Gipfel Granfondo: Das Jedermann-Rennen von Silvan Dillier

08.02.2024

Rad-Profi Silvan Dillier veranstaltet am 4. August 2024 das Jedermann-Event Gipfel Granfondo. Auf drei unterschiedlich langen Strecken können hier Hobbyradsportler/innen gemeinsam mit bekannten Rad-Profis und Sportstars durch den schweizerischen Kanton Aargau fahren und an gezeiteten Segmenten ihre Kräfte messen

„Rennrad fahren wie die Profis“ – das ist seit Jahrzehnten das Motto vieler Jedermann- und Hobbyradsport-Veranstaltungen. Auf den „Spuren“ der Top-Athleten können die Hobbyradsportler/innen in Flandern, bei der Tour de France oder anderen monumentalen Rennen die gleichen Strecken in Angriff nehmen und sich mit den Pros „imaginär“ messen.

Beim Gipfel Granfondo, den der Schweizer Radprofi Silvan Dillier veranstaltet, ist das Konzept frischer und moderner. Die Teilnehmer fahren hier nämlich mit den Profis zusammen. „Es ist sozusagen ein Get-together zwischen Profis aus unterschiedlichen Sportarten und Hobbysportlern auf dem Rad“, erklärt der Schweizer Rad-Profi die Idee des Events.

Bereits zum fünften Mal veranstaltet der Alpecin-Deceuninck-Profi das „Rennen“. Start und Ziel ist der Kurort Bad Zurzach, in der Heimat von Silvan Dillier – nur unweit der Grenze zu Deutschland. Gefahren wird auf kleinen landschaftlich schön gelegenen Straßen durch die Region – den Jurapark. „Das sind alles Wege, die ich von meinem Training nur zu gut kenne. Es sind meine Lieblingsrunden, da sie durch die Anstiege Klassikerfeeling besitzen und die Schönheit meiner Heimat zeigen“, sagt Dillier, der 2018 Zweiter bei Paris-Roubaix wurde sowie 2017 und 2021 Schweizer Meister auf der Straße.

Silvan Dillier hat die schönsten Abschnitte zu drei unterschiedlich langen Runden zusammengestellt: den „Gipfel Stürmer“ mit 123 Kilometer / 2680 Höhenmeter und fünf gezeiteten Anstiegen, den „Panorama Puncheur“ mit 85 Kilometer / 1750 Höhenmeter und vier gezeiteten Anstiegen sowie den „Genuss Radler“ mit 56 Kilometer / 1070 Höhenmeter und drei gezeiteten Anstiegen.

Dillier hat bewusst auch die Natur in die Routenplanung miteinbezogen. So verläuft die Strecke beispielsweise an der Linner Linde vorbei. Einer mächtigen 800 Jahre alten Linde, die zu den ältesten Bäumen der Schweiz zählt. „Oft im Blick auf den Runden sind die Alpen im Hintergrund sowie einige Burgruinen“, schwärmt Dillier. Auch dem Heimatdorf von Silvans Ehefrau Cornelia Dillier stattet die Strecke einen Besuch ab. „Ich habe zu vielen Punkte beziehungsweise Stationen auf der Strecke meine eigene Geschichte“, sagt Dillier.

Mittlerweile hat der Profi auch die Organisation des Events selbst übernommen. „Mich unterstützen gute Freunde und meine Frau. Das ist zwar mehr Arbeit für mich, aber ich kann da was ganz eigenes schaffen“, sagt der Schweizer. Neben dem Gipfel Granfondo veranstaltet der Rad-Profi im Rahmen der Dillier Classics im Herbst auch noch den Chartity Gravel Ride.

Damit aber doch Rennfeeling aufkommt und wer will, sein Können zeigen kann, hat sich der Alpecin-Deceuninck-Profi etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nur an bestimmten Anstiegen wird die Zeit gemessen. Die Zeiten werden dann addiert und der- und diejenige, die bei insgesamt maximal fünf Anstiegen die geringste Zeit „in den Bergen“ benötigt hat, wird zum Gesamtsieger beziehungsweise zur der Gesamtsiegerin gekürt. „Es muss allerdings niemand Angst haben, vor den Bergen. Das sind mehr Klassiker-Anstiege als alpine Berge. Da kommt jeder hoch“, sagt er. Keiner von ihnen ist länger als drei Kilometer und ihre Steigungsprozente variieren zwischen vier und neun Prozent.

So wird nicht die ganze Zeit mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren und die Teilnehmer habe also zwischen den Segmenten immer die Möglichkeit, sich zu erholen, verpflegen und locker mit den Profis und Mitstreitern plaudern.

Apropos Profis – hier war bei den vergangenen Austragungen die gesamte Schweizer Rad-Elite am Start und weitere Sportprominenz. Fabian Cancellara, Marc Hirschi, Gregory Rast, Michael Schär genauso wie Silvan Dilliers Trainingspartner Fabian Lienhard – um nur einige zu nennen. Auch der stärkste Mann der Schweiz, Ironman-Athlet Jan van Berkel ist ein Freund Dilliers ist hier schon öfter mitgefahren. An seiner Seite Ehefrau Sarah, die unter ihrem Mädchennamen Meier 2011 Eiskunstlauf-Europameisterin wurde.

Doch das Event beschränkt sich nicht nur aufs reine Radfahren. Denn vor und nach der Tour können die Teilnehmer mit den Profis und Gästen auf der Expo fachsimpeln – beispielsweise bei einem Espresso von Vertical – oder sich im nostalgischen Alpecin Cycling Barber Camper die Haare gratis schneiden oder sich einen coolen Look verpassen lassen. Schließlich gibt es im Anschluss noch eine After Race-Party mit DJ und Bier.

„Für mich ist es wichtig, den Menschen einen rund um schönen Tag zu ermöglichen. Daher habe ich mich auch um den passenden Rahmen gekümmert“, sagt der Schweizer Rad-Profi.

Wer dieses Wochenende noch veredeln möchte oder von weiter weg anreist, der kann ein spezielles Event-Package buchen und so noch mehr mit Silvan Dillier und seinen Radfreude verbringen. Dazu zählt nicht nur eine Übernachtung in einem erstklassigen Hotel mit einem mehrgängigen Menü mit Spezialitäten angelehnt an die drei Grand Tours in Italien, Frankeich und Spanien mit entsprechender Weinbegleitung, sondern auch ein gemeinsamer Recon beziehungsweise Warm-up-Ride am Vortag.

Mehr Infos unter www.silvandillier.ch/dillier-classics

Fotos: Dillier Classics