt, nicht zu wissen, wie lange diese Ruhephase dauern wird. Wir werden nur dann ein Datum und Ziele festlegen, wenn wir dies auf fundierte Weise tun können. Bis dahin werde ich tun, was ich kann.“

Foto: Kathrin Schafbauer