Quinten Hermans gewinnt dritte Etappe der Baskenland-Rundfahrt
Der Alpecin-Deceuninck-Radprofi war der Schnellste auf dem Weg von Ezpeleta nach Altsasu. Im Sprint eines großen Feldes verwies er auf der längsten Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2024 Edoardo Zambanini (Bahrain-Victorious) und Alex Aranburu (Movistar) auf die Plätze zwei und drei.
Der Gesamtführende Primoz Roglic kam rund 40 Kilometer vor Ziel zu Sturz und schlug dabei hart auf dem Asphalt. Nach kurzer Zeit konnte eraber weiterfahren und schloss mit Hilfe seiner Teamkollegen zum Feld auf, das extra das Tempo reduziert hatte. Im Finale der Etappe gab es erneut einen schweren Sturz in den nicht nur Juan Ayuso (UAE Team Emirates) verwickelt, war sondern auch Nicola Conci (Team Alpecin-Deceuninck).
So verlief die dritte Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2024
Rund 50 Kilometer nach dem Start konnte sich die Gruppe des Tages absetzen. Darin Alan Jousseaume (TotalEnergies), Tom Paquot (Intermarché – Wanty) und Eric Antonio Fagundez (Burgos-BH). Etwas später gelang auch James Fouché (Euskaltel-Euskadi) nach einer längeren Aufholjagd der Sprung in die Gruppe.
Das Quartett arbeitete gut zusammen und hatte zwischenzeitlich einen Maximalvorsprung von vier Minuten, der allerdings in der zweite Rennhälfte unter dem Tempodiktat von Bora-hansgrohe schrumpfte. Nachdem Ineos Grenadier die Nachführarbeit übernommen hatte und die Ausreißer eingeholt waren, stürzte Primoz Roglic. Er konnte aber wieder ins Feld zurückkehre
Am letzten Anstieg des Tages, hoch nach Lizarrusti attackierte Louis Meintjes (Intermarché-Wanty). Er wurde aber ebenso zurückgeholt wie Marc Soler (UAE Team Emirates), Nelson Oliveira (Movistar) und Gorka Izagirre (Cofidis). Die drei hatten sich nach einem Bonussprint knapp zehn Kilometer vor dem Ziel abgesetzt.
Rund 1,1 Kilometer vor dem Ziel gab es erneut einen schweren Sturz, bei dem rund 20 Fahrer zu Boden gingen. Darunter auch GC-Fahrer wie Mattias Skjelmose (lidl-Trek) Brandon McNulty und Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und der Team Alpecin-Deceuninck-Profi Nicola Conci.
Aranburu eröffnete den Sprint, aber auf der ansteigenden Zielgerade hatte Quinten Hermans das beste Timing sowie die explosivsten Beine und siegte klar.
Etappensieger Quinten Hermans im Interview
„Das Team hat wirklich großartige Arbeit geleistet. Sie haben wirklich an mich geglaubt, dass ich es heute schaffen würde. Ich möchte ihnen sehr danken, denn ich habe den Sprint geschafft, aber sie haben mich in die perfekte Position gebracht“, sagte Hermans, nachdem er seine ersten Sieg im Trikot des Team Alpecin-Deceuninck gefeiert hat.
„Der Sprintselbst war ziemlich hektisch. „Wir kamen von einer Hauptstraße und bogen rechts ab. Für mich war es ein perfekter Sprint, da es etwas bergauf ging. Wie gesagt, das Team hat mich perfekt positioniert. Stan (Van Tricht) hat auf den letzten sechshundert Metern einen tollen Job gemacht. Dann musste ich mich etwas positionieren, aber ich schnappte mir das Rad von Aranburu. Dann wusste ich: Ich habe das richtige Rad. Wenn man auf den letzten zweihundert Metern die richtigen Beine hat, kann man gewinnen. Es ist senationell.“
Fotos: Photonews.be