Timo Kielich siegt bei Volta NXT Classic 2024

31.03.2024

Der belgische Alpecin-Deceuninck-Profi Timo Kielich gewann die Volta NXT Classic im Zweier-Sprint gegen Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny). Kielichs Teamkollege Henri Uhlig gewann den Sprint der Verfolger und wurde am Ende Dritter. Das gute Mannschaftsergebnis komplettierte der Österreicher Tobias Bayer als Siebter und Gewinner der Bergwertung.

Der Halbklassiker Volta NXT Classic führt durch das süd-limburgische Heuvelland. Das 1.1-Rennen ist vielen besser bekannt durch seine ehemalige Bezeichnung Volta Limburg Classic. Auf dem 190 Kilometer langen Parcours mit Start und Ziel in Eijden müssen die Fahrer insgesamt 38 Hellinge erklimmen, was sich am Ende zu knapp 3.000 Höhenmeter summiert.

So verlief die Volta NXT Classic 2024

Der Sprung in die Ausreißergruppe des Tages war hart umkämpft. Immer wieder wurden in den ersten zwei Rennstunden Gruppen zurückgeholt, weil das eine oder andere Team nicht vertreten war. Letztendlich konnten sich Tomas Kopecky (TDT-Unibet), Mathijs Paasschens (Lotto Dstny), Tobias Bayer (Alpecin-Deceuninck), Francesco Busatto und Huub Artz (Intermarché-Wanty), Gianluca Brambilla (Q 36.5), Johan Meens (Bingoal WB), Frank van den Broek (Team dsm-firmenich PostNL) und Mike Schuch (Parkhotel Valkenburg) absetzen. Ihr Maximalvorsprung betrug zwei Minuten.

Im letzten Renndrittel stießen starke Fahrer wie Pascal Eenkhoorn, Harm Vanhoucke (beide Lotto Dstny) sowie Timo Kielich (Alpecin-Deceuninck) zur Spitzengruppe nach vorne. Mit dabei auch der junge deutsche Neo-Profi Henri Uhlig vom Team Alpecin-Deceuninck.

In der Folge gab es in dieser Gruppe viele Attacken. So war Huub Artz einige Zeit als Solist an der Spitze. Er wurde aber durch die konzertierte Nachführarbeit von den Teams Lotto Dstny und Alpecin-Deceuninck die mit je drei Mann vertreten waren, 33 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Peloton nur 20 Sekunde Rückstand auf die Spitzengruppe. Durch die Tempoarbeit von Lotto Dstny an de Spitze wurde einerseits die Spitzengrupp kleiner, andererseits konnte das Peloton auf Distanz gehalten werden.

Drei Alpecin-Deceuninck-Fahrer in der Spitzegruppe

Das Finale rund 30 Kilometer vor Ziel wurde eingeläutet durch Attacken von Pascal Eenkhoorn und Frank van den Broek, die aber neutralisiert wurden. Am Anstieg Hoesberg rund 18 Kilometer vor Ziel versuchte es Eenkhoorn erneut und konnte sich auch leicht absetzen. Alpecin-Deceuninck übernahm die Nachführarbeit – allen voran Tobias Bayer.

Als Eenkhoorn in Sichtweite war attackierte Timo Kielich aus der Verflogergruppe und konnte nach vorne fahren. Fünf Kilometer vor Ziel hatte das Duo rund 20 Sekunden Vorspring vor den Verfolgern und es war klar, dass sie den Sieg unter sich ausmachen würden.

Eenkhoorn eröffnete de Sprint, doch Kielich war auf der leicht ansteigenden, kopfsteingepflasterten Diepstraat einfach der Stärkere. Nur Sekunden später gewann Kiielichs Teamkollege Henri Uhlig den Sprint der Verfolger.

Der Sieger Timo Kielich über die Volta NXT Classic 2024

„Wir stehen als Team dafür, dass wir aggressiv fahren. Es ist wirklich großartig zu gewinnen, besonders in einem 1.1-Rennen. Und vor allem die Art und Weise, wie wir Rennen gefahren sind. Darauf können wir stolz sein. Wir hatten immer jemanden in den Gruppen dabei und waren immer im Rennen. Auch im Finale hatten wir drei Fahrer in einer führenden Achtergruppe. Wir sind ein supergutes Rennen gefahren. Mir ging es in den vergangenen Wochen gut und das war eine großartige Gelegenheit, um den Sieg zu fahren.“

Fotos: Photonews.be