Vorschau Tour de France 2025: Etappen des Grand Depart
Der Verlauf und die Streckenführung der ersten Etappen der Tour de France 2025 stehen fest. Wie schon vorher bekannt war, startet die 112. Austragung von Grand Boucle in Lille in Nordfrankreich. Der Grand Départ konzentriert sich auf die Region Hauts-de-France, des Departements Nord und der europäischen Metropole Lille.
So wird es auch keinen Abstecher auf die Paves von Paris-Roubaix sowie die Hellingen und Kasseien der Ronde van Vlaanderen geben, obwohl diese recht nah an Lille liegen. Die Eröffnungsetappe endet nach 185 Kilometern wieder in Lille und aller Wahrscheinlichkeit wird ein Sprinter das erste Gelbe Trikot dieser Tour tragen. Ob dieser auch nach dem zweien Abschnitt Gelb tragen darf, ist dagegen fraglich. Denn die zweite Etappe führt über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer über welliges Terrain und beinhaltet im Finale einige kurze, aber knackige Anstiege.
Wie der zweite Tag endet auch der dritte am Meer. In Dünkirchen endet nach 172 Kilometer die dritte Etappe, die in Valenciennes gestartet wurde. Sie könnte ebenfalls ein Sache für die endschnellen Männer werden – vorausgesetzt sie trotzen dem Wind. Tag vier beginnt in Amiens und die Tour de France 2025 wird ihre „Reise“ in Richtung Süden fortsetzen.
Die ersten vier Etappen der Tour de France 2025
1. Etappe | 5. Juli | Lille Métropole – Lille Métropole | 185 km
2. Etappe | 6. Juli | Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer | 209 km
3. Etappe | 7. Juli | Valenciennes –Dünkirchen | 172 km
4. Etappe | 8. Juli |4. Etappe | Amiens – ?
1. Etappe | 5. Juli | Lille Métropole – Lille Métropole | 185 km
Eine große Schleife gegen den Uhrzeigersinn drehen die Profis zum Auftakt um Lille. Auf den 185 Kilometern könnte der Wind durchaus Einfluss auf das Renngeschehen nehmen. Heiß umkämpft und sicher eine Sache für die Ausreißer wird der Kampf ums Bergtrikot. Denn es gibt mit der Cote de Notre-Dame-de-Lorette, dem Kopfsteinpflasteranstieg hoch zum Mont-Cassel sowie der Mont Noir gleich drei kategorisiere Anstiege. Der letzte liegt allerdings 40 Kilometer vor dem Ziel, so dass den Sprinter-Teams genug Zeit bleibt, die verbleibenden Ausreißer zurückzuholen, sich in Richtung Lille zu formieren und zu positionieren. Das Ziel liegt am Ende einer einen Kilometer langen und breiten Geraden am Fuße der Zitadelle von Lille.
2. Etappe | 6. Juli | Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer | 209 km
Nach den Sprinter sind an Tag zwei die Puncheure dran. Auf dem Weg durch das Pas-de-Calais an die Cote d’Opale nach Boulogne-sur-Mer gibt es einige topographische Wellen. Auf den finalen 50 Kilometer ist es nie wirklich flach und aufgrund der Nähe zum Meer wohl auch windig. Die Positionierung ist hier nicht nur wichtig beim Kampf um den Etappensieg, sondern auch für die GC-Favoriten, damit diese nicht ins Hintertreffen geraten. Im unmittelbaren Finale auf den letzen zehn Kilometern der Etappe folgen die Cote de Saint-Etienne-au-Mont mit einer Rampe von 15 Prozent und die Cote d’Outreau direkt aufeinander, ehe es in den Schlussanstieg in Boulogne-sur-Mer geht.
3. Etappe | 7. Juli | Valenciennes –Dünkirchen | 172 km
Nach dem Start in Valenciennes führt die Strecke nordwestlich nur unweit einiger Pave-Abschnitt wie beispielsweise dem Mons-en-Pévèle durch das Kohlerevier Frankreichs Nach dem Zwischensprint in Isbergues, bekannt durch seinen Grand Prix, steuern die Profis direkt auf die Nordseeküste und dem Ziel in Dünkirchen zu. Einzige topografische Schwierigkeit ist die Côte de Cassel, die 2,3 Kilometer lang und durchschnittlich 3,8 Prozent steil ist. Viel mehr Respekt dürften viele Profis aber vor dem Wind haben, der danach auf der freien Fläche auf den finalen 30 Kilometern das Peloton durcheinanderwirbeln kann. So oder so wird das Tempo in Richtung Meer enorm hoch sein. Die Frage wird sein: Kommt der Sieger aus einer Gruppe oder gibt es den Sprint Royal in einer der geschichtsträchtigsten Hafenstädte der Welt?
4. Etappe | 8. Juli | 4. Etappe | Amiens – ?
Von Amiens, der historischen Hauptstadt der Picardie, führt die vierte Etappe in voraussichtlich in Richtung Süden zu einem noch unbekannten Zielort.
Grafiken: © A.S.O.
Karte: © A.S.O. – © GEOATLAS.fr