Aufgebot und Strategie des Team Alpecin-Fenix beim Giro d'Italia 2021

Das Team Alpecin-Fenix feiert seine Premiere beim Giro d’Italia. Erstmal in der Geschichte wird die belgische Equipe an einer Grand Tour teilnehmen. Möglich gemacht wurde der Start durch die außerordentlich guten Leistungen in der Saison 2020 und der damit verbundene Sieg in der Europe Tour, mit dem sich die Mannschaft automatisch für alle World Tour-Rennen 2021 qualifiziert.

Am 8. Mai starten in Turin neben dem Sprint-Ass Tim Merlier seine belgischen Landsleute Louis Vervaeke, Gianni Vermeersch, Dries De Bondt, Jimmy Janssens, Senne Leysen (alle Belgien) sowie Alexander Krieger (Deutschland) und Oscar Riesebeek (Niederlande).

Tim Merlier soll bei den Sprint-Etappen des Giro d’Italia „vorne mitmischen“

Merlier soll auf den Flachetappen des „Corsa Rosa“ auch für den ersten Etappensieg bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt sorgen. Das Potenzial besitzt der Belgische Meister von 2019 auf jeden Fall. Bewiesen hat er das beispielweise durch seinen ersten World Tour-Sieg überhaupt im vergangenen Jahr bei Tirreno-Adriatico und aktuell durch Erfolge 2021 bei den drei klassischen Eintagesrennen Le Samyn, Grote Prijs Jean-Pierre Monseré und Bredene Koksijde Classic.

Unterstützt wird Merlier durch einen eigenen Sprintzug, zu dem auch der deutsche Alexander Krieger aus Stuttgart zählt. Die erste Chance auf einen Etappenerfolg im Sprint bietet sich bereits auf dem zweiten Tagesabschnitt am Sonntag (9. Mai) von Stupinigi nach Novara im Piemont über 179 Kilometer. Danach warten noch gut eine Handvoll weitere flache Finals auf die endschnellen Männer.

Im Video: Eurosport-Experte Rolf Aldag über Sprinter Tim Merlier

Im hügeligeren Gelände und auf Transferetappen können auch Fahrer wie Dries De Bondt, Oscar Riesebeek und sicherlich Gianni Vermeersch in Erscheinung treten und auf Etappenjagd gehen. Gerade Vermeersch zeigte ein starkes Frühjahr mit Rang sieben bei der Ronde und belegte bei Strade Bianche als Helfer von Sieger Mathieu van der Poel einen hervorragenden 14. Platz. Der einzig Grand Tour-erfahrene Profi im Team Alpecin Fenix –Louis Vervaeke – könnte auch auf einzelnen Bergetappen seine Chance suchen.