Bucket-List: Neue Ziele und Herausforderungen für die Saison 2024

12.01.2022

Bereit für neue Ziele und außergewöhnlichen Herausforderungen in 2024? Ob Einsteiger, Freizeitsportler oder Jedermann-Rennfahrer: Jeder hat seinen ganz persönlichen Traum, den er sich gerne erfüllen würde. Alpecin Cycling hat einige spannende Unternehmungen und Events für die Bucket-List 2024 zusammengestellt.

An einer Gravel-Weltmeisterschaft teilnehmen

Zu alt? Nein, denn es gibt schon seit 2022 in dieser noch jungen Sportart Altersklassen-Weltmeisterschaften. Und das tolle daran ist, dass man den gleichen Kurs wie die Profis absolviert – lediglich zeitversetzt – am selben Tag beziehungsweise Wochenende.

Zum dritten Mal finden die Gravel-Weltmeisterschaften 2024 statt. Dieses Mal in Belgien, genauer in den Wäldern von Brabant  zwischen Halle und Leuven. Am 5. und 6. Oktober kämpfen dann sowohl Profis als auch Amateur- und Hobbyfahrer in den Altersklassen in der Region Vlaams Brabant um den Titel sowie die Platzierungen.

Mindestens genauso spannend und aufregend wie die Teilnahme an der WM ist die Qualifizierung dafür. Hier haben Hobbysportler/innen gleich mehre Chancen. Im Rahmen der Trek UCI Gravel World Series 2024 können sie sich bei einem der über 25 Events, die weltweit stattfinden qualifizieren.

Zwei dieser WM-Qualifikationsrennen finden 2024 in Deutschland statt. Das 3Rides Gravel Race am 12. Mai in Aachen sowie das Gravel-Race Hegau am 30. Juni 2024.

Um sich die Teilnahme für die WM zu sichern, qualifizieren sich Fahrer/innen, die zu den ersten 25 Prozent ihrer Altersklasse liegen – auf jeden Fall aber die ersten drei Fahrer/innen jeder Altersklasse.

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Ein Einzelzeitfahren bestreiten

Ein „Contre la montre „ist wohl die schwierigste und härteste Disziplin im Straßenradsport. Denn beim Kampf gegen die Uhr ist der Fahrer auf sich allein gestellt. Kein Teamkollege oder Mitstreiter gibt Windschatten, taktische Geplänkel entfallen. Das pure Leistungsvermögen ist gefragt. Eigentlich – sofern Wind und Wetter im Verlauf des Rennens keine Kapriolen schlagen – der fairste aller Wettkämpfe.

Einzelzeitfahren "King of the Lake" rund um den Attersee

Wer das als Hobbysportler selbst ausprobieren möchte und Spaß daran hat, an noch so jedem Detail zu tüfteln, der sollte an einem Einzelzeitfahren teilnehmen. Das wohl größte und perfekt organisierteste ist der „King of the Lake“ im Spätsommer am österreichischen Attersee. Hier ist die Stunde der Wahrheit keine Phrase, denn das Gros braucht länger als 60 Minuten für die 47 Kilometer lange Strecke um den See.

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Auf den Spuren der Profis einen Frühjahrsklassiker fahren

Die Auswahl ist groß. Wer einmal die heroischen flandrischen Hellingen in „guter Gesellschaft“ erklimmen will, hat dazu mehrfach die Chance. Es muss ja nicht gleich bei der Ronde van Vlaanderen über die volle Profi-Distanz sein. Auch über die kürzeren Distanzen lassen sich Oude Kwaremont, Koppenberg und Paterberg sowie die legendäre Muur van Geraardsbergen erklimmen. Auch zu den anderen Klassikern wie dem E3, Gent-Wevelgem oder Dwars door Vlaanderen gibt es Jedermann-Versionen.

Flandern Jedermann-Rennen

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24-h-Rennen im Team bestreiten

Einen Tag und eine Nacht zusammen mit Freunden Rad fahren und einmaliges Flair genießen. Möglich machen das sogenannte 24-Stunden-Rennen. Oftmals werden diese Veranstaltungen auf Autorennstrecken wie am Nürburgring, in Le Mans oder Zandvoort ausgetragen. Es kommt sozusagen echtes Le Mans-Feeling auf, wenn auch noch in den Boxen campiert wird. Wer zügig fahren und Spaß haben will, startet im 4er-Team, dann bleibt zwischen den Einsätzen Zeit, sich kurz auszuruhen. Alle die mal reinschnuppern wollen, für die eignet sich ein Start im Achter-Team.

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Einen mythischen Tour-Berg erklimmen

Mont Ventoux, Col du Galibier, Col du Izoard oder Col du Tourmalet – viele Hobbyradsportler bekommen bei diesen Namen glänzende Augen. Anstatt im TV die Profis zu verfolgen, wie sie sich dort hinauf quälen, einfach mal selbst hochklettern. Der Gipfelsturm solch einer Legende aus Stein bleibt unvergessen.

Ein Dutzend solcher mythischen Anstiege gibt es in Frankreich. Idealerweise sollte solch ein Col oder Mont nicht in einem Jedermann-Rennen erobert werden, sondern fern der Rennhektik im Duett mit einem Freund oder einer Gruppe Gleichgesinnter, um das Erlebte auch in vollen Zügen auszukosten.

Einen Overnighter wagen

Lust auf ein kleines Abenteuer? Die Natur erfahren und für eine Nacht – wie der Name „over nighter“ schon sagt – unter freiem Himmel nächtigen? Dann Gravel- oder Mountain-Bike satteln, Verpflegung, Schlafsack & Co mitnehmen und ab geht’s. Natürlich von zuhause aus.

Die Faszination liegt ja auch darin, die eigene Heimat zu entdecken. Beim ersten Mal ist es clever, sich einem erfahrenen Bikepacker anzuschließen oder diesen für die Idee zu gewinnen. Dieser erklärt dann auch, wie und wo man gute Schlafplätze – zum Beispiel Shelter – findet. Zudem sitzt man dann abends am „legalen“ Lagerfeuer nicht allein.

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Ein außergewöhnliches InOneGo planen und bestreiten

Wie viel Kilometer ´können Sie am Stück – also „in one go“ – fahren? Sie wissen es nicht? Dann probieren Sie es doch einfach mal aus – mit einem attraktiven Ziel und einer attraktiven Route dorthin. Es gibt viele Strecken, für die man für gewöhnlich länger als einen Tag benötigt.

Beispielsweise von Hamburg nach Berlin, oder von Bremen auf den Brocken im Harz und retour, oder aber von München an den Gardasee in einer Tagestour. Erlaubt ist was gefällt, allein schon das Planen der Route kann unglaublich viel Spaß machen. Wie es sich anfühlt, mal über seine Grenzen zu gehen, lässt sich hier nachlesen: Alpecin Ride Captain Lene Vosberg über ihren „InOneGo“ von München zum Gardasee.

Die Faszination eines Alpencross in der Gruppe erleben

Einmal drüber – mit dem Rennrad über die Alpen. In mehreren Tagesetappen vom Norden in den Süden. 4 bis 5 Etappen mit Distanzen von jeweils 100 bis 200 Kilometer sowie 2500 bis 5000 Höhenmeter sind dabei keine Seltenheit. Zusammen starten und gemeinsam angekommen, lautet die Devise eines geführten Alpencross im Team. In der Gemeinschaft lachen und leiden, immer begleitet von der grandiosen Kulisse der Berge, den traumhaften Ausblicken – und einzigartigen Erlebnissen. Ein Muss für jeden Rennradfahrer!

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Einen 300-Kilometer-Marathon bestreiten

Länge läuft – nicht nur im Segel-, sondern auch im Radsport. Galt vor ein paar Jahren noch 200 Kilometer als die magische Marke, die es zu knacken galt, sind es mittlerweile 300 Kilometer. Veranstaltungen über diese Distanz werden immer beliebter – und das Motto solcher Events lautet: Der Weg ist das Ziel. Und der ist bei fast jedem mit Höhen, aber auch Tiefen gepflastert. Aber genau das macht es aus, wenn man mehr als zehn Stunden am Stück im Sattel sitzt.

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Fotos: CYCLITE / Nils Laegner, Fellusch, Stefan Rachow, Istria 300, Rad am Ring, Kathrin Schafbauer, Sebastian Stiphout