Tour-Tagebuch mit Silvan Dillier: Vorfreude auf den doppelten Mont Ventoux
Der Schweizer Team Alpecin-Fenix-Profi Silvan Dillier führt während der Tour de France 2021 ein Tagebuch auf Alpecin Cycling. Heute erklärt der Schweizer Meister, warum er auf der 11. Etappe den Sprung in die Fluchtgruppe schaffen wollte und dass er sich auf den Mont Ventoux freut.
Die Etappe nach dem Ruhetag ging für mich rasant los. Denn ich habe zu Beginn der Etappe versucht, in die Spitzengruppe zu gehen, aber Deceuninck-Quick Step hat das naht zugelassen. Sie waren auf uns fokussiert. Das Ziel in die Gruppe zu gehen, war natürlich zum einen die Etappe zu gewinnen. Zum anderen wollten wir Deceuninck-Quick Step so natürlich zwingen, Nachführarbeit zu leisten. Aber das haben sie ja auch so gemacht und die zwei Ausreißer dann eingeholt.
im Finale hatten wir heute eine besondere Situation – nämlich die Windkante. Aber wir wussten darum und unser Sprinter Jasper Philipsen war immer ganz vorne mit dabei. Auf dem letzten Kilometer hat dann Jonas Rickert Jasper sehr gut platziert. Wenn man die Etappe analysiert, dann sieht man fest, dass Jasper auf den letzten Metern tatsächlich der schnellste Mann war. Allerdings konnte er seinem Top-Speed, den er zweifellos hatte, nicht ganz perfekt ausnutzen. Aber wir bleiben weiter dran – es gibt noch einige Chance bis Paris.
Als nächstes steht der Mont Ventoux an– ein wahrlich epischer Tour-Berg, den ich noch nie gefahren bin. Ich freue mich wirklich darauf, den das erste Ma zu fahren. Und es bleibt ja nicht bei dem einen Mal, sondern wir dürfen da ja gleich zwei Mal hoch. Fürchten tue ich mich nicht, denn die Etappen in den Bergen sind mir super gelaufen und ich denke, dass dann am Mont Ventoux auch so sein wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt!
Foto: Team Alpecin-Fenix