Tour-Tagebuch mit Silvan Dillier: Rad fahren und relaxen am Ruhetag
Der Schweizer Team Alpecin-Fenix-Profi Silvan Dillier führt während der Tour de France 2021 ein Tagebuch auf Alpecin Cycling. Heute schreibt der Schweizer Meister, warum er selbst am Ruhetag Radfahren geht, aber sich auch extrem auf sein Bett freut.
„Diesen Ruhetag habe ich mal wirklich beim Wort genommen. Obwohl ich eigentlich ein Frühaufsteher bin und nicht lange im Bett liegen kann, habe ich heute mal bis halb zehn Uhr morgens geschlafen. Das hat echt gut tan, nach den zwei Wochen Tour de France. Schön ist es ja ach, mal nichts oder nur wenig auf dem Zettel zu haben.
Hinzu kommt auch noch, dass wir hier in Andorra in einem richtig tollen Hotel untergebracht sind – und das kosten wir natürlich auch aus. So hatte unser Koch heute Morgen frei und wir konnten uns am großen Frühstücksbuffet des Hotels bedienen. Solch eine Abwechslung tut auch mal gut.
Danach ging es dann aufs Rad. Nicht lang – nur für eine Stunde. Wir haben uns die flachsten Teilstücke in Andorra ausgesucht, was bei der Lage – ringsum hohe Berge – nicht einfach war.
Wir wollten unsere Beine ein wenig drehen, um im Rhythmus zu bleiben. Es ist sicher gut, dem Körper das Signal zu geben, dass noch nicht Feierabend ist beziehungsweise das noch nicht die Ferien beginnen. Wir Sportler fühlen uns automatisch besser, wenn wir uns bewegen, als wenn wir den ganzen Tag nur im Bett rumliegen.
Kaum zurückgekommen gab es dann schon Mittagessen. Diesmal hat uns unser Koch ein tolles Menü gezaubert. Danach habe ich dann erstmal einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten. Nachdem ich mit meiner Frau telefoniert habe und bei der Massage war, wollte ich aber unbedingt noch den Spa-Bereich in unserem Hotel ausprobieren. Der Wahnsinn: Auf vier verschiedenen Etagen gab es verschiedene Swimmingpools, Saunen, Whirlpools Dampf- Eis- und Kneippbäder da. Da habe ich mir dann für eine Stunde Wellness gegönnt. Solch eine Session ist auch mal gut zum Abschalten. Apropos abschalten. Jetzt zum Abendessen und dann gleich ins Bett. Die nächsten Berge der Pyrenäen rufen.“
Fotos: Team Alpecin-Fenix