Giro d’Italia 2023: Alberto Dainese gewinnt im Sprint die 17. Etappe

Der Italiener Alberto Dainese (Team DSM) hat die 17. Etappe von Pergine Valsugana nach Caorle über 197 Kilometer im Massensprint gewonnen. Er verwies Jonatan Milan (Bahrain – Victorious) und Michael Matthews (Team Jayco AlUla) in einem technischen Finale auf die Plätze zwei und drei.

Kurz nach seinem Sieg sagte Alberto Dainese: „Die Jungs haben einen hervorragenden Job gemacht. Ich war zu früh vorne, also habe ich mich ablenken lassen und gewartet, bis jemand losfährt. Auf den letzten Metern konnte ich zu Matthews aufschließen und ihn überholen. Ich muss ehrlich sein, ich dachte, ich schaffe es nicht. Es ist eine riesige Freude.“

Geraint Thomas verteidigte sein Rosa Trikot.
Ein großes Kämpferherz bewies Senne Leysen vom Team Alpecin-Deceuninck. Er war der letzte Fahrer eines Ausreißers-Quartett und wurde erst wenige Kilometer vor der Ziellinie eingeholt.

So verlief die 17. Etappe des Giro d’Italia

Die Attacken begannen ab Kilometer Null. Und nur kurz nach dem Start bildete sich die Gruppe des Tages. Ein Quartett aus Senne Leysen (Alpecin-Deceuninck ), Diego Pablo Sevilla ( EOLO-Kometa ), Charlie Quarterman ( Corratec-Selle Italia ), Thomas Champion ( Cofidis ) wurde ziehen gelassen. Aber das waren zu wenige Fahrer, um den Sprinter-Teams gefährlich zu werden.

Das Peloton kontrollierte das Rennen und ließ die Flüchtigen an der kurzen Leine – der Vorsprung pendelte meist zwischen 1:45 und 2:30 Minuten.

Rund 20 Kilometer vor Ziel wurden die Ausreißer nach und nach vom Feld eingesammelt. Nur der Belgier Senne Leysen trotzte dem herannahenden Feld und trat noch mal voll in die Pedale. 13 Kilometer vor dem Ziel betrug sein Vorsprung noch 45 Sekunden.

Kurz vor der Fünf-Kilometer-Marke wurde sein 192 Kilometer langer Ausreißversuch durch das heranrasende Peloton beendet.

Das Team DSM bereitete den Sprint mit Marius Mayrhofer und Niklas Märkl mustergültig vor. Michael Matthews eröffnete den Sprint; aus seinem Windschatten zog Alberto Dainese vorbei und gewann. Jonatan Milan kam von weit hinten mit einer irren Endgeschwindigkeit und schob sich noch an Matthews vorbei.

Fotos: La Presse / RCS Sport, Photonews.be